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Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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intelligent.
    Ob diese Behauptung stimmte, würden wir wohl bei Gelegenheit herausfinden müssen. Zunächst bot Lady Zenobya auf Sjames' Rücken einen prächtigen Anblick, wie sie die Gegend rings um Vondium erkundete, das rote Haar im Licht der Sonnen wie eine Flamme über den Schultern.
    Die schrecklichen Ereignisse an Bord der Opazfaril bestärkten mich in meiner Absicht, bald nach Hyrklana aufzubrechen.
    Die Entscheidung fiel nicht so direkt, wie es erscheinen mag. Ich war noch immer ziemlich durcheinander. Der Anblick Tom Arclays, der mich rettete und seinen geliebten Zwillingsbruder abstürzen ließ ... Nein, davon wollte ich eine Zeitlang befreit sein.
    Die Schande bedrückte mich. Außerdem erfüllte mich die tiefempfundene, unangenehme Gewißheit mit Entsetzen vor mir selbst, daß einem wahren Herrscher solche Opfer eben gebracht werden. Das eigene Leben in der Hitze des Gefechts fortzuwerfen und sich selbst zu opfern, um einen anderen zu retten – ja, das lasse ich gelten. Es mag zwar verrückt gehandelt sein, doch geschieht es nicht so selten, wie es uns die Zyniker glauben machen wollen. So etwas gehört zum Rauschgefühl des Kampfes, über das ich meine eigene Ansicht habe. Mir mißfällt der sogenannte rote Schleier, der einem den Blick und den Verstand trübt.
    Tom Arclay aber hatte in seiner Ergebenheit gegenüber dem Herrscher von Vallia nüchtern, entschlossen, zielstrebig gehandelt.
    Ich mußte fort.
    Die beiden Zauberer aus Loh hatten sich zusammengetan und gemeinsam einen Weg durch die okkulten Reiche gebahnt. Das von Phu-Si-Yantong ausgeübte Kharma schien doch nicht allmächtig zu sein.
    Neue Informationen über das Verbleiben Voinderams und Franshas gab es nicht. So waren unsere Pläne in bezug auf Mavindeul notgedrungen auf Eis gelegt. Sobald Turko mit seiner Armee ans Ziel gelangte, sein neues Kovnat Falinur befreite, nach links gegen Vennar vorstieß und Layco Jhansi ausschaltete, konnten wir uns mit den Männern der Schwarzen Berge und den Gesellen der Blauen Berge zusammentun. Mit ihnen ging es dann gegen die Racter des Nordens. Vielleicht war es gar nicht nötig, daß die Bevölkerung Mavindeuls für uns einen Aufstand anzettelte.
    Im Grunde aber war ich vom Gegenteil überzeugt. Nur auf diesem Weg ließen sich Menschenleben retten.
    Lord Farris hatte Turko Luftunterstützung zugesagt.
    Wir stellten die Armee zusammen, die er mitnehmen würde, und das Presidio zeigte einen Hang zur Größe, den ich etwas lächerlich fand, und gab Turkos Streitmacht den Namen ›Neunte Armee‹.
    Die Achte Armee, die beim Kampf an der Dornefeu-Falle siegreich geblieben war, hatte ich für mich selbst reserviert, auch wenn viele von den alten Regimentern Turko folgen würden. Ich hielt an der Armee-Nummer fest.
    Neun ist eine heilige, magische Zahl auf Kregen. Turko freute sich.
    »Im Grunde hat das nichts zu besagen, Turko«, mahnte ich. »Du hast eine Phalanx und Churgur-Regimenter. Deine Soldaten sind kampfwillig. Deine Speerträger brauchten noch etwas Schliff, dagegen sind deine Bogenschützen erstklassig. Die Kreutzin werden dir gute Dienste leisten. Aber bilde dir nicht gleich zuviel ein, nur weil dieser Haufen Neunte Armee heißt ...«
    »Würde ich dich nicht besser kennen, Dray, würde ich mich jetzt erkundigen, auf welcher Seite du eigentlich stehst.«
    »In der Person Kapt Erndors hast du einen erstklassigen Berater. Er ist ein alter Freiheitskämpfer aus Valka und schlau wie ein Leem.«
    »Ich freue mich, daß er uns begleitet. Ich schätze seinen Rat.«
    Ich nickte. Turko mochte zwar von mir zum Kov ernannt worden sein und schon in vielen Schlachten gekämpft haben, doch fehlte ihm die Erfahrung und Übersicht als befehlshabender General. Bitte täuschen Sie sich nicht: Ich war überzeugt, daß er auch dieses Handwerk lernen würde. Und bei den vielen Kämpfen, in denen wir zusammen unterwegs gewesen waren, hatte Turko schon viel über Aufbau einer Armee, über Logistik, Strategie und Taktik und die Wichtigkeit des richtigen Einsatzbereiches gelernt.
    Aus Draks und Segs Armeen wurden Einheiten für Turko abgestellt. Ich befahl Seg durch Boten, den Oberbefehl beider Formationen zu übernehmen, der Ersten und der Zweiten Armee, und beorderte Drak durch einen zweiten Boten nach Vondium zurück.
    »Ehe ich aufbreche, würde ich gern noch mit Seg sprechen«, sagte Turko. »Aber das dürfte wohl nicht mehr möglich sein. Bei Morro dem Muskel. Mir fehlt dieser Mann.«
    »Mir auch.«
    »Außerdem

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