Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares

Titel: Saga von Dray Prescot 26 - Spikatur-Zyklus 04 - Die Verbündeten von Antares Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
Vom Netzwerk:
kommen gut voran. Der Krieg hat die Luftdienste leider zerschlagen ...«
    »O nein, Nath, o nein. Du darfst eins nicht vergessen: Hamal hatte den mächtigsten Luftdienst in Havilfar. Nein, wir sind besser dran, auf eigenen Beinen zu marschieren.«
    »Auf dem Rücken einer Zorca wär's aber noch besser.«
    »Das bestreite ich nicht.«
    In diesem Winkel Hamals versammelten sie sich, die besten Kämpfer Vallias. Die Djangs waren hier, ebenso wie ziemlich große Einheiten aus Hyrklana. Dagegen waren die Truppenabordnungen aus den Ländern der Morgendämmerung ziemlich klein und markierten nur eine gewisse Präsenz. In jenem bunten Gewirr von Ländern wartete noch viel Arbeit auf uns. Außerdem mußte es so aussehen, als befreiten sich die Hamalier höchstpersönlich von Söldnern, die unter dem Banner eines Königs kämpften, der selbst Herrscher werden wollte, unterstützt von einer unsäglichen Bande halsabschneiderischer Tapos, die man längst schon hätte aufknüpfen müssen.
    In unserer kleinen Einheit herrschte gute Disziplin, und es gab nur zwei Fälle, da wir unsererseits Übeltäter aufknüpfen mußten. Auf unserem Weg erfuhren wir von allerlei Scheußlichkeiten, die von der Armee König Telmonts in den Dörfern im Schlamm begangen wurden. Ich mußte an Homis Bach denken und schüttelte den Kopf, und wir gaben uns Mühe, den Betroffenen zu helfen.
    Auf den Landkarten rückten die Einheiten in Form bunter Nadeln immer dichter zusammen. Allmählich schälte sich der Ort heraus, an dem eine Konfrontation günstig war, ein relativ schlammfreies Terrain, das etwas höher gelegen war als das umgebende Land. Die Küste lag in der Nähe, im Norden erstreckte sich Eurys, und der Fluß war noch angenehm weit entfernt. Unsere Vorräte sahen ziemlich gut aus, und wir hatten kaum logistische Probleme. Außerdem wirkten zwei weitere Faktoren zu unseren Gunsten: Die von Nordwesten heranmarschierende Armee brachte ausreichend Vorräte mit, und unsere Luftdienste versorgten uns mit Frischproviant und Tierfutter.
    In der Nähe der Stelle, die wir für die große Schlacht erwählten, gab es einen Brunnen, der den Namen Plastes Brunnen trug. Einige Männer begannen schon von dem Sieg zu sprechen, den wir in der Schlacht an Plastes Brunnen erringen würden.
    Auf welchen Wegen sich die Entscheidungen einer eigentlich geheimen Konferenz bei den Soldaten herumsprachen – darüber wollte ich mir keine Gedanken machen; meine kleine handverlesene Einheit wußte, wann sie kämpfen und wann sie den Mund halten mußte. Das hoffte ich jedenfalls inbrünstig, denn ich ging davon aus, daß jeder neu eintreffende Spion wie ein Neemu in einer Horde Werstings aufgefallen wäre.
    Zu den Truppen, die sich gegen uns formierten, gehörte, wie ich nun feststellte, auch die Streitmacht Horgil Hunderds, des Trylon aus dem Tiefen Tal, der seine ersten drei Paktun-Regimenter verloren und nun drei neue aufgestellt hatte. Wir gaben uns das Versprechen, diesem unangenehmen Kerl auch die neuen Truppen abzujagen.
    Gegen Ende des Monats der Jungfrau mit dem Vielfältigen Lächeln wurden wir von allerlei Unwettern heimgesucht. Endlos fiel der Regen und schien den Schlamm zum Brodeln zu bringen.
    Bei diesem unmöglichen Wetter schickten wir die Luftkavallerie der Djangs ungern auf Patrouille. Unser kleiner Vollertrupp, viele davon umgewandelte Zivilboote, leistete dennoch gute Arbeit. Die Sonnen von Scorpio versteckten sich weiter hinter dicken Wolken. Und es war naß.
    Das Wetter hielt außerdem die fliegenden Segelschiffe am Boden, hamalische Famblehoys ebenso wie vallianische Vorlcas.
    Eine Zeitlang mußten wir dann doch den Gürtel enger schnallen. Als das Wetter aufklarte und die Sonnen wieder schienen und das Land uns dampfend umgab, mußten wir aus den ersten Berichten schließen, daß Garnath sich als schlauer, fähiger Feldherr erwiesen hatte. Bei schlimmstem Wetter hatte er seine Armee im Bogen nach Norden geführt, fort zum Fluß, und sich damit aus dem Klammergriff unserer beiden Streitmächte befreit.
    »Der Rast ist ein Cramph und ein Kleesh!« rief Seg. »Trotzdem ist sein kleines Manöver bewundernswert.«
    »Wir können ihn immer noch packen, Seg. Wenn du dir die Landkarte anschaust – hier –, siehst du, daß Chidos Ländereien sich wie ein Streifen in diese Hügelzone erstrecken. Hier ist das Meer. Garnath wird nur sehr langsam vorankommen, wenn er Chidos Land erreicht.«
    Seg schaute mich an. Er kannte Chido nicht. »Du redest, als ... als

Weitere Kostenlose Bücher