Saeuglingsschwimmen
rückwärts geschwenkt, dabei sollte der Bewegungsrhythmus variiert und die Bewegungen sprachlich untermalt werden.
Abb. 13
N EINHÃNDIGER RÃCKWÃRTIGER BRUSTKORBGRIFF IN VERTIKALER STELLUNG DES KINDES â UMSCHLINGUNG
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Ein Universalgriff für jedes Lebensalter, da sowohl Kopf als auch Körper stabilisiert werden können.
HANDLING
Aus dem frontalen Achselgriff wird das Kind um 180° nach rechts gedreht und mit dem linken Unterarm an die Brust des Elternteils herangenommen. Die Handstellung sollte so verändert werden, dass die linke Hand etwas tiefer unter die Achsel greift und das Kind die Arme frei bewegen kann. Die Hand soll flach und breit gefächert ungefähr am Rippenbogen anliegen. Kind und Tragender befinden sich dabei in etwa auf gleicher Kopfhöhe ( vgl. Abb. 14 ).
ANWENDUNG
Dieser Griff eignet sich besonders für Eltern-Kind-Spiele mit Materialien oder für zügiges Vorwärtslaufen mit Wellentechnik, bei Bewegungsliedern mit Finger- und Spritzspielen sowie zur Stimulation der Arme und Hände durch passives Bewegen der Arme. Mit der freien Hand im Nacken des Kindes kann sein Körper gegen denWasserwiderstand nach rechts und links gezogen werden, sodass vor allem die Arme angeströmt werden und somit der Körper bewusster wahrgenommen wird.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Der Griff ist einfach auszuführen. Die Lage des Kindes kann durch den engen Körperkontakt gut stabilisiert werden. Das Kind hat ein freies Blickfeld. Blickkontakt und Kontrollblick der Eltern zum Gesicht des Kindes sind allerdings eingeschränkt.
ANMERKUNGEN
Die Eltern gehen bis zu den Schultern eingetaucht vorwärts und beobachten dabei ständig das Kind.
SPIELANREGUNGEN
Streichungen: Wasser von der Seite auf die Schultern schöpfen und den Arm bis zu den Fingern ausstreichen.
Handpatschen: Dem Kind die elterliche Hand zum Patschen und Klatschen anbieten oder auch unter die kindliche Hand klatschen, um dieses anzuregen.
Gegenströmung: Das Kind an der elterlichen Körperseite anliegend umschlingen. Die Gruppe läuft im Kreis und dreht sich auf ein verabredetes Signal um 180°, sodass das Kind an seiner Brust von vorn angeströmt wird.
Regentropfen, Regenguss, Platz-(Platsch-)Regen: Die Intensität des Wasserspritzens variieren.
Wellenmachen: Mit dem ausgestreckten Arm das Wasser aufwühlen, dabei den eigenen Oberkörper drehen.
Abb. 14
O EINHÃNDIGE FRONTALE BAUCHLAGEPOSITION DES KINDES MIT BRUSTABLAGE AUF DER SCHULTER â SCHULTERBALANCE
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Der Griff kann erst angewandt werden, wenn das Kind eine gewisse Kopfstabilität erlangt hat (ca. vier Monate); anderenfalls ist das Sichern vor dem Wasserschlucken auf Grund der mangelnden Sicht auf die Kopfhaltung in dieser Trageposition nicht gewährleistet, wenn man bis zu den Schultern eingetaucht im Wasser steht.
HANDLING
Aus dem Achselgriff legt sich der Tragende das Kind mit dessen Brust auf die linke Schulter und hält es mit linker gespreizter Hand am Brustkorb; die Auflagefläche (Schulter) wird durch seitliches Anheben oder Ausstrecken des linken Oberarms noch verbreitert. Die rechte Hand wird zur Lagestabilisation des Kindes auf den Schulterblattbereich des Kindes gelegt oder schöpft gelegentlich Wasser auf den Rücken des Kindes. Die Arme des Kindes können sowohl an den Schultern des Erwachsenen ruhen als auch mit den Händen im Wasser planschen ( vgl. Abb. 15 ).
ANWENDUNG
Eignet sich zum Unterrichtsbeginn, da der Griff viel Körperkontakt ermöglicht, dem Kind Sicherheit von der Lage her gewährleistet und es bei freier Sicht räumlich akklimatisiert. Der Griff kann auch variiert eingesetzt werden, indem die Eltern nach demAblegen des Kindes auf der Schulter mit beiden Händen an dessen FüÃe fassen, um diese zu führen und damit zur Eigenbewegung (z. B. zum Strampeln und Treten) zu animieren. Auch eine FuÃmassage für das Kind kann in dieser Position erfolgen.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Die Eltern können die Beinbewegungen der Kinder optimal beobachten. Blickkontakt und Kontrollblick der Eltern zum Gesicht des Kindes sind nicht gegeben. Weil die Kinderarme z. T. auf der elterlichen Schulter âruhenâ bzw. stützen, fehlt etwas lebhafte Bewegung.
ANMERKUNGEN
Die Eltern gehen rückwärts, damit die Beine des Kindes auftreiben und das Kind in der vorwärts gerichteten Fortbewegung
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