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Sag Mami Good bye - Fielding, J: Sag Mami Good bye - Kiss Mommy Good Bye

Titel: Sag Mami Good bye - Fielding, J: Sag Mami Good bye - Kiss Mommy Good Bye Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joy Fielding
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allerdings, daß man dir nicht den Führerschein wegnimmt.«
    »Du meinst, das werden die tun?«
    »Nun ja, sie müssen ihn wohl erst finden, fürchte ich.«
    Donna strich sich durchs Haar. »Was für ein Durcheinander! Kann’s gar nicht glauben! Aber wo ich so lange nicht gefahren war – guter Gott, wieso hätte ich da meinen Führerschein erneuern sollen?«
    »Genau.«
    Sie strich sich mit der Hand über die Stirn, blickte zu Mel. »Glaubst du, daß ich mit einer Anzeige rechnen muß?«
    Mel schüttelte den Kopf. »Weshalb? Wegen Fahrens ohne Führerschein? Dazu noch in einem gestohlenen Auto? Und das mit gut hundertzwanzig Sachen bei einer zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von vierzig? Wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses? Wegen rücksichtsloser Fahrweise? Mit solchen Lappalien geben die sich nicht ab.« Er kauerte neben ihr nieder und lächelte.
    »Na, besten Dank.«
    »Von Kidnapping ganz zu schweigen...«
    »Ich habe ihnen das Gerichtsurteil gezeigt, wonach die Kinder mir...«
    »Ich glaube, die interessierten sich mehr für die Papiere, die du nicht hattest.«
    »Was tut’s, daß auf dem Papier für den Leihwagen nicht mein Name stand!«
    »Na, das mußt du denen erst mal klarmachen, Schatz.«
    »Oh, Mel.«
    »Ich liebe dich.«
    Zum erstenmal, seit Mel von zwei riesigen Polizisten in den großen »Amtsraum« geführt worden war, umarmten sie sich.
»Ich hatte ja solche Angst, daß du nicht dort sein würdest«, sagte sie und lehnte sich gegen ihn. »Ich dachte nämlich, diesen einen Telefonanruf erlauben sie dir – und Mel wird nicht dort sein.«
    »Wo sonst hätte ich wohl sein sollen?«
    »Ich hatte den Zimmerschlüssel.«
    »In so einem Motel hat man Zweitschlüssel.«
    »Warst du überrascht, als ich so plötzlich im Auto lossauste?«
    »Überrascht ist eine absolut gelungene Untertreibung.«
    Sie lächelte. »Hast du den Beamten alles erklärt?.«
    »Ich hab’s versucht.«
    »Ich auch. Meinst du, sie haben verstanden?«
    »Die haben’s versucht.«
    Sie musterte ihn eindringlich. »Hast du die Kinder gesehen?«
    »Ja, aber nur kurz. Schien soweit alles in Ordnung zu sein. Nur müde sahen sie aus. Bei ihnen ist die Haushälterin, eine gewisse Mrs. Wilson.«
    »Und Victor?«
    »Den habe ich nicht gesehen.«
    Unruhig schritt Donna auf und ab. »Wenn die bloß endlich zurückkommen wollten. Und uns sagen, was los ist.« Sie hielt inne, dachte zurück: Kaum zwei Stunden war es her. »Weißt du, wie aus dem Nichts tauchten die auf. Eben noch schien es nur Victor und mich zu geben. Doch im nächsten Augenblick stürzte sich sozusagen die gesamte Polizeistreitmacht von Carmel auf uns.« Sie machte kehrt, näherte sich wieder Mel. »Und jetzt sind sie wie von der Bildfläche verschwunden. Wie spät ist es?«
    »Fast acht.«
    »Seit einer Stunde hocke ich hier. Die Kinder sollten um diese Zeit im Bett sein.«

    Mel strich ihr durchs Haar. »Du hast es geschafft!« sagte er stolz. Donna lächelte.
    Die Tür schwang auf, und plötzlich schien der Raum voller Polizisten zu sein. Dabei waren es insgesamt nur vier, zwei in Uniform, zwei in Zivil.
    »Tut mir leid, daß es so lange gedauert hat«, erklärte der Mann, der hier offenbar das Sagen hatte, während er hinter seinem Schreibtisch Platz nahm. »Es war eine ungünstige Zeit, um das Notwendige nachzuprüfen – zumal wegen des Zeitunterschieds zwischen unserer Zone und Florida. Um diese Zeit arbeitet kaum noch jemand...« Er unterbrach sich. »Ist alles in Ordnung«, sagte er schließlich. »Sie können Ihre Kinder haben. Können sie mit nach Hause nehmen.«
    Donna brach in Tränen aus. Sofort spürte sie Mels Arm um sich – eine Art stummer Glückwunsch. »Mit irgendwelchen Strafanzeigen brauche ich also nicht zu rechnen?« fragte sie und wischte sich die Augen.
    »Glauben Sie, ich hätte Lust, mich von sämtlichen Zeitungen im Land als Ungeheuer abstempeln zu lassen?« fragte er zurück. Und fuhr mit entwaffnender Offenheit fort: »Wenn ich irgendwas gegen Sie zu unternehmen versuchte, so würden die Gerichte am Ende wohl mich verdonnern. Ganz abgesehen davon, daß mich mein trautes Weib höchstwahrscheinlich im Schlaf ermorden würde. Gehen Sie, nehmen Sie Ihre Kinder und ziehen Sie ab. Einem geschenkten Gaul schaut man – nirgendwohin.«
    Donna und Mel gingen zum Ausgang. Plötzlich blieb Donna stehen. »Was ist mit Victor?« fragte sie zögernd.
    »Der? Den können wir vor den Kadi bringen«, erwiderte der Mann.
    »Kann ich ihn sehen?« fragte

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