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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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die freie Hand auf ihre warme, perfekt gerundete linke Gesäßhälfte, um sie festzuhalten und so lange wie möglich in ihr zu bleiben. „Es hilft, wenn man die richtige Partnerin hat“, erwiderte er und küsste ihr Haar. Ein nie gekanntes Gefühl der Zufriedenheit durchfuhr ihn vom Herzen bis in die Fingerund Zehenspitzen, und er lehnte seinen Kopf gegen ihre samtweichen, braunen Locken. „Wie kommt es nur, dass du so unsagbar süß bist?“
    „Hmm?“, murmelte sie. Dann spürte er ihre Lippen kurz auf seiner Brust. „Ich bin eben ein süßes Früchtchen.“
    „Ich meine das ernst. Du wurdest ständig von A nach B gezerrt. Niemand hat auf dich Rücksicht genommen, und deine Mutter hat dich, weiß Gott, nicht verwöhnt. Und jetzt bist du nicht nur ein aufgehender Stern im unglaublich harten Musikgeschäft, du bist auch noch so unwahrscheinlich süß und lieb und lustig und herzensgut. Deine Band liebt dich, und ich habe mehr als einen Roadie sagen hören, dass du die netteste Sängerin bist, für die sie je gearbeitet haben. Also verrate mir: Wie bist du nur so ein Schatz geworden?“
    Sie hatte erst noch herumgezappelt, aber nun lag sie ganz still. „Ahm“, räusperte sie sich bescheiden. Doch einen Augenblick später spürte er einen warmen Tropfen auf dem Oberkörper, der langsam auf das Bettlaken rann.
    Erschrocken hob er den Kopf, um sie anzusehen. „Weinst du etwa?“
    „Ach, was!“, widersprach sie, aber dann fiel ein weiterer Tropfen auf seine Haut.
    „Tu das nicht, Baby. Es tut mir leid. Liegt es daran, was ich über deine Mutter gesagt habe? Ich wollte dich nicht kränken.“
    „Nein!“ Sie wischte ihre feuchten Augen an seinem Brustkorb ab und sah zu ihm auf. „Du hast mich nicht gekränkt. Im Gegenteil: Das war so ungefähr das Netteste, das mir überhaupt mal irgendjemand gesagt hat.“
    Verdammt … Sie war wirklich fantastisch – großzügig und offen und talentiert und ein rundherum besserer Mensch als er.
    Und er fühlte sich ganz und gar verkorkst.
    Er zweifelte nicht eine Sekunde daran, dass er morgen bereuen würde, seine Schutzmechanismen außer Acht gelassen zu haben. O ja, morgen würde er ein ernstes Gespräch über ethische Grundprinzipien mit sich selbst führen müssen. Seinen Schutzwall wieder hochziehen. Sich hinter seiner Mauer verschanzen.
    Jetzt aber wollte er diesen Moment einfach genießen und P.J. fest in seine Arme ziehen.

13. KAPITEL
    Mutter behauptet, Priscilla Jaynes Vater
    sei eine altägyptische Mumie
    – World Weekly Inquisitor –
    A  ufgeregt lief Nell den Gang zur Bühne hinunter, ihr Clipboard unter dem Arm. Ihre aschenputtelartige Verwandlung am Nachmittag hatte sie klammheimlich vollzogen, aber nun würde das Ergebnis offiziell werden! Nach einiger Zeit des Zauderns im Tourbus war sie nun bereit, ihren neuen Look zu präsentieren. Sie hatte viel zu organisieren, musste mit etlichen Leuten sprechen. Sie würde also gleich ihr Publikum haben, und das wollte sie, weiß Gott, ausnutzen!
    Manchmal muss eine Frau zeigen, was sie hat.
    Es war lange her, seit sie das letzte Mal das Gefühl gehabt hatte, irgendetwas zeigen zu können, aber heute Abend kam sie sich attraktiv vor. Schick. Stylisch. Beinahe … sexy.
    Als sie dem Wachmann ihren Backstagepass zeigte, vollzog sie den ersten Test, indem sie Augenkontakt suchte und ihn charmant anlächelte. Zur Antwort erhielt sie ein anerkennendes Nicken und Schmunzeln. Yeah! Freudestrahlend marschierte sie durch den Backstagebereich. Ladies und Gentlemen, und hier präsentieren wir Ihnen Nell Husner: Tourmanagerin, exzellente Songschreiher in, Superweih!
    Wen kümmerte es, dass der Wachmann an die fünfundachtzig war?
    Bei dieser Tournee kam es selten vor, dass mehr als ein Auftritt am selben Veranstaltungsort stattfand, und dies war eines dieser seltenen Male. Das bedeutete, dass sie diesmal das Rad nicht neu erfinden musste, sondern sich auf die Routine des Vorabends verlassen konnte. Sie machte ihre übliche Runde, um sicherzustellen, dass alles genau so reibungslos verlief wie gestern. Aber heute Abend schien es eher darum zu gehen, ihr Ego zu streicheln. Wohin sie auch kam, bekam sie Komplimente.
    Sie konnte es kaum erwarten, Eddie über den Weg zu laufen.
    Der war zwar noch gar nicht da, als sie auf die Bühne kam, doch das war eigentlich nichts Neues. Immerhin sah sie Hank am anderen Ende stehen und ging auf ihn zu. Er saß halb auf einem Hocker, ein Bein nach vorn gestreckt und den abgewetzten

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