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Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen

Titel: Saga von Dray Prescot 22 - Jikaida-Zyklus 04 - Ein Sieg für Kregen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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den Dornefeu machen. Wir mußten nur absolut still verharren, dann konnte uns nichts passieren.
    Leise, ohne Aufhebens darum zu machen, stand ich auf.
    Ich stieg am Rand des Dornefeu entlang nach oben.
    »Jak!« schrie Tyfar. Ich hörte die anderen fluchen.
    Ich trat einige Schritte vor, den Swarth-Reitern entgegen. Dann hob ich die Arme und brüllte: »Hierher, ihr Rasts! Ihr verrückten Cramphs, worauf wartet ihr?«

2
     
     
    Hunchs gequälter Aufschrei folgte mir.
    »Er ist verrückt geworden! Oh, möge mich der gute Tryflor retten!«
    Der Boden unter meinen Füßen fühlte sich hart an. Die Luft roch angenehm. Die Helligkeit des Tages umgab mich.
    »Hai! Rasts des Misthaufens! Warum zögert ihr?«
    Schwarz, vor dem hellen Tageslicht deutlich zu erkennen, so wogten die Swarth-Reiter herbei. Sie entdeckten mich in einiger Entfernung von den Dornengewächsen. Ich war allein. Die Senke führte direkt auf mich zu. Die bösartig aussehenden Köpfe der Swarths wurden von Zügeln in kräftigen Fäusten herumgezogen.
    Weißer Staub wehte mit dem Wind davon. Plötzlich erreichte mich der Duft winziger violetter Blüten, die einige Dornenbüsche krönten und sich scheu an der abbröckelnden Flanke der Senke versteckten. Die Sonnen schimmerten, der Wind wehte – und ich, Dray Prescot, Lord von Strombor und Krozair von Zy, forderte diese prächtige Welt Kregen heraus, mir alles Schlimme anzutun, das in ihrer Macht stand ...
    Hunch der Tryfant schien recht zu haben – ich mußte den Verstand verloren haben. Nun ja, er war keine fünf Fuß groß und ein Tryfant, was ihn gewissermaßen entschuldigte. Ich trat einen Schritt vor und versuchte einen sicheren Halt für meine sich krümmenden Zehen zu finden, dann zog ich den lohischen Langbogen.
    Die in weißen Staub gehüllten Sattel-Dinosaurier, angespornt von ihren Reitern, preschten auf mich zu. Die langen dünnen Lanzen neigten sich aus der Senkrechten in meine Richtung und bildeten ein tödliche Reihe von Spitzen, die auf mein Herz zielte.
    Zu viert nebeneinander kamen sie heran – mehr ließ die Senke nicht zu. Die Swarth-Reiter begannen sich nach der günstigsten Position zu drängen, denn jeder wollte in der vorderen Reihe mitmachen, wohl wissend, daß die nachfolgenden Kämpfer kein intaktes Ziel mehr fänden.
    Ich unterdrückte jeden Gedanken an meine Gefährten.
    Wichtig war allein der lohische Langbogen. Der Bogen und die Pfeile mit den blauen Federn des König-Korf aus Erthyrdrin. Der Langbogen aus der Kristallhöhle, die mir all das schenkte, was mir fehlte, war zusammen mit den anderen magischen Artefakten des Moders längst verschwunden. Diese Waffe stammte mitsamt den Pfeilen aus dem Mausoleum der Flamme und war real vorhanden.
    Die Sehne ließ sich mühelos zurückziehen. Der erste Pfeil raste davon. Ehe er sein Ziel erreichte, war der zweite in der Luft und der dritte grade abgeschossen. Der vierte folgte ohne Verzögerung.
    Vier geschärfte Stahlspitzen fanden ihr Ziel und bohrten sich in eine tödliche Tiefe.
    Das Geschrei, das Durcheinander, das Lärmen der stürzenden Swarths und durch die Luft wirbelnden Reiter mochte angenehm in den Ohren klingen, doch hatte ich keine Zeit, mich damit zu beschäftigen. Zwei weitere Pfeile sirrten los, und schon war ich durch die kleine Lücke im Dornefeu geklettert, die wir geschaffen hatten, um Büsche für die Umfriedung in die Senke zu ziehen. Oben auf dem Rand der Senke stehend, vermochte ich die brutalen Reiter von der Flanke anzugreifen. Und wieder sirrte meine Bogensehne.
    Staub wirbelte auf. Das Durcheinander nahm kein Ende. Schon hatte sich Nath der Pfeil mit seinem Kompositbogen in die Geschehnisse eingeschaltet. Barkindrar die Kugel ließ sein Leder kreisen.
    Der Staub verdeckte den größten Teil des Durcheinanders.
    Wir schossen in das Gewirr.
    Drei Swarths überwanden die Hindernisse und galoppierten durch die Senke, die Köpfe vorgestreckt. Ihre Schuppen schimmerten, soweit sie nicht von Staub bedeckt waren. Lanzen senkten sich. Die Reiter hatten die helmbewehrten Köpfe vorgestreckt, ihre kurzen Wämser flatterten.
    Ich traf einen Mann, Nath den zweiten, Barkindrar den dritten.
    Nodgen war aufgesprungen und schwenkte seinen Speer. »Laßt mir auch welche übrig!«
    Die beiden Pachaks stürmten vor, die Schwanzhände steif hochgereckt.
    »Sie fliehen!« brüllte Tyfar, außer sich vor Begeisterung, und lief mit erhobener Axt vor.
    Vier Swarths galoppierten davon; einer trug einen toten Reiter im Sattel,

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