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Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 24 - Spikatur-Zyklus 02 - Der Rebell von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
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so verqueren Haufen zusammengesucht hatte, nicht auch noch den einäugigen Gon genommen hatte. Vielmehr bedankte ich mich höflich, stieg auf und trabte durch das Stadttor auf unser Lager zu. Lieber hätte ich Unmok erwischt, ehe er seine Söldner eingekauft hatte, aber die konnte man auszahlen - wenn Unmok mit meinem Plan einverstanden war.
    Ihnen dürfte inzwischen aufgegangen sein, daß ich Unmok für einen sehr weitsichtigen Kaufmann hielt. Als ich ins Lager zurückkehrte und mir anschauen mußte, was die von Unmok eingestellten Söldner trieben, neigte ich doch mehr zu dem Schluß, daß der einäugige Gon vielleicht doch recht gehabt hatte. Die Söldner waren Idioten.
    Ein lautes Fauchen ertönte.
    Neben dem Käfig mit dem Churmod standen die Männer und lachten und spotteten und stachen mit Schwertern und Speeren durch das Gitter. Sie erzürnten das schieferblaue Untier auf das äußerste. Die roten Augen waren wie glühende Schlitze und versprühten Haß.
    Johlend und kichernd schürten die Söldner die Wut des Churmod, und das Weibchen hieb boshaft mit den vorderen Pfoten zu. Die Krallen glitzerten. Das Raubtier schlug einen Speer zur Seite, und lachend zog der Brokelsh ihn zurück. Dabei zeigte sich an der Spitze der Waffe eine rote Verfärbung. Der Churmod fauchte und attackierte, und der Speer zerbrach.
    Ganz in der Nähe brodelte ein Kessel über einer Feuerstelle. Einige Sklaven beobachteten mit aufgerissenen Mündern den Auftritt der überheblichen Kerle. Ich hob ein Bein über Schneetropfens Rücken und sprang zu Boden.
    Froshak der Schein kam hinter dem Käfig hervor. Er sah, was die Söldner anrichteten, und stürzte brüllend und armeschwenkend vorwärts.
    »Ihr Idioten!« brüllte er. »Habt ihr denn gar keinen Verstand?«
    Er schubste den großen roten Khibil zurück, der ihn seinerseits anstieß.
    »Haltet euch von ihr fern!« brüllte Froshak erzürnt.
    Er richtete sich mit ausgestreckten Armen vor dem Mann auf- um zu zeigen, daß er keine Waffen trug, und um die Söldner fortzuscheuchen. Aber sie lachten ihn nur aus und riefen, sie wollten sich ihren Spaß nicht verderben lassen.
    »Zurück!« brüllte Froshak.
    Ich sah es kommen.
    »Froshak, zur Seite!« brüllte ich, so laut ich konnte. »Froshak!»
    Die Klaue des Churmod zuckte zwischen den Gitterstäben hindurch und legte sich Froshak um den Hals. Die andere Tatze zuckte herum und preßte Froshaks Körper gegen das Gitter. Froshak war sofort tot. Das Untier schob die Schnauze gegen die Gitterstäbe und versuchte an ihn heranzukommen.
    Die Söldner prallten zurück. Sie hatten zu schreien begonnen.
    Von dem Lärm angelockt, erschien Unmok und sah, was geschehen war. Seine Knie knickten nicht ein, doch bebte er am ganzen Leib.
    »Froshak!« Er konnte nur flüstern.
    »Wir können ihn doch nicht so lassen...«
    »Lieber er als ich!« sagte der Khibil, dessen rotes Gesicht nicht mehr so leuchtete wie noch eben.
    Ich trat vor. Mit einer Stimme, die die Männer zusammenzucken ließ, sagte ich: »Ihr seid fristlos entlassen, ohne Sold. Verschwindet mir aus den Augen. Auf der Stelle - sonst bringe ich euch alle um!«
    Dann beachtete ich sie nicht mehr.
    Das Feuer knisterte. Ich ergriff das noch nicht verbrannte Ende eines dicken Holzscheits und ließ es so herumschwingen, daß am anderen Ende die Flammen aufloderten. Die so entstehende Fackel hielt ich vor mich und rückte gegen den Käfig vor. Das zweite Paar Vorderklauen zuckte zwischen den Gitterstäben herum. Den toten Froshak befreien zu wollen, hätte den Tod bedeutet.
    Mit zorniger Bewegung stieß ich mit der Fackel nach dem Raubtier. Ich bohrte die Flammenspitze tief hinein und zog sie zurück, und sie flackerte und sprühte Funken in die roten Augenschlitze. Das Churmodweibchen fauchte und versuchte mich niederzustrecken. Wieder schob ich den brennenden Ast vor, ließ ihn herumschwingen und verbreitete eine Funkenbahn. Gleichzeitig streckte ich die linke Hand aus, brachte sie aber gerade noch rechtzeitig vor einer blitzschnellen Tatze in Sicherheit. Wieder attackierte ich mit Feuer. Diesmal zielte ich auf das Gesicht, um den Churmod zurückzutreiben, um ihn zu zwingen, die Beute loszulassen.
    Das Weibchen zuckte.
    Haßerfüllt fauchte es mich an und ließ Froshak schließlich los. Der tote Fristle sank zu Boden. Der Churmod wich zurück und schaute mich an. Die blutroten Augen funkelten mich an, als lodere ein Feuer in ihnen, das mich verbrennen wollte.
    Ich hielt dem Blick stand.
    Ich

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