Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safari

Safari

Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
Vom Netzwerk:
nach sofortiger Untersuchung.«
    Walker zwang sich, seinen hochfliegenden Hoffnungen einen Dämpfer aufzusetzen. Nichts war schon entschieden worden, geschweige denn zu ihren Gunsten. Die Monate auf dem Vilenjji-Schiff hatten ihn Geduld gelehrt, eine Eigenschaft, die ihm im Berufsleben fremd gewesen war.
    »In der Zwischenzeit«, fügte der Sessrimathe hinzu, »werdet ihr als unsere Gäste hier bleiben. Wenn ihr körperliche Bedürfnisse habt, die über die einnehmbaren Flüssigkeiten hinausgehen, mit denen ihr bereits versorgt worden seid, äußert sie, und sie werden nach besten Kräften erfüllt.«
    Der Hund meldete sich, ohne zu zögern. »Ich könnte eine heiße, liebevolle kleine – «
    »George!«, ermahnte ihn Walker. »Lass uns die großzügige Gastfreundschaft nicht missbrauchen!«
    »Oh, na gut.« Zumindest nicht sofort, beschloss er bei sich.
    »Wir werden Nahrung benötigen. Brennstoff.« Sques geschmeidige Tentakel tanzten in der fremden Luft. »Ich kann Beschreibungen der benötigten Proteine liefern, aus denen weitere chemische Verbindungen synthetisiert werden können. Das sollte im Moment ausreichend sein.«
    »Es freut mich, dass du das denkst«, erwiderte Tzharoustatam ohne eine Spur Sarkasmus.
    »Wann – wann glaubst du, dass ihr eine Entscheidung fällen werdet? Darüber, was mit uns geschehen wird?«, fragte Walker vorsichtig.
    Das dreifache Starren wandte sich ihm wieder zu. »Wenn wir uns der Wahrheit versichert haben, Gast. Bis dahin werdet ihr erhalten, was ihr braucht. Wenn es irgendetwas Besonderes über das bereits Erwähnte hinaus gibt, so sprecht jetzt darüber.«
    Braouk bat um eine spezielle Art Aroma, das seinem Essen beigefügt werden sollte. Sque beschrieb detailliert die chemische Zusammensetzung ihrer Droge (oder ›Nahrungszusatz‹, wie sie sie geschickt nannte) Joqil. Als Straßenköter von kultiviertem Geschmack wie auch gesteigerter Intelligenz erkundigte sich George, ob es möglich sei, Filet Mignon zu synthetisieren, und brauchte Sque, um die entsprechenden chemischen Bestandteile zu erläutern.
    Als Walker an die Reihe kam, zögerte er. »Wenn ihr eine Art universelles Lesegerät, am besten eins mit Übersetzer hättet, möchte ich sehr gern mehr über eure Zivilisation erfahren.«
    Tzharoustatam betrachtete ihn beifällig. »Sessrimathe-Zivilisation oder galaktische Zivilisation?«
    »Galaktische«, bat Walker.
    »Nahrung für ein anderes Organ. Ich denke, eine geeignete Vorrichtung wird sich finden lassen. Falls nicht, kann eine modifiziert werden. Vorausgesetzt du bist bereit, ein kurzes vorbereitendes Studium deines zentralen Nervensystems zu erlauben.«
    »Wie Sque vorhin schon gesagt hat«, entgegnete Walker dem Alien, »kann nichts, was ihr mit uns macht, schlimmer sein als das, was wir bereits erleben mussten.«
    Er vollführte eine Geste. »Man wird sich um eure Wünsche kümmern.«
    George trat vor und blickte zu dem Sessrimathe hoch. »Was geschieht mit uns, wenn ihr fertig seid mit eurer … Untersuchung?«
    Ein Auge blieb auf Walker gerichtet, während die anderen beiden den besorgten Hund betrachteten. »Man wird euch unverzüglich über die Ergebnisse in Kenntnis setzen, und die daraus folgenden Entscheidungen.« Als sich der Alien abwandte, staunte Walker über die koordinierte Bewegung seiner drei Beine. »Entführt«, glaubte er den Sessrimathe murmeln zu hören. Dann war der Alien aus dem Raum, gefolgt von seinen beiden Kollegen, die nichts gesagt, aber ganz bestimmt jedes Wort verfolgt hatten. Der Eingang schloss sich hinter ihnen.
    Wieder war das besorgte Quartett allein in dem weißen Raum. Wie versprochen, wurde Sque bald zu den einnehmbaren chemischen Verbindungen befragt. Nicht lange danach erschien Essen, zusammen mit einer größeren Auswahl genießbarer Getränke. Zu Walkers Erstaunen enthielt ein glänzender blauer Kanister einen dunklen Sirup, der nach Himbeeren schmeckte. Er bedauerte nur, dass er nicht mehr als ein paar Schluck von der schweren, köstlichen Erfrischung trinken konnte. Sie erfreute seinen Gaumen sogar noch mehr, wenn er sie auf eine Masse träufelte, die in Geschmack und Konsistenz einer Wildpastete nahe kam.
    Wie sie es im Verlauf so vieler schwerer Tage getan hatte, unterrichtete ihn seine ramponierte, aber immer noch zuverlässige Armbanduhr auch jetzt vom Verstreichen der Zeit. Gesättigt durch Essen und Trinken, warteten sie inmitten ihrer sterilen Umgebung auf die nächste Reaktion ihrer Gastgeber.
    Sie erfolgte

Weitere Kostenlose Bücher