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Safer (S)EX (German Edition)

Safer (S)EX (German Edition)

Titel: Safer (S)EX (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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über Eddie hinweg bist, oder?“ Lieber Gott im Himmel, wieso sage ich das? Hank hätte sich selbst in den Hintern treten können. Soll das dein großer Schachzug sein, sie an den treulosen Eddie zu erinnern? Kein Wunder, dass die Frauen sich auf dem Weg zu dir nicht überschlagen.
    Er vergrub seine Hand tief in der Popcornschüssel und zog eine große Portion der gepufften und mit Butter übergossenen Körner heraus, die er sich schnell in den Mund stopfte, bevor er weiteren Schwachsinn reden konnte. Du liebe Zeit, was war er nur für ein Frauenheld! Warum seine Mutter ihn Hank und nicht Don Juan genannt hatte, war sicher die Unverständlichkeit des Jahrhunderts.
    Zum Glück schien Nell seine armseligen Konversationskünste nicht weiter zu bemerken. „Ja, ich bin tatsächlich über ihn hinweg“, erwiderte sie. „Und es ist mir ganz schön peinlich, dass meine Schwärmerei derart lange andauerte. Ich meine: Wie alt bin ich? Zwölf?“ Sie schüttelte den Kopf und blickte an ihrem sichtbar reifen und fraulich gerundeten Körper hinunter. „Es würde mir schwerfallen, irgendjemanden davon zu überzeugen.“
    „Ach, ich würde mir an deiner Stelle keine großen Gedanken mehr darüber machen. Eddie hat nun mal diese Wirkung auf Frauen. Er hat einfach ein ungeheures Charisma. Warum, das habe ich nie verstanden.“ Er zuckte mit den Schultern. „Aber ich bin ja auch keine Frau.“
    „Nein, definitiv nicht“, stimmte Nell zu. „Und, ja, Eddie hat dieses Charisma. Aber das ist ein oberflächlicher Glanz, der nicht weit in die Tiefe reicht. Sobald er sich abgenutzt hat, gibt es nichts, das ihn ersetzen kann.“ Sie sah Hank von unten durch ihre dunklen Wimpern hindurch an und griff nach dem Popcorn. „Im Gegensatz zu dir, der auf den ersten Blick etwas unscheinbarer daherkommt, dafür aber jede Menge Substanz hat.“ Sie sah ihm wieder in die Augen und ließ einige der Puffmaiskörner in ihren Mund tröpfeln.
    Flirtete sie etwa mit ihm? Etwa eine Sekunde lang zog er es in Betracht, dann hätte er am liebsten höhnisch geschnaubt. Ja, genau – das hättest du wohl gern!
    Er hätte es tatsächlich gern, auch wenn sein Verstand ihm sagte, dass sie ihm einfach ein verbales Schulterklopfen verabreichte, so wie gute Freunde es gegenseitig eben tun. Ihre nackten Füße lagen nebeneinander auf einem Schemel, den sie aus dem Schlafraum geholt hatte, und nun stupste er sie mit seinem großen Zeh an. „Verstehe ich das richtig? Du findest mich nicht spontan aufregend und elektrisierend? Verdammt noch mal, jetzt bin ich total demoralisiert!“
    „Ach, du Ärmster!“, sagte sie mit übertriebenem Bedauern.
    „Du denkst wohl, ich mache Scherze! Hör mal genau hin.“ Er legte eine Hand ans Ohr. „Hörst du diesen sirrenden Laut? Das ist mein Ego, das durch den Bus schnurrt wie ein Luftballon, der seine Luft verliert. Bald ist nichts weiter davon übrig als eine ausgeleierte Hülle. Das war’s. Mein Leben, wie ich es kannte, ist vorbei.“
    Sie lachte, als wäre er der witzigste Mann auf Gottes Erdboden. Als sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, lehnte sie sich gegen ihn und hielt sich den Bauch. Dann sah sie von unten zu ihm hoch, musterte ihn eine Weile und lächelte dann. „Du hast da Butter am Mund, du Draufgänger.“
    „Hm?“ Er merkte, dass er ihr in die Augen starrte. Sie waren blau mit kleinen goldenen Pünktchen um die Pupille.
    „Butter“, wiederholte sie und rollte sich seitwärts. „Genau da.“ Sie lehnte sich vor und leckte genüsslich an seiner Unterlippe. Danach lehnte sie sich wieder zurück, sah ihm in die Augen, kam auf die Knie und schwang ein Bein über seinen Schoß, um sich rittlings auf ihn zu setzen. „Und hier auch.“ Sie neigte den Kopf und sog an seiner Oberlippe.
    Er fasste sie – vielleicht ein wenig zu fest – an den Hüften und schob sie zurück. Nell hob den Kopf und sah ihn wieder an.
    „Spiel nicht mit mir“, sagte er heiser. „Ich verzehre mich schon so lange nach dir.“
    „Wirklich?“ Sie strahlte ihn an. „Dann findest du mich tatsächlich sexy?“
    „Ja.“
    „Gut. Denn seit du neulich ohne Hemd in unsere Kombüse spaziert bist, frage ich mich, wie du nackt aussiehst.“
    Sein Herz begann wild zu klopfen, und er lockerte den Griff um Neils Hüften. „Ehrlich?“
    „Mm-hmm.“ Sie bewegte sich auf seinem Schoß hin und her und liebkoste erneut seine Lippen. Sie ließ gerade so weit von ihm ab, dass sie ihm in die Augen sehen konnte. „Du bist mächtig gut

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