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Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio

Titel: Saga von Dray Prescot 17 - Vallian-Zyklus 03 - Dayra von Scorpio Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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verabschiedete mich von meinen Freunden in der Rose von Valka und machte noch einen kurzen Abstecher zu Nath ti Jawansmot im Fleckigen Gyp , erhielt aber keine neuen Informationen bis auf eine Beschreibung des Mannes, der sich Zankov nannte: eine schlanke Erscheinung mit dunklem Haar und fröhlichen Augen – »braune vallianische Augen, Prinz. Aber wenn er lachte, das schwöre ich, wurden sie beinahe schwarz. Seltsam.« Soweit Nath ti Jawansmot.
    Als ich auf dem Rücken Schattens in den Palast zurückkehrte, war ich rechtschaffen hungrig. Der Palast, der eine sehr verwickelte, riesige Anlage hat, bot allerlei Abkürzungen. Ich lenkte meine Zorca durch einen Querkorridor, der mir auf dem Weg zu unseren Privatquartieren mehrere Höfe ersparte. Überall standen die Roten Bogenschützen aus Loh auf Posten, und von den Chuliksöldnern waren nur noch wenige zu sehen. Ein Roter Bogenschütze, der vor einer großen Balasstür stand, erkannte mich und nahm Haltung an. Sein Name war Log Logashtorio.
    Der Khibil-Paktun neben ihm folgte seinem Beispiel. Im Weitergehen blickte ich mich um und sah, daß sich der Hikdar an Log Logashtorio gewandt hatte. Offensichtlich wollte er wissen, wer ich war. Er schien zu den Söldnern zu gehören, die Kov Layco Jhansi, der Erste Pallan des Herrschers, neu angeworben hatte.
    Einer der vielen Kammerherren des Herrschers eilte auf mich zu. Bei meinem Anblick entspannte sich sein Gesicht. Er machte den Eindruck, als sei ihm eine große Last von den Schultern genommen worden.
    »Majister! Der Herrscher verlangt bereits seit zwei Burs nach dir. Er erwartet dich im Saphir-Empfangsraum. Majister! Wir müssen uns beeilen!«
    Ich versuche diese bemühten, aufgeblasenen kleinen Burschen mit Höflichkeit zu behandeln; in den meisten Fällen können sie nichts dafür, daß sie so sind, wie sie sind. Seine rotgelbe Robe mit der Silberbestickung wehte bei jeder Handbewegung, und der silbergestreifte Amtsstab hätte mich beinahe an der Nase getroffen.
    Mürrisch starrte ich den kleinen Burschen an, dem daraufhin die Knie weich wurden. Ich hatte nicht übel Lust, ihm aufzutragen, zu melden, er habe mich nicht gefunden. Aber das hätte das, was der Herrscher auf dem Herzen hatte, nur hinausgezögert.
    »Ich habe Hunger«, sagte ich statt dessen. »Gibt es beim Herrscher etwas zu essen?«
    »Ja, Majister. Ein Buffet. Außerdem ist die Prinzessin Majestrix anwesend, über der Opaz sein Licht leuchten läßt.«
    Damit war die Sache entschieden.
    Ich folgte also dem buntgekleideten Kammerherrn zum Saphir-Empfangsraum – wobei mich das Buffet mehr interessierte als das Problem, das meinen Schwiegervater plagte.
    Das Empfangszimmer war vorwiegend grün ausgestattet – ich brauche an dieser Stelle nicht zu erläutern, welche Einstellung ich zu dieser Farbe habe. Auf langen Tischen waren Speisen bereitgestellt. Menschen standen in Gruppen herum, und aßen und lachten und tranken. Es war ein richtiger Empfang. Parfumduft lag schwer in der Luft, doch noch mehr interessierte mich der Geruch nach Fleisch und Gemüse und anderen Köstlichkeiten.
    Vier Clowns in bunten Uniformen rissen Trompeten an die Lippen und bliesen einen Tusch, der mir beinahe die Ohren abriß. Der Majordomo verkündete: »Der Hyr-Jikai, Dray Prescot, Prinz Majister von Vallia.«
    Ich warf ihm einen vernichtenden Blick zu und nahm sofort Kurs auf das Buffet. Der Herrscher hatte den Tusch sicher gehört und mochte damit rechnen, daß ich sofort zu ihm kam. Nun ja, vielleicht hätte ich es getan, wenn ich den Zweck des Empfangs gekannt hätte.
    So verzichtete ich auf die Feinheiten höfischer Etikette und häufte mir auf dem größten Teller, den ich finden konnte, allerlei leckere Sachen an. Es handelte sich meistens nur um leichte, lockere Appetithappen, die keinen richtigen Mundvoll ergaben, aber sie mochten mir über die Zeit helfen.
    Ringsum herrschte das vornehme, höfliche Gesellschaftsleben Kregens. Männer und Frauen standen in ihrem frühabendlichen Aufputz herum und nippten gespreizt und kauten zurückhaltend. Die Konversation drehte sich zumeist um unwichtige Dinge, doch da und dort waren offenbar ernste Gespräche und Geschäfte im Gange. Eine Gruppe von Leuten umgab den Herrscher. Seine Löwenmähne überragte alle, und er warf den Kopf in den Nacken und lachte laut.
    In meinem einfachen Anzug, mit dem ich durch ganz Vondium gezogen war, den Hut an einer Schnur auf dem Rücken hängend, alle meine Waffen an der Hüfte – so schleppte

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