Safer (S)EX (German Edition)
Denver war, seit wir uns das letzte Mal dort gesehen haben.“ Das stimmte sogar. Sie hatte tatsächlich darüber nachgedacht, wenn auch nicht gerade in diesem Moment. „Es war irgendwie unwirklich.“
„Ja, das kann ich gut nachvollziehen.“ Er sah sie an. „Vor allem, weil wir in einem Luxushotel genau um die Ecke unserer alten Einkaufspassage in der Sechzehnten Straße waren. Wie oft haben wir da wohl herumgehangen?“
„Ständig. Damals hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mal in einem Hotel wie dem Teatro übernachten würde.“ Ein plötzliches Schaudern überkam sie, und sie rieb sich ihre nackten Arme. „Und ganz bestimmt hätte ich mir niemals diese Karriere ausgemalt, ganz zu schweigen von dem Stalker, den ich mir dadurch eingehandelt habe.“ Sie lachte spöttisch. „Ich schätze, ich habe wirklich viel erreicht.“
Jared legte tröstend seine Hand auf ihr Knie. Plötzlich wurde ihr an allen möglichen Körperstellen warm, nicht nur unter seiner Hand. „Ich beschütze dich“, stellte er kategorisch fest. „Und wenn je der Tag kommt, an dem ich meine, es nicht mehr allein zu schaffen, werde ich eine ganze Armee von Bodyguards anheuern.“
Wow! Und wie genau wollte sie es abstellen, in diesen Mann verliebt zu sein?
„Ich habe viel darüber nachgedacht“, fuhr er fort. „Und ich glaube nicht, dass diese Drohungen einfach so aus heiterem Himmel kamen.“
Sie blinzelte irritiert. „Was meinst du damit?“
„Liest du all deine Fanpost selbst?“
„Nicht mehr. Früher ja, aber dann wurde es zu viel. Ich bekomme mehr Briefe, als ich mir je vorstellen konnte, dass ein einziger Mensch sie bekommen kann.“
„Wer liest sie dann? Und was passiert hinterher damit?“
„Ich habe einen Fanclub, der die Briefe sortiert und Autogrammkarten verschickt und so etwas. Warum? Denkst du, dieser Typ hat mir schon mal geschrieben?“
Jared nickte. „Ich bin sogar ziemlich sicher, dass er das getan hat. Normalerweise eskalieren derartige Sachen, also ist es denkbar, dass er dir zunächst normale Fanpost geschickt hat. Ich brauche den Namen eines Mitglieds deines Fanclubs, der mir Auskunft über diese Briefe geben kann.“
„Das macht wohl am besten Colleen Borts. Sie ist Vorsitzende des Clubs und sehr tüchtig. Wenn jemand deine Fragen beantworten kann, dann sie. Ich weiß ihre Telefonnummer nicht auswendig, aber Nell hat sie ganz sicher.“
Sie schwieg eine Weile, während er auf die Überholspur wechselte. Als er wieder auf die rechte Spur scherte und in normalem Tempo weiterfuhr, sagte sie: „Jared, ich muss dich warnen – das sind buchstäblich Tausende von Briefen.“ Allein der Gedanke, einen einzigen herauszufischen, war erschreckend.
Für Jared offenbar nicht, denn er zuckte nur mit den Schultern. „Umso mehr Grund zu glauben, dass zumindest einige davon fragwürdig sind. Lass uns hoffen, dass die fleißige Miss Borts genau die aussortiert und gesammelt hat. Dann könnten wir einen Hinweis finden, bevor die Angelegenheit hässlich wird.“
P.J. hätte schwören können, dass ihr Herz ein, zwei Schläge aussetzte. Dann schlug es wieder, in schnellerem Rhythmus als zuvor. Auf einmal war ein Mann, den sie zunächst nur als irritierend empfunden hatte, eine ernste Bedrohung ihrer Sicherheit. Oder zumindest schien Jared das so zu sehen.
„Hässlich.“ Sie wiederholte das Wort und starrte Jared an. „Siehst du das wirklich so? Dass es erst einmal viel schlimmer wird, bevor es besser wird?“
„Ich weiß im Moment überhaupt nicht, wie ich das Ganze sehen soll, Peej.“ Sein Blick war ernst. „Ich weiß nicht genug, um vorherzusehen, wozu dieser Mann fähig ist. Was ich allerdings weiß, ist, dass ich es herausfinden werde. Bis dahin will ich es zumindest nicht mit Zuckerguss übertünchen. Mir ist lieber, du bist aufmerksam für das, was um dich herum vorgeht. Also, sei auf der Hut. Aber eins sollst du wissen.“ Er griff ein weiteres Mal hinüber, um mitfühlend ihr Knie zu drücken. „Wer auch immer dir wehtun will, muss zuerst an mir vorbei.“
18. KAPITEL
Jodeen Morgan verkauft Enthüllungsbiographie
an Benton Books: Literaturagentin Sue Miller
handelt fünfstellige Summe für Undankbares Kind aus
– Verlegerreport Online –
G roßer Gott! Ging es noch melodramatischer? Beim Gedanken an seine großspurige Deklaration wurde Jared heiß und kalt.
Nicht, dass er es nicht ernst gemeint hatte. Jeder, der sich an P.J. heranmachen wollte, musste tatsächlich erst an
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