Saeuglingsschwimmen
unterstützt wird. Sie tauchen ihren Oberkörper so weit ein, dass sich ihre Schultern knapp über der Wasseroberfläche befinden.
SPIELANREGUNGEN
Streichungen: Vom Nacken bis zu den FuÃsohlen beidhändig den Körper ausstreichen. Ebenso unterhalb des Körpers von der Brust bis zum FuÃrist den Körper mit festem Handauflegen berühren.
Passives Beinstrampeln: Die Oberschenkel des Kindes mit beiden Händen fassen und seine Beine wechselseitig oder gleichzeitig auf- und abbewegen mit Pausen, in denen es die Bewegung nachempfinden kann.
Aktives Beinstrampeln: Mit Wasserspritzern oder FüÃekitzeln oder Druck auf die FuÃsohlen die Beine zum Strampeln anregen.
FuÃmassage: Die FüÃe mit den Daumen massieren.
Beinlockern und Körperturnen: Die Hände an die Körperseiten des Kindes legen und die Beine seitlich auf- und abbewegen. Stützt das ältere Kind (ca. neun Monate) seine Hände auf den Schultern der Eltern, so kann man die Beine so weit anheben, dass das Kind in den Handstand gelangt.
Abb. 15
P EINHÃNDIGER SEITLICHER BAUCHLAGEGRIFF MIT OBERARMSICHERUNG AUF DEM UNTERARM DES ELTERNTEILS â KARUSSELL
ALTER FÃR DIE ANWENDUNG
Griff im zweiten Lebenshalbjahr einsetzen, weil dann der Schultergürtel ausreichend muskulär gefestigt ist. Der Griff soll nur bei Kindern angewandt werden, die sich bereits dem Umfeld zuwenden und nach Selbstständigkeit streben.
HANDLING
Aus dem frontalen Achselgriff wird das Kind um 90° nach rechts gedreht und mit der Brust so auf dem Unterarm der haltenden Person abgelegt, dass sich das Kind nun in der Bauchlage befindet. Daumen und Zeigefinger der linken Hand bilden dabei einen Ring um den Oberarm des Kindes. Die Ringhaltung muss locker ausgeführt werden, um die Blutzirkulation nicht zu behindern. Die rechte Hand wird von der Achsel des Kindes gelöst und kann den Rücken des Kindes nass streichen. Die Haltehand wird direkt vor dem Körper des Erwachsenen gehalten, damit Körperhaltung, Blickrichtung und Gesichtsausdruck des Kindes im Profil beobachtet werden können. Beim Hochhalten darf der Rücken keine Hautfalten aufweisen, die auf eine Ãberstreckung der Wirbelsäule hinweisen; das Kinn des Kindes befindet sich über der Wasseroberfläche. Schultertiefes Eintauchen der Eltern und gleiche Kopfhöhe mit ihrem Kind sind wichtig ( vgl. Abb. 16 ).
ANWENDUNG
Dieser Griff eignet sich für Massagen an FüÃen und im Nacken- und Rückenbereich sowie zur Anregung der Beinaktivität durch geführte Beinkickbewegungen. Die freie Hand kann durch Wasserspritzer die Eigenaktivität des Kindes anregen oder durch Umfassen des Oberschenkels in der Hüftbeuge zum Herausheben des Kindes eingesetzt werden (Fliegerspiele). Legt man die Hand an den Hinterkopf, so kann das Kind in die ruhige Rückenlageposition (Relax (S)) gebracht werden.
VOR- UND NACHTEILE DES GRIFFS
Der Griff bietet dem Kind ein freies Blickfeld und Bewegungsfreiheit in den Beinen. Die Lage des Kindes ist durch den Oberarmring mit der Hand gut zu stabilisieren; dabei treten kaum Balanceschwierigkeiten oder Halteunsicherheiten auf, wenn der Unterarm parallel zur Wasseroberfläche gehalten und ziehend bewegt wird. Fremdelnde Kinder oder nach Körperkontakt suchende Kinder drehen sich häufig zum Körper der Eltern und sind dann nicht längerfristig in diesem Tragegriff zu halten. Von der haltenden Person wird statische Haltekraft beansprucht, da dieser Griff mit gestrecktem Haltearm (langer Hebel) ausgeführt wird. Der Oberarmring vermindert die freie Beweglichkeit der Arme des Kindes. Ständiger Blickkontakt ist nicht möglich.
ANMERKUNGEN
Die Eltern bewegen sich drehend oder seitwärts durch das Wasser. Die Oberarmringhaltung kann auch in der Weise aufgelöst werden, dass man die Hand unter der Achsel des Kindes durchschiebt, sodass sie an der Rückseite des Oberarms sichernd stützt.
Abb. 16
SPIELANREGUNGEN
Delfinwelle: Die freie Hand auf das Gesäà des Kindes legen und dieses leicht herunterdrücken sowie auftreiben lassen.
Flugzeug: Die Arme unter die Arm- und Hüftbeuge des Kindes legen, es anheben und auf dem Wasser landen lassen, sodass Haut und Beine aktiviert werden.
Kopf hoch: Die freie Hand an den Hinterkopf des Kindes legen und das Kind leicht zurücklegen, sodass es sich aufzurichten versucht.
Beinschütteln: Die freie Hand schüttelt das körpernahe Bein aus
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