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Safari

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Titel: Safari Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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schwer zu verstehen. »Hunde sind für das dankbar, was sie im Moment gerade haben, Marc. Menschen vermissen immer zu viele Dinge .«
    Walker wandte den Blick ab. Draußen, jenseits des Panoramafensters, schimmerten die aufragenden Holzmauern dieser Ecke von Groß-Autheth in blassem, gelbem Licht von den einzelnen Fenstern, die wie ihr eigenes als tausend leuchtende Stecknadelköpfe gegen die städtische Finsternis anleuchteten.
    »Ich kann hier nicht bleiben«, murmelte er und war ein bisschen überrascht, es sich endlich selbst aussprechen zu hören.
    »Oh, um Lassies willen!« George stand auf und fing an, die schwebenden Flammen zu umrunden. Sein Teppich buckelte ihm unbeholfen wie eine Raupe hinterher und versuchte vergeblich, ihn einzuholen. »Was stimmt nicht mit dir? Was bist du denn zu Hause gewesen? Ein Filmstar? Ein Milliardär? Der Casino-König? Ein südostasiatischer Drogenbaron? Was hast du zurückgelassen, wofür du hier keinen Ersatz finden kannst? Das ist ein fantastischer Laden! Nur viel spielen und keine Arbeit! Und hier hab ich noch etwas für dich zu knabbern: Was glaubst du wohl, wo du länger leben wirst – hier unter der Fürsorge der Sessrimathe oder auf der Erde, wo pillenverschreibende Quacksalber an dir herumpfuschen? Cornedbeefsandwichs? Sportresultate? Verschon mich damit, Mann!
    Wir sind für die Sessrimathe und ihre Freunde also allmählich nicht mehr interessant? Dann sind wir eben Schnee von gestern! Wird das nicht irgendwann alles und jeder? Worauf es ankommt, ist, wie sie uns behandeln, und was mich betrifft – ich bin noch nie im Leben so gut behandelt worden! Ich gebe keinen Katzenarsch darauf, wie viele Arme sie haben, oder Augen oder andere Anhängsel. Du weißt doch noch, was Cheloradabh gesagt hat: ›Für solche Dinge werden Fonds bereitgestellt.‹ Momentane Zwangslage oder nicht, exotischer Alienliebling der Woche oder nicht, ich kann nicht einsehen, warum wir nicht für den Rest unserer Tage die bedauernswerten, primitiven ehemaligen Gefangenen der barbarischen Vilenjji spielen können. Die Sessrimathe sind ohnehin zu zivilisiert, um etwas anderes zuzulassen.« Damit verfiel er in mürrisches Schweigen, gestattete seinem erschöpften Teppich, ihn einzuholen, und ließ sich wieder in die ihn freudig empfangenden Ranken plumpsen.
    Bis auf das Knistern der schwebenden Flammen war es still im Gemeinschaftsraum. Draußen glitzerten die Myriaden Lichter Autheths in der Nacht. Walker sah auf seine Uhr: ein kleines Stück Zuhause, das ihn nie verließ und für das er jeden Tag dankbar war. In einer halben Stunde würde die riesige Alienmetropole zwei Stunden exakt bemessenen Regens erhalten. Eine Stimme ließ ihn aufblicken. Sie war so tief wie zögerlich, so wohlklingend wie beeindruckend.
    »Uhmmgghh, es mag sich undankbar anhören, wenn ich das sage, aber – ich fühle von Tag zu Tag mehr wie Walker.«
    George sprang auf und fuhr herum. Er starrte den Tuuqalianer fassungslos an. » Was? Nicht du auch!«
    Mit zwei mächtigen Tentakeln gestikulierte Braouk Richtung Fenster. Seine Augenstiele hingen so tief, dass sie fast den Boden berührten, auf dem er hockte. »Traurig ist es, weiß das Sprichwort zu singen, wenn die Heimat ruft. Ich finde Willkommen hier, doch keine Inspiration. Und«, fügte der Riese ergreifend hinzu, »da ist auch noch die ungestillte Sehnsucht nach der zurückgelassenen Sippe.«
    »Nicht notwendigerweise ein Zeichen von Heimweh«, meldete sich Sque zu Wort und entfaltete eine ausreichende Menge an Tentakeln, um ihre Worte zu unterstreichen, »sondern dringendster Lebensbedürfnisse. Ich habe mich zwar während unseres ausgedehnten Aufenthalts hier befleißigt zu lernen, was ich konnte, aber es gibt naturgemäß Grenzen für das, was unsere wohl meinenden Gastgeber eine K’eremu lehren können. Zwar sind ihre technischen Fähigkeiten zweifelsohne beeindruckend, aber es fehlt doch an vielem, wenn es um Aspekte der höheren Philosophie, Naturwissenschaften und von vielen anderen Gebieten fortgeschrittener Erkenntnis geht. Nur unter meinen eigenen Artgenossen kann ich meinen Verstand völlig entfalten und all seine Ressourcen nutzen, obwohl das einzigartige Genie, das ich bin, selbst unter meinem Volk nicht immer als solches erkannt wird. Aus diesen Gründen, und nicht aus irgendeiner primitiven Heimwehempfindung, sehe ich eine zunehmend dringliche Notwendigkeit, nach K’erem zurückzukehren.«
    »Na, toll; das ist ja toll. Toll für euch alle.« George

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