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Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 19 - Jikaida-Zyklus 01 - Ein Leben für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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hat?«
    Die Frage überstieg ein wenig sein Begriffsvermögen. Als Lol sich beiläufig erkundigte, auf welchen Teil seiner Anatomie er denn am besten verzichten könnte, beschloß er, uns zu erzählen, was wir wissen wollten.
    Der Weg verbreiterte sich hinter dem Blockhaus und wurde fester und ungefährlicher. Risslacas gab es dort auch nicht mehr. Zumindest dies war eine gute Nachricht. Ob die Verbreiterung ein Vorteil war, würde sich noch zeigen müssen. Sanft schickten wir den Mann schlafen und fesselten und knebelten die Überlebenden, ehe wir die Tür hinter uns verriegelten und mitsamt unseren Zorcas den Weg nach Trakons Säulen einschlugen.
    Kurze Zeit später meldete sich Lol zu Wort; seit einigen Murs zeigten sich bei ihm Symptome ernsthaften Nachdenkens. »Warum nehmen wir nicht zwei von deren Uniformen mit? Da könnten wir beide, du und ich, als Wächter durchgehen.«
    »Aye, Lol. Das wäre möglich. Ich glaube, du warst Bauer, ehe du Guerilla wurdest. Die Wächter dort hinten – ihre Uniformen. Es handelt sich um Vorpostenbesatzungen, Außenkommandos. Wenn Jhansi noch immer so tückisch ist, wie ich annehme, hat er weiter drinnen erstklassige und anders gekleidete Wächter postiert.«
    »Oh«, sagte Lol und fügte hinzu: »Ich verstehe.«
    »Wir versuchen denselben Trick noch einmal und behaupten diesmal, die Außenposten hätten uns durchgelassen. Dies müßte uns so weit heranbringen, daß wir mit der Hand zupacken können. Ich benutze ungern Waffen ohne Vorwarnung.«
    Lols ungläubiger Blick aus weit aufgerissenen Augen zeigte mir überdeutlich, wie verweichlicht mein neues Ich in mancher Situation wirkte – verbunden mit der nicht sehr angenehmen Erkenntnis, daß ich mich bald würde zusammennehmen müssen.
    Meine Worte auch nur annähernd erklären zu wollen, was meine hoffnungslose Verwirrung offenbart hätte, war etwas, vor dem ich zurückschreckte. Weitere emotionale Stürme dieser Art wurden mir durch die schlichte, raffinierte Lüge erspart, die der Wächter uns aufgetischt hatte, auf seine professionell-loyale Art bis zuletzt bemüht, unseren Niedergang zu fördern. Er hatte behauptet, es gäbe hier keine weiteren Risslacas.
    Das Ungeheuer, das plötzlich schleimtropfend und übelriechend aus dem Sumpf sprang, hatte diese Worte offenbar nicht vernommen. Das Ungeheuer öffnete die Kiefer und attackierte uns fauchend.
    »Mein Vall!« brüllte Lol. Er ließ seine Zorca los und schwang das Schwert nach vorn. Ich trat auf den schmalen Pfad neben ihn und hielt mit beiden Händen das Langschwert waagrecht nach vorn. Zum Fliehen war keine Zeit, zum Ausweichen war kein Platz, links und rechts drohte der gurgelnde Tod. Wir mußten uns dem Monster stellen.
    Die mit Schwimmhäuten versehenen Krallenfüße knallten wie Saugnäpfe über den Boden. Das Fauchen klang wie das Pfeifen eines überhitzten Dampfkessels. Der stinkende Atem traf uns wie der Feuerbrodem der Hölle. Die mächtigen Reißzähne schimmerten gelb und grün, behangen mit verfaulenden Fleischresten. Obwohl ich keines vernünftigen Gedankens mehr fähig war, trat ich einen Schritt vor und schwang die Krozairklinge.
    Der prächtige Stahl traf sein Ziel. Dumpf hallend traf er die Risslaca an der Seite des Kopfes, prallte zurück und riß mich mit. Schlamm spritzte auf. Ich erstickte beinahe an dem Schleim, ehe ich wieder auf die Beine kam und auf den Bauch des Monstrums einzuhacken begann. Der Rücken war mit etwa einen Fuß langen Rückgrathöckern gepanzert, von denen allerlei Pflanzen herabhingen. Lol hatte ebenfalls angegriffen, war zu Boden gegangen und wehrte sich irgendwo weiter unten. Grüner Schleim begann zu fließen. Gemeinsam bearbeiteten wir den Dinosaurier und wichen dem verzweifelten Trampeln seiner Füße aus. Zum Glück – und es war wirklich ein Glück – hatte der Bursche vier Füße, so daß wir uns nicht noch um ein oder zwei zusätzliche Paare Krallenhände Sorgen machen mußten. Das Monstrum sackte schließlich zu Boden, und wir griffen von den Seiten weiter an. Dabei holte sich Lol eine Schnittwunde am Oberschenkel und begann zu fluchen. Wir bemühten uns, die unangenehme Arbeit möglichst schnell hinter uns zu bringen.
    Als das Ungeheuer endlich genug hatte und Reißaus nahm, indem es sich wie ein Haufen verdorbener Kohlköpfe in den Sumpf wälzte, waren wir mit unseren Kräften am Ende.
    Lol sank zu Boden. Sein Gesicht zeigte eine grünliche Färbung.
    »Bei Vox! Beinahe hätte er uns erwischt!«
    »Bei Drig –

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