Saeuglingsschwimmen
ergeben sich Impulse zu Ausgleichsbewegungen für das Gleichgewicht. MaÃgeblich dafür ist die geringe Unterstützungsfläche. Die freie Hand kann durch wasserspritzende Bewegungen das Kind motorisch weiter anregen.
Der Griff wird von den Eltern gelegentlich als unvorteilhaft empfunden. Das resultiert aus ihrer Halteunsicherheit, weil sich gerade die jüngeren Säuglinge reflexartig, unkoordiniert und unruhig bewegen.
Abb. 11
ANMERKUNGEN
Die Eltern sind bis zu den Schultern ins Wasser eingetaucht und auf gleicher Augenhöhe mit ihrem Kind. Auf korrektes Handling wegen Halteunsicherheit ist zu achten, insbesondere auf das Spreizen der Finger, um die Unterstützungsfläche unter dem Brustkorb zu vergröÃern.
SPIELANREGUNGEN
Vers: âEs tröpfelt, es regnet, es stürmtâ (Rücken/Kopf bespritzen).
Blubberlied: Mit dem Mund ins Wasser bzw. an die Schultern oder Hände des Kindes blasen.
Rückenmassage: Wasserschöpfen und dabei den Rücken kreisförmig massieren.
Stop and go: Rückwärts fortbewegen und plötzlich anhalten.
Guten Tag: Rechte und linke Hand des Kindes leicht schütteln. Dabei das Handgelenk locker mit Daumen und Zeigefinger umfassen.
L EINHÃNDIGER RÃCKWÃRTIGER BAUCHLAGEGRIFF DES KINDES MIT DEM UNTERARM DURCH DIE BEINE DES KINDES â BEINTUNNEL
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Dieser Griff ist im ersten Lebenshalbjahr universell brauchbar. In den ersten Lebensmonaten kann die freie Hand von hinten die Kopfhaltung zusätzlich stabilisieren.
HANDLING
Aus dem frontalen Achselgriff wird das Kind um 180° nach links gedreht und auf den linken Unterarm gelegt, sodass der rechte Arm sich von der Achsel löst und sich zwischen den Beinen bis zum Brustbein durchschiebt. Die Hand sollte breit gefächert den Brustkorb unterstützen. Die linke Hand löst sich ebenfalls von der Achsel undkann nun das Spiel des Kindes oder im Nackenbereich seine Kopfhaltung unterstützen. Der rechte tragende Unterarm wird steil zur Wasseroberfläche hin angestellt; das Kind kann beide Arme frei bewegen. Sollte die Lage des Kindes als instabil empfunden werden, so ist das Kind zur Lagestabilisation durch stärkeres Anwinkeln des Arms enger an die Körperseite anzudrücken ( vgl. Abb. 12 ).
ANWENDUNG
Dieser Griff ist vorrangig beim Eltern-Kind-Spiel mit Materialien zu verwenden, ferner beim zügigen Vorwärtslaufen mit Wellentechnik, bei Bewegungsliedern mit Finger- und Spritzspielen sowie zur Bewegungsstimulation der Arme und Hände des Kindes durch passives Bewegen der Arme auf Grund der Wasserbewegung. Wird die freie Hand in den Nackenbereich gelegt, kann das Kind gegen den Wasserwiderstand seitlich nach rechts und links gezogen werden, sodass besonders die freien Arme für die Körperwahrnehmung angeströmt werden.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Das freie Blickfeld für das Kind und die einfache Ausführung machen den Griff beliebt. Eine gewisse Bewegungseinschränkung der Kinderbeine tritt dabei ein.
ANMERKUNGEN
Die Eltern gehen bis zu den Schultern eingetaucht vorwärts und halten dabei das Kind so weit seitlich, dass sie das Gesicht einsehen können.
Abb. 12
SPIELANREGUNGEN
Rückenmassage: Ausstreichen des Rückens von den Schultern bis zu den Fingern.
Guten Tag und auf Wiedersehen: Den rechten Arm am Handgelenk aufnehmen und ausschütteln: âGuten Tagâ und mit den Fingern über die Schultern und den Nacken zum linken Arm herüberlaufen und diesen ausschütteln: âAuf Wiedersehenâ.
Karussell: Die freie Hand auf den Nackenbereich des Kindes legen und sich rechts- und linksherum drehen, sodass die Arme und Schultern des Kindes vom Wasser angeströmt werden.
Handplatscher: Die freie Hand auf den Nackenbereich des Kindes legen und bei â1-2-3â das Kind hochheben und leicht nach vorne gekippt mit den Händen auf der Wasseroberfläche landen lassen, sodass es platscht.
In der Kreisaufstellung oder in der Gegenüberstellung mit einem anderen Eltern-Kind-Paar ausführen.
Schräglage: Eine Hand auf den Nackenbereich des Kindes legen und das Kind bis auf die Seitlage drehen, um die Kopfhaltestabilität zu üben.
Körperwenden: Eine Hand auf den Schulter- und Nackenbereich legen und das Kind über die Körperlängsseite in die Rückenlage drehen und wieder zurück in die Bauchlage wenden. Dabei darauf achten, dass das Kind mithilft, d. h. auf der
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