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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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bestehen konntest, Jak. Ehrlich!«
    »Er ist der beste Schwertkämpfer, der mir je begegnet ist, Pompino. Aber er ist bei weitem nicht der größte, wie ich immer nur wiederholen kann.«
    »Du machst da einen Unterschied?«
    Ich warf mein Holzschwert auf das Bett und zog mir einen Stuhl in die Arena, die wir für unser Training freigeräumt hatten. Kämpfer müssen ständig an ihrer Kunst feilen. Wenn sie es nicht tun und verweichlichen, wäre die Heftigkeit eines plötzlich ausbrechenden Gefechts kein guter Platz, um festzustellen, daß man aus der Übung ist.
    »Gewiß, denn der Schwertkampf ist mehr eine Sache der Seele.«
    »Horato der Potente ist mein Zeuge, daß du die Wahrheit sagst. Aber wie kann ein Mann ohne diese seelische Eigenschaft Größe erlangen?«
    »Das kann er eben nicht. Sieh dir nur Prinz Mefto an ...«
    »Ich wünschte, du hättest ihn umgebracht.«
    Ich hatte keine Lust, auf dieses unangenehme Thema einzugehen. »Ich werde noch einmal versuchen, mir Prinz Nedfars Flugboot unter den Nagel zu reißen.«
    Er nickte. »Ich begleite dich ...«
    »Und, mein Pompino, du hast nichts Neues über das Gekrümmte Land vernommen?«
    Ein lauter Fluch stieg zu den Deckenbalken empor.
    »Nein. Im geheimen wird natürlich darüber geredet. Nathjairn aber war bereit, eine Expedition hinzuführen. Nun mag es viele Jahreszeiten dauern, bis sich ein anderer findet, der ...«
    »Wir könnten natürlich selbst nach Südwesten ziehen.«
    »Vor solcher Torheit warnen alle.«
    »Die Gefahr ist nicht so groß wie auf der anderen Seite des Flusses und zwischen den großen Seen.«
    »Das stimmt. Es sei denn, wir ziehen mit einer Expedition. Es wäre töricht, auch nur daran zu denken. Wir begleiten eine Karawane durch die Ödgebiete oder nehmen den Voller – und das ist wohl überhaupt die beste Lösung.«
    LionardDen, auch Jikaida-Stadt genannt, war vom Rest des Kontinents Havilfar abgeschnitten. Tief drinnen loderte meine Sehnsucht nach Vallia, nach jener wunderschönen Inselwelt; mir fehlte Delia ungemein, die allerdings bei den Schwestern der Rose eigene Ziele verfolgte und sich ein von mir getrenntes Leben aufgebaut hatte. Ich muß gestehen, daß mich Pompinos Gerede von Schätzen und Zauberkräften faszinierte. Damit erhob sich aber gleich eine andere Frage.
    Ich schaute mich zu ihm um; er war damit beschäftigt, seine Flasche nachzufüllen.
    »Du warst zunächst Feuer und Flamme, nach Tuscursmot in Süd-Pandahem zurückzukehren, mit der Bemerkung, du wärst schon lange genug von deiner Frau getrennt gewesen ...«
    »Stimmt.« Er trank einen Schluck und wischte sich die Schnurrbarthaare ab. »Aber das alte Mädchen kommt auch ohne mich durch. Wir streiten uns oft. Und immerhin geht es um Gold und magische Fähigkeiten ... also, Dom, stell dir das nur mal vor ...«
    »Was das Gekrümmte Land angeht, so müssen wir nun warten, bis jemand eine neue Expedition zusammenstellt – richtig?«
    »Soll das heißen, du würdest mitmachen?«
    Ich drehte das Übungsholz in der Hand. Von den heftigen Schlägen, die wir austeilten und abwehren mußten, war der Stab schon ziemlich angeknackst und eingedrückt. Im gleichen Augenblick schnappte sich die Flick-Flick-Pflanze eine weitere Fliege. »Vielleicht – ich weiß es noch nicht. Ich bin ziemlich unentschlossen. Alle unsere Pläne sind ohnehin unnütz, solange wir uns auf Befehl der Herren der Sterne um Lady Yasuri kümmern müssen.«
    »Stimmt, da hast du recht.«
    Wenn eine Windfahne von den Luftströmungen des Himmels in alle Richtungen drehen ließ, dann war ich wohl auch eine Wetterfahne, o ja.
    »Weißt du, Jak«, bemerkte Pompino und folgte einem Gedanken, auf den er durch unser Gespräch gekommen war. »Es ist doch seltsam. Wenn die Herren der Sterne so sehr um das Wohl der Lady Yasuri besorgt sind, warum gestatten sie uns dann hier zu wohnen, anstatt in ihrem Hotel, dem Stern von Laybrites?«
    »Die Herren der Sterne sind ein unsäglicher Haufen von Onkers und hätten es tausendfach verdient, im eigenen Saft zu schmoren.« Als ich sein entsetztes Gesicht bemerkte, fügte ich hastig hinzu: »Ja, ja, mein guter Pompino, ich weiß. Aber im Laufe der Jahreszeiten hat sich ein gewisses Verständnis zwischen uns herausgebildet. Die Everoinye wissen, was ich von ihnen halte. Solange sie nicht die Güte zeigen, die ich in den Menschen sehe, kann ich sie als Götter nicht ernst nehmen.«
    »Du ...« Seine roten Schnurrbarthaare sträubten sich, die dunklen Augen traten ihm aus

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