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Säure-Basen-Kochbuch - gesund essen

Säure-Basen-Kochbuch - gesund essen

Titel: Säure-Basen-Kochbuch - gesund essen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München> , Dr. Irene Kührer
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Lachsfilet? Unbedingt essen! Denn der Meeresfisch versorgt nicht nur mit Eiweiß, dem Baustoff für Muskeln, Zellen und abwehrkräftesteigernde Enzyme. Fisch liefert auch gefäßschützende Omega-3-Fettsäuren, knochenstärkendes Vitamin D und Jod. Und was ist mit der Säurebildung? Die findet selbstverständlich statt! Mit der richtigen Begleitung wird sie jedoch neutralisiert und wir kommen in den reinen Genuss aller gesundheitsfördernden Vorteile des Meeresfischs. Servieren Sie den Fisch, wie auch im Süden üblich, mit einem gemischten Salat als Vorspeise, dazu knoblauchwürzigen Spinat und gebratene Kartoffeln. Keine Lust auf Kartoffeln? Dann trinken Sie einen Tomatensaft als Aperitif und essen Sie einen üppigen Obstsalat zum Dessert.
Getreide und Hülsenfrüchte – da steckt mehr Gesundheit drin
    Auch Getreide und Hülsenfrüchte gehören auf Grund ihres hohen Eiweißgehalts zu den säurebildenden Lebensmitteln. 100 g Getreide, Linsen oder Bohnen bilden fast so viele Säuren wie 100 g Fisch oder Fleisch. Man sollte sich jedoch von den bloßen Zahlen nicht irreführen lassen. Es macht einen großen Unterschied, ob ich 100 g Hähnchenbrust oder 100 g getrocknete Bohnenkerne verspeise. 100 g gebratene Hähnchenbrust ist weg wie nix, und man hat das Gefühl kaum etwas gegessen zu haben. 100 g getrocknete Bohnenkerne, eingeweicht und zum Eintopf verkocht, ergeben eine stattliche Portion von fast 300 g und reichen für zwei – wobei sich dann die Säurelast pro Person halbiert. Das Gleiche gilt für 100 g Naturreis, Haferflocken oder Mehl.
    Aber nicht nur die bewältigbaren Portionsgrößen sprechen dafür, den Eiweißbedarf zum großen Teil mit pflanzlichen Lebensmitteln zu decken. Getreide und Hülsenfrüchte sind hervorragende Ballaststofflieferanten. Diese unverdaulichen Kohlenhydrate schützen wirksam vor Darmkrebs, der in Europa am häufigsten vorkommenden Tumorerkrankung. Dazu sind Getreide und Hülsenfrüchte eine ausgezeichnete Quelle für die Haut und Nerven schützenden B-Vitamine, für enzymbildendes Zink und Kupfer.
Tofu & Co. – Proteine mit Basenwirkung
    Sojaprodukte haben eine Sonderstellung unter den eiweißreichen Lebensmitteln. Tofu liefert so viel verwertbares Eiweiß wie ein Steak, hat aber eine leicht basenbildende Wirkung. Weiterer Vorteil von Tofu, Sojamilch und Sojajoghurt: Sie schützen vor Herzinfarkt, Brust- und Prostatakrebs. Dazu enthalten sie Phytoöstrogene, die in den Wechseljahren den Hormonspiegel natürlich ausgleichen können.
Milchprodukte und Käse – entscheiden Sie schlank!
    Auch Milchprodukte und Käse zählen zu den Säurebildnern. Die Ausnahme bildet Kefir. Er ist neutral. Es gibt jedoch riesige Unterschiede zwischen der Säurelast aus Joghurt und jener aus Parmesan. Die aus 100 g Joghurt lässt sich mit 30 g Apfel neutralisieren. Für 100 g Parmesan sind jedoch mehr als 1 kg Tomaten erforderlich. Um ein realistisches Bild zu gewinnen, ist jedoch auch bei diesem Beispiel der Blick auf den Pasta-Teller gefragt.
    100 g geriebener Käse pro Portion Nudeln sind nicht nur ein Säure-, sondern auch ein Fett-Hammer. Darum können Käseliebhaber aufatmen: Ein bis zwei Esslöffel geriebener Parmesan werden durch eine große Portion Gemüsesugo ausgeglichen.
    Woher soll das Kalzium für die Knochen kommen? Aus Kefir, Joghurt und Buttermilch. Sie sind ausgezeichnete Lieferanten für den Knochenbaustoff und auf Grund ihrer geringen Säurebildung leicht mit Obst und Gemüse auszugleichen. Denn auch der Einbau von Kalzium in die Knochen kann optimal nur in einem leicht basischen Milieu stattfinden.
    Großes Gesundheitsplus dieser Milchprodukte: Sie enthalten Milchsäurebakterien. Diese halten den Darm, das größte Organ unseres Immunsystems, gesund.
Fett wenig, aber das Beste ist gerade gut genug
    Das richtige Fett, nicht zu üppig dosiert, kann viel zu Ihrer Gesundheit beitragen. Öl mit einem hohen Gehalt an einfach ungesättigten Fettsäuren und Vitamin E, wie Oliven-, Raps- oder Nussöl ist Balsam für Ihre Gefäße. Es schützt vor Herzinfarkt und Krebs. Auf die Säure-Basen-Balance wirkt Öl neutral. Auch Margarine hat keinen Einfluss darauf. Sie müssen jedoch darauf achten, dass die Margarine keine Transfettsäuren oder gehärtete Pflanzenfette enthält. Diese schaden dem Herzen und können krebserregend wirken. Bevorzugen Sie Butter – ein reines Naturprodukt –, wenn Ihr Cholesterinspiegel in Ordnung ist. Butter wirkt zwar minimal säurebildend, bei

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