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Sag erst, dass du mich liebst

Sag erst, dass du mich liebst

Titel: Sag erst, dass du mich liebst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie DeNosky
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Frauen sahen zu, wie Ty im Garten
    herumgefahren wurde. „Er denkt, dass sie ihn ein paar Minuten lang hin und her fahren und die Sache damit erledigt ist.”
    Jeff schob Ty in einem weiten Bogen um den Vorgarten herum und steuerte auf den hinteren Teil ihres Grundstücks und den kleinen Bach zu, während die anderen lachend auf ihre Töpfe und Pfannen klopften. Lexi schaute zu ihrer Schwägerin. „Jetzt kommt der Höhepunkt.”
    Freddie wandte sich zum Haus. „Ich hole ein paar Handtücher. “
    Lexi lief die Stufen hinab und eilte den anderen hinterher.
    „Und stell schon mal die heiße Dusche an.”
    Ty klammerte sich an den Seiten der Schubkarre fest und überlegte, ob er irgendwie in einen schlechten Film geraten war.
    Seit seiner Ankunft in Dixie Ridge hatte er ja schon so manche Merkwürdigkeit kennen gelernt, aber das hier übertraf alles.
    Er wurde auf und ab geschleudert, während sich die Prozession über Lexis Grundstück bewegte. Das Lachen der Menge wurde immer hysterischer, und sie hämmerten immer lauter herum, je näher sie an den Bach kamen. Ihm schwante Böses.
    Er drehte sich um und versuchte, den Lärm zu übertönen.
    „Jeff, willst du nicht langsam mal umkehren?”
    „Moment noch, Braden”, rief Jeff grinsend. „Es ist gleich vorbei.”
    „Das habe ich befürchtet”, stieß Ty aus. Sie kamen immer näher an den eiskalten Bach, und er hatte das unangenehme Gefühl, genau zu wissen, wie dieses bizarre Ritual enden würde.
    Er schloss die Augen, hielt den Atem an und wappnete sich gegen das Unvermeidliche.
    Tys Zähne klapperten, und obwohl er unter der heißen Dusche stand, konnte er nicht aufhören zu zittern. Ihm war noch nie so kalt gewesen. Und so sehr er sich auch bemühte, aber er wurde die Erinnerung an das eiskalte Wasser nicht wieder los.
    Er schloss die Augen und versuchte, das Zittern unter Kontrolle zu bringen. Gleichzeitig fluchte er vor sich hin.
    Dabei hatte er so große Pläne für den Abend gehabt. Er hatte Lexi die ganze Nacht lang lieben wollen, um ihr zu beweisen, wie gut sie zusammenpassten. Doch als Jeff ihn in den kalten Bach geworfen hatte, erkannte er, dass er den Plan im wahrsten Sinne des Wortes auf Eis legen konnte.
    Gerade als das Wasser begann, lauwarm zu werden, erschien Lexi im Badezimmer. „Ty, willst du jetzt herauskommen? Ich habe die Heizdecke ins Bett gelegt. Sie müsste inzwischen warm sein.”
    Hastig drehte er das Wasser aus, trat aus der Dusche und schnappte sich das vorgewärmte Handtuch. Mit kräftigen Bewegungen rubbelte er seinen unterkühlten Körper ab.
    „Hier, zieh das an”, meinte Lexi und reichte ihm einen Morgenmantel.
    „Niemals.” Seine Bemühungen, bestimmt zu klingen, scheiterten am Klappern seiner Zähne.
    „Es ist doch nur vom Bad bis zum Schlafzimmer”, sagte Lexi geduldig. Sie legte ihm den Mantel um die Schultern und zwinkerte ihm zu. „Ich verspreche auch, dass ich deinen Patienten nicht erzählen werde, wie gut du in rosa Chenille aussiehst.”
    Ty hätte vielleicht noch länger protestiert, doch sie hatte den Mantel zusammen mit dem Handtuch erwärmt, und er war nicht bereit, die Wärme aufzugeben. „Danke.”
    Nachdem er unter der Heizdecke und einer Reihe von zusätzlichen Decken im Bett lag, klapperte er zwar immer noch mit den Zähnen, aber sein Körper wurde nur noch gelegentlich von einem Kälteschauer ergriffen.
    Lexi legte sich zu ihm und kuschelte sich eng an ihn, um ihre Körperwärme mit ihm zu teilen.
    Er zog sie näher.
    Sein Verstand reagierte. Sein Körper regte sich nicht.
    Als sie sich herausfordernd an ihn schmiegte, knirschte Ty mit den Zähnen. Dies war etwas, worüber kein Mann gerne redete. Schon gar nicht in seiner Hochzeitsnacht. Aber er musste der Wahrheit ins Auge sehen. Auf keinen Fall würde sein Körper heute Nacht das tun, was Ty geplant hatte.
    „Lexi, Liebling, ich …” Er zögerte und suchte krampfhaft nach einem weniger demütigenden Grund, um sein Dilemma nicht zugeben zu müssen. Stöhnend schloss er die Augen. „Ich habe rasende Kopfschmerzen.”

8. KAPITEL
    Beim ersten Klingeln des Telefons griff Ty zum Nachttisch.
    Schon während seiner Assistentenzeit hatte er gelernt, sofort mit einem klaren Kopf zu erwachen. Das verlangte sein Beruf.
    Allzu oft hatte er innerhalb von Sekunden lebensrettende Entscheidungen treffen müssen.
    „Dr. Braden”, sagte er leise.
    „Doc, ich weiß, dass es Ihre Hochzeitsnacht ist, und es tut mir wirklich Leid, aber Sie werden hier bei den

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