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Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 23 - Spikatur-Zyklus 01 - Die Bestien von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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empfindet, wenn man es fangen und dann am Leben erhalten will. Einige rollen sich einfach zusammen und sterben, wenn man sie nicht richtig behandelt.«
    »Dein Ziel ist natürlich Huringa ...«
    »Muß zunächst noch eine Ladung Thomplods an Bord nehmen. Die habe ich nach Süd-Hyrklana verschiffen lassen. Bringen mir ein Vermögen.«
    Thromplod ist die einheimische Bezeichnung für ein Tier, das ich mir immer als Heuhaufen auf Beinen vorstelle. Zwölf Füße, sechs auf jeder Seite. Auffällig ist vor allem der Geruch; nun, ich mag ihn nicht, nur wenige Leute vermögen ihm zu widerstehen – und auch nur wenige Tiere.
    Nun ja, Unmok und ich kamen gut miteinander aus, und es dauerte nicht lange, bis er mir vorschlug, sein Partner zu werden. Solche Ansinnen werden immer wieder an mich gestellt, auf der Erde wie auch auf Kregen. Delia und ich hatten einige Handvoll goldene Deldys mitgenommen, die zu den am weitesten verbreiteten Währungen Havilfars gehörten. Ich warf eine Börse Gold auf den Tisch, und Unmok schniefte und deutete an, daß Havil der Grüne oder irgendein sonstiger göttlicher Geist seine Gebete erhört habe. Er wäre gerade ein bißchen klamm, nicht wahr, und ab sofort bestünde unsere Partnerschaft. Wir gaben uns auf kregische Art die Hand. Wie gesagt, ich war ein wenig überrascht.
    Ich sollte tätiger Partner sein.
    Kapitän Nath der Bug hielt sich aus dem Osten heraus, indem er vor der Küste Hamals einen weiten Bogen fuhr. Süd-Hyrklana war unter diesen Umständen gar kein so großer Umweg.
    »Die teuflischen Hamalier haben kein Geld mehr für ihr Jikhorkdun«, bemerkte Unmok, »und bezahlen nichts für die Tiere. Dieser dumme Krieg, auf den sie sich eingelassen haben! Ach, Gefangene haben sie genug, aber erstklassige Tiere sind Mangelware!«
    Einige Tage später überflog uns in großer Höhe ein Voller auf Südkurs. Unmok zog die schlaffen Wangen hoch, starrte angespannt empor und hüpfte auf seinem gesunden Fuß herum. Dann atmete er auf. Ein kurzer Blick hatte uns offenbart, daß der Flieger aus Hyrklana kam und nicht aus Hamal.
    »Ich dachte im ersten Moment, es wäre ein Käfigvoller.« Unmok entspannte sich sichtlich, und der Wind spielte mit der Feder, die an seiner Mütze steckte. »Das wäre nämlich eine schlimme Konkurrenz.« Da ich nun sein Partner war, gab er zu, daß er ein bißchen knapp bei Kasse war. Er hatte einige Tiere zu niedrigen Preisen gleich am Kai verkaufen wollen, um Geld für die Passage hereinzubekommen. »Eines Tages«, sagte er finster, »werde ich meinen eigenen Käfigvoller besitzen. Dann wirst du sehen, was passiert!«
    Er fügte hinzu, daß wir das notwendige Bokkertu schriftlich festhalten konnten, sobald wir einen Schreiber fanden.
    »Und wenn das Maglo die Ohren war, nun, dann werde ich ...«
    »Wer ist denn das?«
    »Der größte Schuft, der dem Galgen entgehen konnte, seit Königin Fahia ein Schnurrbart gewachsen ist.« Hastig sah er sich um, ob jemand seine Majestätsbeleidigung mitbekommen hatte.
    »Maglo die Ohren bereichert sich zu Lasten ehrlicher Kaufleute wie ich. Er hat Zugang zum Jikhorkdun, weil er günstige Preise machen kann. Kein Wunder, bei diesem Yetch! Er stiehlt, wofür ehrliche Männer sich abgemüht haben.«
    In welches Handwerk, in welchen Beruf auf zwei Welten man auch schaut – überall scheint es solche Überflieger zu geben, schnell reich werdende Ausnutzer von Gelegenheiten, Skrupellose, die auch schlimme Methoden nicht scheuen, um ihren Profit zu machen. Unmok seufzte und spuckte aus.
    »Dabei schwimmen die Jikhorkduns im Geld. Hyrklana ist nie reicher gewesen. Hamal verschwendet sein Geld für den Krieg, und wir profitieren davon. Gewiß, Hamal feilscht, wenn es darum geht, einige hundert Leute für die Arena zu verkaufen. Wie schon gesagt, hat man dort Material genug, während wir noch immer Trupps losschicken müssen, um geeignete Männer zu fangen ...«
    Ich wollte ihn schon barsch und unfreundlich unterbrechen, zwang mich dann aber doch, die Nerven zu behalten. Denn angesichts dieser einzigartigen Branche war Unmok die Netze doch eher ein schlichter Kaufmann, oder? Hyrklana brauchte Männer wie Unmok. Andere seines Standes, die in ihren Angewohnheiten wahrscheinlich weitaus unangenehmer waren, suchten bestimmt in diesem Moment fremde Länder nach Menschenmaterial für die Arena ab.
    Vor dem Sturm hatte ich mich mit Korero am Bug des Vollers unterhalten, und ich hoffte sehr, daß die anderen zusammenbleiben konnten. Sollte

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