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Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
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unterschiedlicher Anbieter die sie jeweils mit einem Prepaid Guthaben von 30 Euro bestückte. Zum Schluss erstand sie noch einen schicken, kleinen, schwarzen Rucksack.
    Zufrieden, dass sie alles bekommen hatte, warf Eve einen Blick auf ihre Uhr und stellte bedauernd fest, dass sie den Zeitpunkt für die Rückfahrt verpasst hatte. Wirklich schade, sie hätte Marc gerne wieder gesehen. Denn ob sie wollte oder nicht, Marcs Augen und sein Lächeln drängelten sich immer wieder in ihre Gedanken. Doch jetzt war es zu spät und Marc mit Sicherheit schon wieder zurück im Hotel.
    Eve taten von dem vielen Laufen die Füße weh. Da sie den Hotel Bus nicht mehr erreichen musste, setzte sie sich in eines der Cafés am Hafen und trank dort in der Sonne sitzend noch eine Tasse Kaffee. Buntes Treiben herrschte um sie herum. Vor ihr lag ein Stückchen Sandstrand, an dem sich viele Touristen tummelten. Ihre Gedanken wanderten zu Marc. Sie konnte sich ihn als Polizeibeamten gar nicht vorstellen. Irgendwie war er kein Uniformtyp.
    Allerdings, so musste sie vor sich selber zugeben, fühlte sie sich in seiner Gegenwart sicher. Ein luxuriöses Gefühl in ihrer Situation. Sie genoss die warmen Strahlen der Sonne und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. So lange sie die Ruhe noch genießen konnte, wollte sie das auch tun. Wie sie ja schmerzlich gelernt hatte, konnte sich das alles ziemlich schnell ändern. Nach einem weiteren kleinen Spaziergang ließ sie sich gut zwei Stunden später von einem Taxi zum Hotel zurückbringen.
    Dort angekommen, nahm sie erneut einen anderen Weg zu ihrem Zimmer, indem sie einen Block tiefer entlang lief, dann wieder zurück ging und an anderer Stelle wieder hoch stieg. Dabei schaute sie sich um, ob etwas Verdächtiges zu sehen war. Doch der Zimmerbereich wirkte wie ausgestorben. Um diese Tageszeit befanden sich alle Urlauber entweder am Pool oder auf einem Ausflug. Vereinzelt standen Putzwagen mit Wäschetürmen in den Gängen und von der einen oder anderen Reinigungsdame hörte sie ein Lied, welches sie bei ihrer Arbeit sang. Ohne Marc noch mal zu begegnen, erreichte Evelyn ihr Zimmer. Das Bett war in der Zwischenzeit gemacht worden und im Bad hingen frische Handtücher. Alles sah so aus, wie man es in einem Hotelzimmer erwartete.
    Das Glück schien ihr hold zu sein und hatte sie vor einer Entdeckung bewahrt. Sie packte ihre Einkäufe auf das große Bett und fing an, ihr neues Handy mit einer der soeben erworbenen SIM Karten zu bestücken. Wie erwartet funktionierte die Karte einwandfrei. Als erstes rief Evelyn bei ihren Eltern an, die sich bestimmt schon Sorgen machten. Ihnen und danach ihrer Freundin Monika erzählte sie, dass sie beruflich kurzfristig verreisen musste und es einige Zeit dauern würde, bis sie wieder zurück sei. Was ja eigentlich auch stimmte.
    Als nächstes fasste sie sich ein Herz und rief die Polizei in Leverkusen an.
    ››Polizeiinspektion zwei, Hauptmeister Wiesner.‹‹, nimmt jemand ihren Anruf entgegen.
    Eve holte tief Luft und begann dem Polizeibeamten ihre Situation zu schildern.
    ››Guten Tag, mein Name ist Dexter. Ich rufe aus dem Ausland an. Gestern wurde das Labor in dem ich arbeite überfallen. Ich konnte vor den Einbrechern fliehen, doch ich wurde verfolgt. Da mein Telefon nicht funktionierte, bin ich in meiner Not zum Flughafen gefahren und habe mich in den nächsten Flieger gesetzt.‹‹
    Während sie redete, viel ihr selber auf, wie wirr sich die Geschichte anhörte. Doch noch bevor sie weiterreden konnte, wurde sie unterbrochen.
    ››Langsam Fräulein. Wollen Sie eine Anzeige aufgeben? Dann müssen Sie schon vorbeikommen, das geht nicht telefonisch.‹‹
    ››Nein ,‹ ‹ antwortete sie, ››ich will keine Anzeige aufgeben. Aber ich wurde überfallen und ich brauche Hilfe.‹‹
    ››Im Ausland?‹‹
    ››Ja, ich meine nein, nein eigentlich doch.‹‹ Evelyn verdrehte die Augen. Das Gespräch nahm eine Wendung, die sie nicht beabsichtigt hatte. Am anderen Ende der Leitung hörte sie förmlich, wie der Polizeihauptmeister ebenfalls genervt seine Augen verdrehte. Sie konnte es ihm nicht verdenken, das würde sie in seiner Situation wahrscheinlich ebenfalls machen.
    ››Fräulein, ich helfe Ihnen wirklich gerne, aber sind Sie sicher, dass Sie bei der Polizei richtig sind ?‹ ‹ Wahrscheinlich glaubte er, dass sie sich lieber mit einem Psychologen unterhalten sollte. Also versuchte sie es anders.
    ››Bitte schauen Sie doch mal nach. Sie müssten

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