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Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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besser.“
    „Verstehe. Wissen sie es überhaupt schon?“
    „Das mit uns beiden?“
    Sie nickte.
    „Inzwischen wissen sie es. Esperanza hat es ihnen erzählt.“
    Sie lächelte. „Wie haben sie es aufgenommen?“
    Er beschloss, einfach zu lügen. Es spielte sowieso keine Rolle, was seine Brüder von der ganzen Sache hielten. „Oh, sie haben sich gefreut. Ich habe gerade mit Travis telefoniert.“
    Ein kühler Windhauch wehte von der Wüste herüber. Gina zitterte.
    „Ist dir kalt?“
    „Ein bisschen.“
    Er stellte sein Glas ab und ging auf sie zu. Schon sehr bald würde er ihr Bündnis besiegeln. Dann gab es kein Zurück mehr. Und falls er morgen früh aufwachte und es ihm leidtat – nun, dann musste er damit leben.
    Aber er hatte ja Übung darin, mit unbequemen Wahrheiten zu leben.
    „Komm.“ Sanft zog er sie an sich und umarmte sie. Er spürte ihren Rücken an seiner Brust. Ein heftiges Verlangen stieg in ihm auf, aber Adam biss die Zähne zusammen. Er wollte nicht die Kontrolle verlieren und würde sich auf keinen Fall von seinen Trieben beherrschen lassen.
    Das Geschäft war eine Sache, Kontrollverlust eine andere. Das würde er nicht zulassen.
    „Adam“, sagte Gina fast unhörbar leise, „ich weiß, dass das Ganze meine Idee war. Aber jetzt weiß ich nicht recht, wie es weitergehen soll.“
    „Wir machen alles wie geplant. Wir zeugen ein Kind.“
    Sie zitterte immer noch und schmiegte sich dicht an ihn. „Ja, genau. Darum ging es ja schließlich.“ In seiner Umarmung drehte Gina sich um und sah ihn an. „Dann sollten wir keine Zeit verlieren, oder?“
    Langsam stellte sie sich auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss. Die sanfte, fast zögerliche Berührung ihrer Lippen löste ein ganzes Feuerwerk der Gefühle in Adam aus, gegen das die zahllosen Neonlichter der Stadt verblassten.
    Fünf Jahre lang hatte er allein gelebt. Alle körperlichen Bedürfnisse hatte er unterdrückt, beiseitegeschoben. Jetzt gab es keinen Grund mehr dafür. Genüsslich schlang er die Arme fester um Gina, hielt sie und legte alles Begehren in seinen Kuss, das er sich so lange versagt hatte.
    Sie stöhnte leise, als er mit der Zunge in ihren Mund eindrang und sie schmeckte. Unwillkürlich presste er sich enger an sie und genoss die wohltuende Nähe.
    Er küsste sie erst tastend, dann fordernd und schließlich voll entfesselter Leidenschaft. Langsam verlor er die Selbstbeherrschung, die er immer von sich forderte, und gab sich der lange entbehrten Lust hin. Begierig umfasste er ihren Po, strich über ihren Rücken und zerzauste ihr dichtes lockiges Haar.
    Hungrig nahm er ihren Duft, ihren Geschmack in sich auf. Und hatte nur noch ein Ziel: sie unter sich zu spüren.
    Mit einem Mal löste er seinen Mund von ihrem, wie ein Ertrinkender, der nach Atem ringt. Gina war unsicher, sie schwankte leicht. Doch Adam hielt sie fest und stützte sie. Sie blickte auf die Wüstennacht hinaus, während Adam ihren Hals erkundete, mit den Lippen forschend, leckend, knabbernd über ihre Haut glitt.
    Sie fühlte sich wie ein üppiges Festmahl, das vor einem Verhungernden ausgebreitet war. Sie fühlte sich begehrt.
    Wenn sie sich doch auch nur geliebt fühlen könnte!
    Hastig verdränge Gina diesen Gedanken. Fürs Erste genügte es, dass sie ihn liebte. Immerhin begehrte er sie. Und sie wollte mehr. Sie wollte alles. Ab morgen würden sie, wie geplant und verabredet, eine vorgetäuschte Ehe führen. Aber heute war ihre Hochzeitsnacht. Und sie sollte unvergesslich werden, darauf wollte Gina sich jetzt konzentrieren.
    Als Adam sie einfach hochhob, stöhnte sie vor Vorfreude auf. Tief sah Gina ihm in die Augen und lächelte ihn selig an. Aber in seinem Blick lag keine Wärme.
    Nur Verlangen. Lust.
    Das verletzte sie, doch sie wollte jetzt nicht darüber nachdenken. „Wir … wir können das ruhig machen, oder?“, fragte sie heiser.
    „O ja, wir werden das jetzt machen, Gina. Jetzt sofort.“
    Ihr wurde ganz heiß. Trotzdem fragte sie nach, während er sie vom Balkon in die Suite trug. „Ich meinte nicht den Sex, Adam. Ich meinte unsere Abmachung.“
    „Hast du plötzlich Zweifel?“
    Plötzlich, das war gut. Sie hatte die ganze Zeit gezweifelt, immer wieder. Dennoch sagte Gina: „Nein. Ich wollte nur sichergehen, dass du keine Zweifel hast.“
    „Da mach dir mal gar keine Sorgen. Wenn ich eine Abmachung getroffen habe, halte ich mich auch daran.“
    „Davon bin ich überzeugt“, erwiderte sie und strich mit der Hand seinen Hals

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