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Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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aus. Aber auch da kann es Ausnahmen geben.
    Rücksichtslos schob man meinen Voller über Bord. Ich hörte Holz splittern und Leinwand reißen.
    »Bei Vox!« brüllte ich. »Wer zahlt mir dafür?«
    Die barsche, zischende Stimme zeigte kein Amüsement. »Du bist ein Mann, der viel Gold besitzt. Ein zerstörter Voller dürfte dich nicht weiter bekümmern.«
    Er sagte »Voller« – die Bezeichnung für Flugboot, wie sie in Havilfar am gebräuchlichsten ist, wo diese Fahrzeuge gebaut werden.
    »Du kennst mich also?« fragte ich.
    »Aye.«
    Ich forschte in meiner Erinnerung. Der Unbekannte war seiner selbst sehr sicher.
    Wieder wandte er lauschend den Kopf, und als er das Gesicht wieder in meine Richtung drehte, hob er das Tuch noch höher, so daß nur noch seine weit auseinanderstehenden, funkelnden Augen zu sehen waren.
    »Jetzt geh! Verschwinde! Und danke deinen Göttern, daß du noch am Leben bist!«
    Nachdenklich näherte ich mich der Reling. Natürlich hätte ich die Treppe zum Poopdeck emporstürmen, den Mann an der Kehle packen und ihm ein wenig Höflichkeit beibringen können. Die Besatzung hätte ich vielleicht einschüchtern können, ebenso die Söldner, wenn ich Glück hatte. Aber im Augenblick galt meine Sorge Delia, und noch während mir diese Gedanken durch den Kopf gingen, sah ich eine halbe Ulm entfernt ein Licht angehen. Dort lag sicher ein Bauernhof, wo man sich gerade auf die Arbeit des Tages vorbereitete. Dort fand ich sicher eine Transportmöglichkeit.
    Es würde mich viel Zeit kosten, mit diesen Rasts und dem Kommandeur des Flugboots abzurechnen. Zuviel Zeit. So begab ich mich zum Geländer und drehte mich dort noch einmal um. Ein Chulik stand in meiner Nähe und musterte mich mit düsterem Blick. Von vielen Diff-Rassen wird behauptet, daß man ein Wesen nicht vom anderen unterscheiden kann. Diesen Chulik aber würde ich wiedererkennen. Mein Blick fiel auf sein Schwert, ein Rapier, dessen Griff und Knauf kunstvoll zur Gestalt eines Mortils geformt waren. Als ich zu Boden sprang, nickte ich dem Mann zu.
    Er sagte nichts.
    Keiner der verflixten Chulik-Söldner hatte ein Wort oder einen Schrei geäußert.
    Kaum hatte ich mich ein halbes Dutzend Schritte entfernt, als der Flieger hinter mir startete und sich im Tiefflug in östlicher Richtung entfernte. Der dunkle Schatten verschwand hinter einem kleinen Hain. Wo immer das Ziel dieses Cramphs und seines befehlegebenden Herrn lag, die beiden hatten es verflixt eilig.
    Ich machte mich auf den Weg zu dem Bauernhof.
    Als ich das geheimnisvolle Schiff entdeckte, war es in westlicher Richtung unterwegs gewesen. Während des Kampfes hatte man den Kurs um hundertundachtzig Grad gewechselt. Auch jetzt war das Boot in östlicher Richtung gestartet. Ich vermutete, daß man nicht gleich auf Höhe gegangen war, um außer Sichtweite erneut zu wenden und auf den ursprünglichen Kurs zurückzukehren.
    Das Boot war nach Vondium unterwegs. Und die Männer hatten nicht gewollt, daß ich das erfuhr.
    Ich schlug mir die Unbekannten aus dem Kopf, begab mich zu den Hofgebäuden und hämmerte gegen die Tür.
    Ein halbes Dutzend Stavrers begann zu bellen.
    »Ruhig, ihr Famblys!« versuchte ich sie zu beruhigen.
    Der Stavrer besitzt einen furchteinflößenden Wolfskopf, einen Stummelschwanz und acht Beine, von denen die hinteren sechs gleich gebaut sind, und gilt als der treueste Wachhund Kregens. Das Tier vermag einen Sprint vorzulegen, neben dem ein Chavonth wie eine Schnecke aussieht, dafür sind seine Beine nicht auf Dauerbelastung eingerichtet.
    Hinter den Fenstern erschien Licht, und jemand öffnete vorsichtig die Tür. Es hatte in Vallia letzthin viel Ärger gegeben, und als ich Waffen funkeln sah, rief ich hastig: »Lahal und Llahal. Mein Flugboot ist abgestürzt, ich brauche eure Hilfe, Koters.«
    Das Weitere ergab sich ohne große Schwierigkeiten. Ich befand mich im Vadvarat von Valhotra, dessen Vad General Arclay war. Die Provinz schloß sich im Osten an das Terrain Vondiums an und stand umsichtigerweise unter der Kontrolle einer dem Herrscher treu ergebenen Familie. Hier gab es fruchtbares Ackerland und Weiden mit gutem Vieh, ein Land, das reiche Ernten brachte. Ich kannte Vad General als sympathischen und umgänglichen Mann, der eine Schwäche für Sleeth-Rennen hatte. Die Bauersleute hießen mich willkommen und boten mir Erfrischungen und ihr bestes Flugboot an – das zugleich ihr einziges war. Ein uraltes Modell und ziemlich zerschlissen – aber ein Zeichen

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