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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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habe da einen eigenen Plan, der uns vielleicht nützt. Es ist wirklich höchste Zeit, mal einen eigenen Plan zu entwickeln.«
    »Sprich weiter, Ty!«
    »Ich bin nach Huringa gekommen, um Voller zu kaufen, das ist allgemein bekannt. Irgendwann erwartet Vad Noran auch meinen Besuch. Ich glaube, wir werden ihm diesen Besuch abstatten und ihn dabei aushorchen...«
    »Oh - Ty!«
    »Langsam, langsam«, sagte ich. Ein Blick auf Jaezila überzeugte mich, daß sie meine Sorge teilte. »Wenn du unvorsichtig bist, verlierst du bei so etwas den Kopf - oder wirst in die Arena geschickt oder Fahias lieben Neemus zum Fräße vorgeworfen.«
    Ich mußte wirklich sehr auf Umwegen denken. Ich wollte nicht zu erkennen geben, wie gut ich Huringa kannte - Kenntnisse, die ich mir bei einem früheren Aufenthalt als Drak das Schwert, Hyr-Kaidur, erworben hatte. Sollte mein ungestümer Gefährte aber den Kopf in die Schlinge stecken, war ich verpflichtet, das Seil zu durchschlagen, bei Krun! Ja!
    »Er würde doch bestimmt nichts gegen mich unternehmen, oder?«
    »Nicht offen. Aber wir wissen, daß Attentäter für ihn arbeiten.«
    »Das wäre dann geregelt.« Tyfars freudige Stimmung schien sich noch zu verbessern. »Wenn ich ihn von unserer Integrität überzeuge, wird er die auf dich angesetzten Stikitche zurückrufen. Das wäre dann geklärt.«
    »Ich kann mir vorstellen, warum er so handelt.« Jaezila legte den Kopf auf die Seite. »Aber wenn unser Verdacht gegen ihn zutrifft, ist er im Notfall kein sehr sicherer Kantonist.«
    »Ich...«, begann Tyfar.
    Ich stand auf. »Versprecht mir, daß ihr Noran erst auf den Zahn fühlt, nachdem wir uns noch einmal abgestimmt haben!«
    Jaezila nickte lebhaft. »Versprochen!«
    Tyfar blickte von mir zu Jaezila und wieder zurück. Er warf eine Paline in die Luft - und fing sie mit der anderen Hand wieder auf. Seine Stimme klang ernst.
    »Ich verstehe genau, was du meinst. Wir sind Klingengefährten und haben viel durchgemacht. Ich glaube, wir haben eine hohe Meinung vom anderen, und ich will diese Sache nicht zerreden. Aber ich bin Prinz, und wenn ich eine Aufgabe klar vor mir sehe, muß ich sie erledigen. Mein Pflichtgefühl verlangt von mir im Augenblick, Noran dazu zu veranlassen, seine Bluthunde von dir abzuziehen, sofern das überhaupt möglich ist. Und ganz im Vertrauen von Beng Dalty gesagt, glaube ich, daß er auf mich hören wird.«
    »Oh, Ty/« rief Jaezila.
    »Du...«, sagte ich und holte tief Atem.
    »Mehr ist dazu nicht zu sagen.« Tyfar steckte sich eine Paline in den Mund und begann zu kauen.
    »Na schön. Wenn du ihn aufsuchst, werde ich dich eben begleiten...«
    »Und ich ebenfalls!«
    »Und mehr ist dazu nicht zu sagen.«
    Prinz Tyfar aus Hamal lachte.
    Als ich mich von den beiden verabschiedete, machte ich kurz bei den drei Gefolgsleuten halt, die sich frischgewaschen in ihrem Quartier abseits des großen Gastraums den Magen füllten. Ich sprach kurz und prägnant, und entsprechend fielen die Antworten aus.
    »Gut, Jak. Das klingt vernünftig.« Und: »Aye, Jak, tun wir.« Und: »Gut, Jak. Wir halten sehr die Augen offen.«
    So war ich denn überzeugt, daß Kalud und Nath und Barkindrar Tyfar nicht allein durch die Stadt streifen lassen würden, und machte mich auf den Weg. Wenn sie wußten, wohin er sich vermutlich wenden würde, und daß er ihnen zu entwischen versuchte, würden sie ihn wiederfinden können. Jedenfalls hoffte ich das.
    Der Urvivel brachte mich zum Tazil-Kyro, wo die gerade unbeschäftigten Söldner auf neue Gelegenheiten warteten. Das strenge Reglement der Einstellungsbüros war nichts für sie; sie saßen lieber an den Tischen rings um den Platz oder standen an den Bars und tranken und beäugten die Mädchen und stritten sich. Ein- oder zweimal am Tag kam es auch zu einem Kampf. Leute, die Paktuns einstellen wollten, schauten sich die wilden fluchenden Burschen an, trafen ihre Wahl und schacherten um den Sold. Ich schaute genau hin, vermochte aber kein Zeichen von Unmok auszumachen, doch nach einiger Zeit erzählte mir ein einäugiger glattrasierter Gon mit Bronze-Kax und zwei Riesenschwertern, daß vor einiger Zeit tatsächlich ein kleiner fünfgliedriger Och hier gewesen sei und Leute angeheuert habe: den dummen Bargle den Tropfen, den ängstlichen Nath den Schnellen und den schlauen Kardol den Roten, einen Khibil, der für einen Silber-Sinver sogar seiner Großmutter die Kehle durchgeschnitten hätte.
    Ich erkundigte mich nicht, warum Unmok, wenn er sich einen

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