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Sag doch Ja, John

Sag doch Ja, John

Titel: Sag doch Ja, John Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella
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Dr.
    Benjamin, wir sollten das Ganze besser vorverlegen.“ Courtney schlug sich die Hand vor den Mund. Was er ihr da erzählte, war erschreckend. „Und ich war es nicht wert, das zu erfahren?“
    „Courtney, so etwas lässt man nicht mal beiläufig ins Gespräch einfließen“, erwiderte John gereizt.
    Ja, aber so etwas teilte man normalerweise mit jemandem, den man liebte. „Hast du denn wirklich gedacht, Katie könnte operiert werden, ohne dass ich etwas davon mitbekäme?“ fuhr Courtney ihn an und blinzelte dabei die Tränen weg, die ihr in die Augen stiegen.
    John streckte erst die Hand nach Courtney aus, dann ließ er den Arm wieder sinken. „Schau doch mal, ich musste schon so lange allein damit umgehen, da ist es mir zur Gewohnheit geworden, alles für mich zu behalten“, erklärte er. Und während er sprach, wurde ihm noch ein weiterer Grund bewusst, der ihm vorher nicht in den Sinn gekommen war. „Diane hat mich verlassen, weil sie nicht damit zurechtgekommen ist, dass wir ein krankes Kind haben. Vielleicht hatte ich unbewusst Angst davor, dass du auch so reagieren könntest, wenn ich dir die Wahrheit sagen würde. Dass du dann einen Schlussstrich unter unser Abkommen ziehen würdest. Und ich will ganz sicher nicht, dass Katie noch einmal von jemandem zurückgewiesen wird.“
    Courtney konnte kaum glauben, was sie da hörte. Kannte er sie nicht mittlerweile gut genug, um sich ihrer sicher zu sein? „Hast du wirklich so eine geringe Meinung von mir?“
    In Johns Leben stand Katie an erster Stelle. Das Mädchen war sein Ein und Alles.
    „Ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte.“
    „Das glaube ich dir sofort“, entgegnete Courtney. Sie wickelte sich die Bettdecke noch fester um den Körper und verließ das Bett. „Ich muss jetzt erst mal duschen.“
    „Courtney…“
    Sie konnte es nicht riskieren, ihn anzusehen. „Ich möchte jetzt nicht mit dir reden, sonst sage ich noch etwas, das ich später bereue. Bitte, geh einfach.“ Als sie das Badezimmer betrat, hörte sie, wie ihre Zimmertür ins Schloss fiel.

14. KAPITEL
    Als Courtney wieder aus dem Bad kam, stand John mitten im Zimmer. Die Dusche hatte ihr nicht viel weiter geholfen. Courtney war immer noch genauso verwirrt und verletzt wie vorher. Und Johns Anblick verbesserte ihre Stimmung auch nicht, im Gegenteil. Hatte er etwa nicht gehört, was Courtney ihm gesagt hatte?
    Sie nahm das Handtuch herunter, mit dem sie sich eben noch die Haare getrocknet hatte. „Ich dachte, ich hätte dir klar und deutlich gesagt…“
    „Ich weiß, was du gesagt hast, aber ich wollte mich bei dir entschuldigen.“ Courtney atmete tief ein, um dann die Luft ganz langsam wieder ausströmen zu lassen. Entschuldigung. Das Wort war schnell dahergesagt, aber Courtney wusste, wie schwer es John fiel, es auszusprechen. Sie presste die Lippen zusammen und nickte. „Das ist immerhin schon mal ein Anfang.“ Dann schlang sie sich das Handtuch um den Hals und fuhr sich durch das zerzauste nasse Haar. Auch ganz ohne Makeup war sie immer noch die begehrenswerteste und schönste Frau, die John je gesehen hatte.
    „Aber das ändert nichts an dem, was passiert ist“, fuhr sie fort. „Du hast mich belogen, mich ausgeschlossen. Ich habe das Gefühl, dass du mich nur ausgenutzt hast und dass alles, was zwischen uns passiert ist, nur Mittel zum Zweck war.“ John konnte es kaum ertragen, dass sie die Beziehung, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte, nun in diesem Licht sah. Ja, er hatte Courtney des Geldes wegen geheiratet, aber was sich dann zwischen ihnen entwickelt hatte, hatte damit überhaupt nichts mehr zu tun, das wusste sie doch auch. „Dass wir miteinander schlafen, gehörte doch gar nicht zu unserer Abmachung“, erinnerte er sie und ging auf Courtney zu. „Und ich hätte nicht mit dir geschlafen, wenn ich nicht etwas… für dich empfunden hätte.“
    Als sie sich abwandte, fasste er sie am Handgelenk und drehte sie zu sich um. Er hatte ihr noch mehr zu sagen, und sie musste seine Worte hören. „Courtney, am Anfang habe ich mich wirklich an dich verkauft, und so hat es sich auch angefühlt. Aber ich habe das nur für Katie getan, nicht weil ich das Geld für mich wollte.“ Eindringlich betrachtete er Courtneys Gesicht und hoffte, dabei ein Anzeichen von Verständnis darin zu erkennen. „Hast du denn noch nie jemanden so sehr geliebt, dass du alles für diese Person getan hättest?“ Unwillkürlich musste sie an ihren Vater denken. Sie hätte ihr

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