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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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Klingenschwanz nicht zu bewegen. Sein Schild steckte zwischen unseren Körpern fest und lähmte seinen linken Arm. Sein rechter Arm war nach unten gezwungen, denn die gnadenlosen Ketten ließen sein Schwert nicht los.
    In seinen Augen bemerkte ich ein seltsames Flackern.
    Ohne nachzudenken, fuhr ich herum. Wir drehten uns, als wären wir jene Wetterfahne, als die ich in jüngster Zeit durchs Leben gegangen war, von der leichtesten Brise hierhin und dorthin getrieben. Galid hielt seinen Hieb eben noch rechtzeitig zurück, ließ seinen Thraxter seitlich fortschwingen. Ich versetzte ihm einen Tritt an eine empfindliche Stelle, packte Tarkshur wieder fester, klemmte sein Schwert mit der Kette fest und umfaßte oberhalb des Brustpanzers seinen Hals.
    Ich drückte nur schwach zu, damit er erkannte, was ihm widerfuhr.
    »Du bist ein Kataki«, sagte ich. »Ich liebe Katakis nicht besonders. Mir ist bisher erst ein einziger begegnet, der menschlicher Regungen fähig war. Du bist es nicht.«
    Sein finsteres, wildes Kataki-Gesicht mit der niedrigen Stirn verfärbte sich allmählich dunkelblau. Langsam begannen ihm die zornig funkelnden Augen aus dem Kopf zu quellen. Er hatte keine Angst vor mir, der ich doch nur ein einfacher Sklave war und ihn vorübergehend mit seinen Ketten in Bedrängnis gebracht hatte. Wieder würgte ich ihn, und er versuchte einen Hieb zu landen, woraufhin ich einen aufwärts gerichteten Schlag gegen seine Nasenwurzel landete, der seinen Kopf zurückzucken ließ. Zornig funkelte er mich an, doch plötzlich nahm sein Gesicht, das über meine Schulter schauen konnte, einen Ausdruck gequälter Überraschung an.
    Ich schleuderte ihn zur Seite.
    Er hatte noch kaum den Boden berührt, da war ich bereits hinter ihm her gesprungen und hatte mich zur Seite geworfen.
    Die verdammte Kette brachte mich zu Fall, und ich ging zu Boden.
    Von den Katakis drohte mir vorübergehend keine Gefahr.
    Das Ding, das auf uns niederstöhnte, stellte eine viel größere Bedrohung dar.
    Durch den Korridor wehten und wirbelten weiße widerlich fleckige Verfaltungen einer durchscheinend wirkenden Substanz, ähnlich Rauchwolken oder dünnen Gardinen, die von einer Brise bewegt wurden. Eine Aura blauer Funken zischelte und prasselte. Ich kam nicht um die Erkenntnis herum, daß ein Schwert gegen dieses Monstrum mehr als unnütz wäre.
    Tarkshur war noch bei Bewußtsein. Galid konnte ich nicht entdecken.
    Der katakische Sklavenherr hob brüsk die Hand. Er trug noch immer sein schleimiges Schwert, doch setzte er es nicht ein. Am Mittelfinger seiner Hand funkelte ein Ring; ich hatte ihn bisher für ein Symbol reinster Kataki-Eitelkeit gehalten, doch als sich nun das gespenstisch wirbelnde Ungeheuer näherte, begann der Ring funkensprühend zu reagieren.
    Lange blaue Feuerzungen stachen aus dem Stein hervor, der in den Ring eingelassen war. Der Stein erwachte zu leuchtendem Leben. Sein Feuer begegnete den blauen Funken und bekämpfte sie. Durch die Luft kreiselnd und wirbelnd, hieb das Ungeheuer kreischend um sich und kam dabei flatternd dem Boden immer näher. Je tiefer es sank, um so mehr schwächten sich seine Aktivitäten ab.
    Tarkshur keuchte heftig, und mir fiel auf, daß er immer nur auf den Ring und das Ungeheuer starrte – niemals aber auf mich. Ich erkannte, daß die Macht des Rings in dem Maße beansprucht wurde, wie das Ungeheuer selbst seine Kräfte einsetzte.
    Was immer hier an Zauberkräften im Spiel war, die Macht des Ringsteins erwies sich als siegreich. Das kränklich weiße Ungeheuer sank schwach flatternd zu Boden und löste sich dann allmählich in langsam verschwimmende weiße Dunstflecken auf. Schließlich blieben auf dem Boden nur noch einige kleine funkelnde Steine übrig.
    Der Kataki wischte sich mit der Schwerthand die Lippen und schaute dann mich an.
    »Ich habe dir das Leben gerettet, du undankbarer Yetch – doch jetzt werde ich es dir nehmen, wegen der Unannehmlichkeiten, die du mir bereitet hast!«
    »Wo ist Galid der Krevarr?«
    Tarkshur senkte den Kopf und schaute sich um. Der Jiktar seiner Leibwache war nirgends zu sehen.
    »Ihr Katakis seid ein elender Haufen, miese Cramphs! Zweifellos weidet er sich gerade am Leid irgendeines armen Teufels.«
    »Du ...« Tarkshur atmete tief ein, und seine bebenden Nüstern verbreiterten die Nase in dem verdammten Kataki-Gesicht. »Es wird mir ein Vergnügen sein, dich mit der Klinge zu bearbeiten!«
    Die Farce hatte lange genug gedauert.
    »Du, Tarkshur, bewahrst dir

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