Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safari

Safari

Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
hat den Anschein, als ob sich zwei miteinander unterhalten. Niemand spricht jedoch mit uns. Dennoch sollte man meinen, dass unsere Anwesenheit hier im Brennpunkt jeder Konversation stehen müsste.«
    »Die untereinander sorgfältig entscheiden, was geschehen soll.« Braouk hatte sich gegen eine Wand gelehnt, die vier oberen Gliedmaßen quer über den klaffenden Mund gelegt und ließ die Augenstiele so weit herabhängen, dass sie fast das Deck berührten.
    George meldete sich trotzig zu Wort. »Nun, ich wünschte, sie würden ihre spitzen Köpfe zusammenstecken und endlich zu einem Entschluss kommen! Ich hab es satt zu warten!«
    Sque bedachte ihn mit einem scharfen Blick. »Langweilt dich die Freiheit schon so sehr, kleiner Vierbeiner?«
    Der Hund knurrte. »Wie wär’s, wenn ich meine Freiheit nutze und mal diese langen Wurmfortsätze probiere, die da an dir hängen?«
    Ein verärgerter Walker mischte sich ein. »Wir werden nichts gewinnen, wenn wir uns streiten.« Er versuchte, einen Grund – irgendeinen Grund – zu finden, zuversichtlich zu sein. »Vielleicht haben sie Schwierigkeiten, sich den Einlass zu erzwingen. Vielleicht hat die Methode, wie Sque uns abgeschottet hat, ihre Programmierung oder dergleichen vermasselt, und sie kriegen es nicht wieder hin. Wenn das der Fall ist und die Schleusenportale nur von innen geöffnet werden können, haben wir vielleicht doch noch einen Trumpf im Ärmel.«
    »Vielleicht gelangen sie zu der Auffassung, dass wir der Mühe nicht wert sind, und sprengen uns in Einzelteile«, murmelte Braouk deprimiert. »Sägender Sorgen Saat, behutsam blindes Betrachten bewirkend, emotiv enden.«
    Sque zuckte sichtlich zusammen. Walker war toleranter.
    Was George von dem Erguss des Tuuqalianers hielt, war nicht erkennbar.
    »Sie mögen sich zwar durch unsere Bemühungen ausreichend belästigt fühlen, um uns aus ihrer Bestandsliste zu streichen«, legte Sque dar, »aber ich bezweifle stark, dass sie über etwas so Wertvolles und Wichtiges wie dieses Schiff, das wir gegenwärtig besetzt halten, ähnlich denken. Was die Möglichkeit betrifft, Marc, dass meine Arbeit unbeabsichtigt ihren Plan vereitelt, dieses Rettungsboot zu bergen, so bin ich mir zwar sicher, dass sie niedere Wesen wie unsere Entführer zu verwirren vermag. Jedoch bedaure ich sagen zu müssen, dass jede Hoffnung, es könne sich hierbei um mehr als eine vorübergehende Behinderung handeln, fehl am Platz ist. Die Vilenjji mögen langsam sein, aber auf ihre eigene unvollkommene Art sind sie recht kompetent.«
    Wie zur Bestätigung dieser Situationsanalyse drang ein knarrendes Geräusch vom Schleusentor herüber, das sich auf der anderen Seite des leeren, kugelförmigen Passagierraums befand. Das innere Portal wurde gewaltsam geöffnet. Eine Schrecksekunde lang dachte Walker, dass die Öffnung des inneren Portals nicht unbedingt implizierte, dass das äußere Portal wieder geschlossen worden war. In diesem Fall würde jedes Luftmolekül in dem sekundären Schiff innerhalb kürzester Zeit in den Weltraum gesogen werden, zusammen mit allem anderen, was nicht niet- und nagelfest war. Wie ihm selbst. Es war ihm klar, dass er momentan nichts dagegen tun konnte – außer angespannt abzuwarten.
    Braouk erhob sich und bereitete sich auf das vor, was kommen mochte. Ohne Scham bezogen seine drei Gefährten Stellung hinter dem mächtigen Tuuqalianer. Walker hielt sich nicht damit auf, zu ergründen, warum sie das taten. Es war klar, dass sie keine Chance hatten, sich an einem gut ausgerüsteten Trupp Vilenjji vorbeizuschlagen, der geschickt worden war, um sie einzulangen. Aber er war dennoch entschlossen, es zu versuchen.
    Das Schleusentor hörte auf zu knarren. Die innere Spirale begann sich zu öffnen. Während er die Fäuste ballte, wünschte sich Walker etwas Solides: einen Stein, eine Keule, irgendetwas Schweres zum Schwingen. Oder zum Werfen. Etwas, womit er auf die Purpurköpfe und ihre Lappenhalter eindreschen konnte. Aber mehr als wüste Beschimpfungen stand ihm nicht zur Verfügung.
    Als das Tor vollständig in der Wand verschwunden war, traten ein paar Gesellen vorsichtig durch den offenen Schleusengang. Sie strahlten Selbstvertrauen und Wachsamkeit aus und rückten ohne Zögern durch den kugelförmigen Passagierraum zum Kontrollraum vor. Einer trug Instrumente bei sich, die Walker natürlich nicht einordnen konnte. Die anderen waren offensichtlich bewaffnet, außer dem, der an der Spitze ging. Walkers Finger entkrampften

Weitere Kostenlose Bücher