Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Safe!

Safe!

Titel: Safe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M.C. Steinweg
Vom Netzwerk:
dem sich automatisch auch Eves Mundwinkel anhoben.
    ››Krankenschwester?‹‹
    ››Nein.‹‹ Sie schüttelte ihren Kopf.
    ››Tierärztin?‹‹
    ››Nein, wieder nicht richtig.‹‹ Diese Mal musste Eve über seine angestrengte Miene lächeln. ››Ich arbeite im Labor und was machst du beruflich ?‹ ‹ Antwortete sie ziemlich nah an der Wahrheit. Bitte, hoffte sie, sag mir nicht, du bist ein Model oder so, dann bekäme sie garantiert einen hysterischen Lachanfall.
    ››Ich arbeite in der Sicherheitsbranche.‹‹ Erzählte er ihr ganz entspannt.
    Eves Interesse war geweckt. ››Sicherheitsbranche? Als Polizist ?‹ ‹ Wollte sie genauer wissen.
    ››Ja so ähnlich.‹‹ Er nickte und lächelte vielsagend.
    Ein Freund und Helfer. Immer da, wenn man ihn nicht brauchte. Zumindest daheim. Der Bus wurde langsamer und hielt an einem großen Busparkplatz in Puerto de Mogan. Der Fahrer machte eine Lautsprecherdurchsage in der er ankündigte, in zwei Stunden wieder von diesem Punkt aus zum Hotel zurückzufahren. Dann öffneten sich die Türen des Busses und wie auf Kommando strebten alle Mitreisenden auf die Ausgänge zu. Zwischen Marc und Eve drängelten sich die Körper der Mitreisenden durch. Schließlich standen auch sie auf und stiegen aus.
    ››Sehen wir uns später?‹‹
    Abwartend stand Marc draußen neben dem Bus und streckte Eve eine Hand entgegen, um ihr das Aussteigen zu erleichtern. Er war deutlich größer als sie mit ihren 1,60 Meter. Sie schätzte ihn auf gut 1,80 Meter Körpergröße. Was ihr unter anderen Umständen reichlich Spielraum für hohe Absätze gegeben hätte.
    ››Vielleicht, ich weiß noch nicht, ob ich alles in den zwei Stunden erledigt bekomme. Falls nicht, fahre ich mit einem Taxi zurück.‹‹ Vertröstete ihn Eve.
    ››Also dann, vielleicht bis später.‹‹ Marc lächelte sie noch einmal an und entfernte sich dann von ihr.

Kapitel 6
     
     
    Marc entfernte sich schnell von Eve, um ihr nicht das Gefühl zu geben, er wäre nur wegen ihr mitgefahren und wollte sich an sie hängen. Jetzt musste er irgendwie die Zeit totschlagen, bis dass der Bus zurückfuhr. Er hätte natürlich auch in das nächste Taxi steigen können, doch dann würde er die Chance auf eine gemeinsame Rückfahrt sausen lassen.
    So klein diese Chance auch war, er wollte sie ergreifen. Eve gab ihm ein Rätsel auf. Sie war bildhübsch und gescheit. Seine Erfahrung sagte ihm, dass irgendetwas sie furchtbar bedrücken musste und es definitiv nicht der Flug war, der sie aus ihrem Gleichgewicht gebracht hatte. Ihr Englisch war viel zu gut gewesen, als dass diese vermeintlich verständnislosen Nachfragen in mangelnden Sprachkenntnissen begründet waren.
    Sie suchte nach Antworten und hatte Angst zu viel von sich Preis zu geben. Angst, genau, sie hatte panische Angst! Doch wovor? Er lief rüber zu einem Café an der Ecke, um sich dort ein halbschattiges Plätzchen zu suchen und die Zeit bis zur Rückfahrt dort zu verbringen.
     
    ***
     
    Evelyn stand noch einen Augenblick neben dem Bus und musste sich erst einmal sammeln. Wow, dieser Marc war nett und nicht aufdringlich. Wieder ein Pluspunkt auf ihrer nach oben offenen Punkte Skala. Langsam schlenderte sie den Platz entlang und suchte mit ihren Augen die Geschäfte ab. Ein Souvenirladen nach dem anderen reihte sich aneinander. Dazwischen befanden sich kleine Boutiquen und Cafés. Überall waren Blumen. Sie wuchsen vor den Fenstern oder überspannten rankend die schmalen Gassen. Am Ende einer solchen Gasse entdeckte sie einen Drogeriemarkt und kaufte dort die notwendigsten Dinge ein, die sie brauchte.
    Gleich daneben befand sich eine Apotheke, in der man zu ihrem Erstaunen sogar Deutsch sprach. Gestern hatte Evelyn noch ihre Pille genommen, bevor sie zur Arbeit gegangen war, doch dem ganzen Chaos, das sie in ihrer Wohnung vorgefunden hatte, nicht mehr daran gedacht, sie einzustecken. Also versuchte sie ihr Glück in der Pharmacia und stellte fest, dass sie gar kein Rezept vorlegen musste. Für knapp die Hälfte des deutschen Preises der daheim aufgerufen wurde, erstand Eve eine Drei Monats Packung.
    Kaum aus dem Geschäft heraus, nahm sie sofort die fällige Tablette ein. Es sollte sogar einen Telefonladen in dem Örtchen geben, wie ihr die Apothekerin auf ihre Frage hin erklärte. Also lief sie, deren Wegbeschreibung folgend durch den Ort. Es dauerte eine ganze Weile, bis Eve das Geschäft gefunden hatte. Dort kaufte sie vier SIM Karten

Weitere Kostenlose Bücher