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Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Neues, doch immer wieder überkommt mich dabei eine große Unsicherheit. Nie bin ich mir einer Sache ganz gewiß. Ich bedachte Zair – und Opaz und Djan – mit leisen Gebeten, während ich den Voller immer tiefer sinken ließ, im Gefühl der weiten Leere unter mir.
    Immer mehr verloren wir an Höhe, einer Chance von eins zu tausend entgegenfliegend.
    Eins zu tausend?
    Zu einer Million ...

2
     
     
    Natürlich vermochte ich die geringe Chance wahrzunehmen, sonst könnte ich Ihnen nicht heute auf Tonband von meinen Abenteuern berichten.
    Der defekte Voller gehorchte unsicher den Bewegungen der Kontrollen. Mir blieb wenig Zeit, als ich das kleine Boot über das Vorderdeck des großen Flugschiffs steuerte. Die Entfernungen waren kaum abzuschätzen. Einen verrückten Augenblick lang fühlte ich mich an den Moment erinnert, da ich an einem langen Seil unter einem flügelschlagenden Corth hing und mit zupackenden Händen auf dem Turm von Umgar Stro landete. Auf gleiche Weise ließ ich das Flugboot herabschwingen, berührte das Deck und wäre beinahe über die Reling katapultiert worden. Zuerst versuchte uns der Wind fortzublasen, doch er hörte plötzlich auf wundersame Weise auf, was mir zeigte, daß der große Flieger zu dem Typ gehörte, der eine eigene kleine Biosphäre besitzt, in der sich keine Natureinflüsse von außen bemerkbar machen können.
    Stille. Ich atmete tief und stieg vorsichtig über die Holzreling meines Vollers.
    Ich gebe zu, meine Ankunft geschah recht überraschend. Aus dem Nachthimmel war ein Voller herabgerast und auf dem Vorderdeck des großen Schiffes gelandet. Kregen ist eine Welt, auf der abrupte Aktionen dieser Art beinahe unweigerlich negative Ereignisse einleiten. Als ich auf das Deck sprang, rief ich daher so freundlich ich konnte:
    »Llahal! Ich erbitte euer Pardon. Bitte laßt mein Flugboot ...«
    Weiter kam ich nicht. – Im Gegensatz zu meinem ersten Eindruck aus der Ferne, war der große Voller nicht verlassen. Wie von Zauberhand herbeigerufen, sprangen Männer empor, schwarze Silhouetten vor dem Schein des untergehenden Mondes. Blinkende Waffen umringten mich.
    Diese Waffen zuckten zielstrebig vor, ohne zu zögern, Schwert- und Lanzenspitzen waren auf mein Herz gerichtet. Wie gesagt, es war eine unhöfliche und wenig formvollendete Landung. Aber trotz des Umstands, daß wir uns auf Kregen befanden, hätte ein kleines Pappattu stattfinden können, hätte man sich ein wenig Zeit nehmen sollen, die Lage aufzuhellen, zu klären, warum ich so plötzlich aus dem nächtlichen Himmel gefallen war.
    Aber nein.
    Die Speere zuckten auf mich zu, die Schwerter senkten sich blitzend.
    Mit dem Instinkt, den jeder Kämpfer besitzen muß, wenn er nicht binnen kürzester Zeit das Leben verlieren will, sprang ich zurück und zog mein Rapier und meine Main-Gauche.
    Die so plötzlich aufgetauchten Kämpfer waren Chuliks. Ihre eingeölte gelbe Haut schimmerte im Licht der Frau der Schleier, die nach oben gerichteten Hauer funkelten. Stumm rückten sie vor, kampfentschlossen, unbarmherzig, und ich mußte tänzelnd ihre tödlichen Klingen abwehren.
    »Hört zu, ihr Onker!« brüllte ich und hüpfte und sprang über das Deck und schlug Speerklingen und Schwertspitzen zur Seite. »Ich bin kein Stikitche! Ich will niemanden umbringen!«
    Aber sie bedrängten mich wortlos. Ich muß zugeben, daß die Stille, mit der sie ihre Aktion betrieben, mich stutzig machte, denn selbst ein Chulik neigt dazu, sich im Kampf dann und wann mit einem Schrei Luft zu machen.
    Rapier und linkshändiger Dolch funkelten im Schein des Mondes, und ich mußte mich wahrhaft sputen, um den Ereignissen einen Schritt voraus zu bleiben. Bis jetzt hatte ich noch keinen meiner Gegner verwundet oder gar getötet; aber sie rückten immer dichter an mich heran, und die Enge behinderte mich bei meinen Aktionen. Ziemlich bald mußte sich einer dieser Idioten einen tödlichen Streich einhandeln – und dieser Jemand wollte auf keinen Fall ich sein. Wenn es dann darum ging, die Ereignisse zu erläutern, mochte ich in der Klemme stecken.
    »Ihr blöden Onker, hört mich an!« brüllte ich und unterlief einen Schlag. Mein Rapier zuckte wie aus eigenem Antrieb vor, und ich mußte mir große Mühe geben, einem Chulik nur über die Wange zu streichen, anstatt ihm die Kehle durchzuschneiden. Er taumelte zurück. Ich versetzte einem seiner Gefährten einen Tritt in den Sack und brüllte von neuem los. Ihre Sturheit begann mich langsam zu ärgern.
    Einer

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