Safari-Turn-Kids auf Entdeckungstour

darstellt. Vielmehr wird mit dem Programm auf der Verhaltensebene beabsichtigt, einen Impuls zur Steigerung des körperlichen Aktivitätsverhaltens zu geben und auf diese Weise zu einer langfristigen Verbesserung der physischenEntwicklung beizutragen. Die Förderung des aktiven Lebensstils zielt auf die Steigerung der Alltagsaktivität, die Erhöhung der sportlichen Aktivität sowie auf die Reduzierung inaktiver Freizeitgestaltung. Um entsprechende Verhaltensänderungen langfristig vornehmen zu können, sollen die Kinder mit erlernbaren Techniken zum Selbstmanagement unterstützt werden. Ein besonderes Augenmerk dieses Programms liegt deshalb auf der Vermittlung und Anwendung von Selbstmanagementverfahren, die eine erfolgreiche Lebensstiländerung ermöglichen. Um die Kinder langfristig an sportliche Aktivität zu binden, soll über eine psychosoziale Stärkung hinaus gesichert werden, dass die Teilnehmer gegen Ende des Programms an Folgeangebote herangeführt werden und Zugangsbarrieren zu verschiedenen Sportanbietern abgebaut werden.
    Damit ergeben sich bereits Verknüpfungen mit den Verhältniswirkungen. So zielt Gesundheitsförderung auch immer auf die Verbesserung der Verhältnisse, hier konkret der Bewegungs- und Lebensverhältnisse. Hierzu erfahren die Teilnehmer Maßnahmen für die Schaffung gesunder und bewegungsfreundlicher Lebensräume, wie beispielsweise in der Familie, in der Schule oder in der Freizeit. Darüber hinaus wird mit dem Bewegungsprogramm eine Verbesserung bewegungsbezogener Gesundheitsförderung durch qualifizierte Übungsleiter, Vernetzungen mit geeigneten Kooperationspartnern sowie durch qualitätssichernde Maßnahmen angestrebt.



4 Struktur, Rahmenbedingungen und Organisation des Kursprogramms
    Um eine optimale Durchführung des Bewegungsprogramms zu gewährleisten, sollten einige Rahmenbedingungen beachtet werden.
Struktur und Organisation
    Die Gruppengröße sollte zwischen acht und 12 Teilnehmer betragen und die Kinder sollten im Alter zwischen acht und 12 Jahren sein.
    Das gesamte Kursprogramm beinhaltet ein Bewegungs- und ein Ernährungsprogramm. Zudem werden beide Programme durch eine Elternschulung ergänzt. Sowohl der Ernährungs- als auch der Bewegungskurs werden über 12 Wochen hinweg mit jeweils 60 Minuten Kurszeit durchgeführt. Beide Kurse finden 1 x wöchentlich statt. Bei einer parallelen Durchführung an einem Tag sollte zuerst der Ernährungskurs und anschließend der Bewegungskurs durchgeführt werden. Zusätzlich gibt es für das Bewegungsprogramm die Option, dieses über 90 Minuten zu gestalten. Entsprechende Variationen für eine Ausdehnung des Bewegungsprogramms – z. B. bei separater Durchführung vom Ernährungskurs – finden Sie in den einzelnen Einheiten gekennzeichnet.
    Eine Informationsveranstaltung sollte ca. zwei Wochen vor Kursbeginn stattfinden. Sie ist für die Kinder und die Eltern möglichst gemeinsam durchzuführen. Ist eine gemeinsame Veranstaltung aus räumlichen, zeitlichen oder anderen Gründen nicht möglich, so sollte die Informationsveranstaltung nur für die Eltern über ca. 60-90 Minuten organisiert werden.
    Drei Schulungstermine für die Eltern umfassen jeweils 60-90 Minuten und finden ca. alle drei Wochen statt. Die erste Elterneinheit sollte vor der dritten Kursstunde der Kinder stattfinden, die zweite vor der siebten Einheit der Kinder und die letzte mindestens zwei Wochen vor dem gemeinsamen Abschlussfest. Die Elterneinheiten könnten parallel zu den Zeiten des Ernährungskurses der Kinder stattfinden, um den zusätzlichen Organisationsaufwand für die Eltern gering zu halten.
Räumliche Bedingungen
    Die räumlichen Bedingungen bzw. Voraussetzungen für die Kurse der Kinder setzen sich zum einen aus einer Halle (mit entsprechenden Spiel- und Sportgeräten) für den Bewegungsteil, zum anderen aus einem Gruppenraum für den Ernährungsteil zusammen. Die räumliche Ausstattung für das Bewegungsprogramm muss dem Bewegungsbedarf der Teilnehmer und der Gruppengröße angepasst sein. Hierbei ist insbesondere die Sicherheit der Teilnehmer zu jeder Zeit zu gewährleisten.
    Die Informationsveranstaltung für Eltern und Kinder vor Kursbeginn sollte in einem größeren Besprechungsraum oder einem Teil einer Halle (ausgestattet mit entsprechenden Sitzmöglichkeiten und den benötigten