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Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 21 - Jikaida-Zyklus 03 - Ein Schicksal für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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die Stirn. »Ich will mir nicht die Laune verderben lassen.«
    Nun ja, es war eine Kleinigkeit, um die zu streiten sich nicht lohnte, jedenfalls nicht hier, wo uns jeden Moment ein schlimmer Tod anfallen konnte.
    Zuerst nur schwach, dann aber ständig lauter werdend, waren hinter uns Stimmen zu hören, das Schlurfen von Schritten, das Klirren von Waffen. Wir schauten uns um, als der Lärm sich verstärkte.
    »Aus der mittleren Tür«, sagte Naghan. »Am besten bleiben wir außer Sicht, meine Dame.«
    Die Sklaven waren ziemlich verängstigt und die übrigen Gefolgsleute auch nicht viel glücklicher, als wir nun hinter den sieben Tischen Deckung suchten. Es gab ein ziemliches Gedränge, und wir konnten uns kaum bewegen. Die Kämpfer hielten sich bereit, hervorzuspringen und Widerstand zu leisten, sollte es dazu kommen.
    Der Lärm brandete in den Raum, dann ertönte eine harte, hohe und frohgemute Stimme.
    »Havil sei Dank! Vor uns liegt natürliches Licht. Hab Mut, mein Freund!«
    »Mut?« antwortete eine keuchende Stimme. »Im Augenblick brauchte ich dringender zwei kräftige Beine wie die deinen.«
    Und im nächsten Moment erschien in der mittleren Öffnung Deb-Lu-Quienyin, dichtauf gefolgt von Prinz Tyfar und einigen Kriegern und Sklaven. Man schaute sich um, wie wir es vor kurzem auch getan hatten.
    Lady Ariane stand auf und glättete ihr weißes Gewand.
    »Lahal, Prinz!«
    Das Erschrecken war groß. Ariane lachte boshaft.
    Ich runzelte die Stirn. Ihr hübscher Kopf war in Gefahr gewesen, zum Ziel eines tödlichen Pfeils zu werden, widerstrebend senkten die Krieger aus Prinz Tyfars Gefolge ihre Bogen. Der Prinz lächelte und trat mit ausgestreckten Händen vor.
    »Lady Ariane! Lahal und Lahal. Was für ein angenehmer Anblick in diesem infernalischen Gefängnis!«
    Nun erhoben wir uns alle aus unserer Deckung hinter den Tischen und kamen uns ziemlich töricht vor. Nachdem wir uns ausgiebig begrüßt hatten, gab es Geschichten zu erzählen. Sehr ähnlich waren unsere Berichte. So wie Ariane und der Fliegende Mensch voneinander getrennt worden waren, so hatten der Zauberer aus Loh und der junge hamalische Prinz durch eine Steinlawine den Kontakt zur Hauptgruppe verloren. Nun berieten wir gemeinsam die Situation.
    Deb-Lu-Quienyin trat vor, um sich den toten Kataki anzuschauen, und ich beobachtete, daß die andere Gruppe ebenso wie wir gelernt hatte, nicht voreilig zu handeln, sondern zuerst alles durchzusprechen. Er erblickte mich. Sein Gesicht verriet Überraschung, die sich aber in Grenzen hielt. Er setzte sein gewohntes Lächeln auf.
    »Lahal, Jak. Wie nett, dich wiederzusehen. Ich hoffe, du warst erfolgreich.«
    Ich begrüßte ihn meinerseits, woraufhin sich Ariane mit den Worten einschaltete: »Ihr beiden kennt euch? Wie schön!«
    Prinz Tyfar und ich vollzogen das Pappattu, und er bedachte mich mit eindringlichen Blicken. »Ein einzelner Abenteurer, hier unten?«
    »Auch dein Gefolge ist klein, Prinz.«
    »Das stimmt – und deine Gruppe?«
    Ich deutete nach oben, nach unten und in die Runde. »Havil allein weiß, wo sie steckt.«
    »Du kannst dich gern unserer Gemeinschaft anschließen ...«
    Ich musterte ihn. Er war ein anständiger, umsichtiger, vermögender junger Mann, und die Axt, die an seinem Gürtel baumelte, schien frisch gesäubert zu sein. Er war ein hamalischer Prinz.
    Ich sagte: »Und es steht dir selbstverständlich frei, dich mir anzuschließen.«
    Er hob die Augenbrauen. Seine rechte Hand näherte sich auf verräterische Weise der Axt. Dann verzog er das Gesicht und warf lachend den Kopf in den Nacken. »Bei Krun! Du bist ein Witzbold – und das ist hier unten sehr erfrischend.«
    »Seid ihr beiden endlich fertig?« Ariane machte einen mürrischen Eindruck. Es war eine Sache unter Männern, und sie fühlte sich ein wenig vernachlässigt – jedenfalls beurteilte ich die Situation so. »Wie marschieren wir weiter?« Sie deutete auf die drei Türöffnungen. »Durch die linke?«
    Quienyin seufzte. »Das würde uns wahrscheinlich an einen Ort zurückführen, der uns absolut nicht interessiert. Und es ist ein anstrengender Weg.«
    In dem nun einsetzenden Schweigen hörten wir alle die Geräusche aus der dritten Tür. Sie kamen uns irgendwie vertraut vor.
    Quienyin nickte. »Wir haben alle auf verschiedenen Wegen zahlreiche Hindernisse überwunden und kommen nun in dieser Kammer wieder zusammen. Ich habe den Eindruck, daß dort der Rest der großen Gruppe anrückt.«
    Wir stimmten ihm zu und

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