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Safari

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Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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in den Raum. Als sie die einfachen Deckel öffneten, kamen sie in den Genuss des Anblicks, Geruchs und Glanzes von Wasser, einem stark alkoholischen Getränk und, was Walker für den Inhalt des dritten Behälters hielt, blau gefärbtem Wasserstoffperoxid. Eifrig ließen die vier das Wasser herumgehen.
    Walker machte es sich mit dem Rücken an der Wand bequem, wischte sich die letzten Tropfen vom Kinn und ertappte sich, wie er im Geiste sämtliche Metaphern für Weiß durchging, an die er sich erinnern konnte. Am Ende verglich er seine gegenwärtige Situation damit, in einer Tube Zahnpasta gefangen zu sein, und fragte sich, ob sich die Sessrimathe als Keime oder Kariesbekämpfer entpuppen würden. Mit dieser Allegorie war er unzufrieden. Abgesehen von ihren kindlichen Aspekten war er enttäuscht, dass ihm nichts Besseres einfiel. Der Tuuqalianer fasste ihre Lage weitaus eleganter zusammen.
    »Könnte schlechter sein, ein Ort zum Trödeln und Trinken.« Der gedankenvolle Braouk zog in Betracht zu testen, ob die Tür verschlossen war, entschied sich dann aber dagegen. Selbst wenn er einen Ausgang hätte schaffen können, hätten sie nicht gewusst, wohin. Und sie hätten nichts sehen können außer mehr elfenbeinfarbenen Wänden und geschäftig hin und her eilenden Sessrimathe.
    Stunden später, als sich das Portal, durch das man sie hineingeschoben hatte, erneut öffnete, waren sie nicht überrascht, drei ihrer Gastgeber eintreten zu sehen. Zwei blieben bei der Tür stehen. Ob sie Wachen oder Beobachter waren, konnte Walker nicht sagen. Der dritte kam auf das neugierige Quartett zu. Er war ungewöhnlich groß für ein Mitglied seiner Spezies, sein starrer, dreieckiger Kopf reichte Walker bis fast an die Brust.
    »Ich bin der Stammvater Tzharoustatam vom männlichen Geschlecht. Es obliegt mir, plausibel zu machen, was sich zugetragen hat.«
    Ehe die anderen Begleiter antworten konnten, trippelte Sque nach vorn. »Ich bin Sequi’aranaqua’na’senemu, eine weibliche Angehörige der K’eremu. Diese Repräsentanten zweier anderer Systeme und dreier weiterer Spezies sind meine Gefährten im Unglück. Was auch kommen mag, ich bitte dich, ihnen ihre primitive Art nicht zu ihren Ungunsten auszulegen. Sie können nichts für das, was sie sind.«
    Zwei Augen, das mittlere und das rechte, betrachteten sie, während das linke auf Walker gerichtet blieb. »Was irgendjemand zu Ungunsten oder zu Gunsten ausgelegt werden wird, ist noch nicht entschieden. Kontakt zu dem anderen Schiff im nahen Raum wurde hergestellt. Es ist mit Vilenjji bemannt, einer Spezies, die uns bekannt ist. Nicht gut bekannt, aber ausreichend, um gewahr zu sein, dass sie innerhalb der Parameter der galaktischen Zivilisation operieren.«
    Er drehte sich ein wenig, und alle drei Augen ruhten jetzt auf Walker. Früher hätte Walker ein solch fremdartiges, unnatürliches Starren in Panik versetzt. Nach alldem, was er in den vielen vergangenen Monaten durchgemacht hatte, stellte er fest, dass es ihn überhaupt nicht störte. Er hatte sich im Blickpunkt zu vieler außerirdischer visueller Organe befunden, als dass ihn eins (oder drei) mehr beunruhigen konnten.
    »Das sekundäre Schiff, aus dem ihr herausgeholt worden seid, wurde beim Verlassen des Vilenjji-Schiffes angetroffen. Während wir eine Mischung aus Erregung und Wut aufzeichneten, die von Letzterem ausging, konnte überhaupt nichts bei eurem festgestellt werden. Da wir in der Nähe waren, entschied das Oberkommando nachzuforschen, welche Unterstützung wir im Falle eines Problems anbieten könnten. Die Antwort der Vilenjji auf diese höfliche Anfrage war … verwirrt. Sie bestanden darauf, dass das sekundäre Schiff und sein Inhalt unverzüglich zu ihnen zurückgebracht werde. Als wir freundlich anboten, uns vom Zustand des Inhalts zu überzeugen, erwiderten sie, dass dies unnötig, vielleicht sogar gefährlich sei.
    Eine besorgte Überprüfung offenbarte die Anwesenheit von vier aktiven und unterschiedlichen Spezies – euch. Dies kam dem Oberkommando nicht wie die Enthüllung einer potenziellen Gefahr vor. Gegen die andauernden Proteste der Vilenjji wurde entschieden, seihst eine Untersuchung durchzuführen.« Alle drei Arme hoben sich und rotierten in einer Weise, die Walker so fremdartig wie ihr Eigentümer war.
    »Nun – hier seid ihr. Sprecht!« Schweigend wartete der Sessrimathe auf eine Antwort.
    »Es gibt viel, was gesagt werden muss«, setzte Sque ohne Zögern an. »Ich möchte damit beginnen,

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