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Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze

Titel: Saga von Dray Prescot 32 - Pandahem-Zyklus 06 - Seg, der Bogenschütze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Burt Akers
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sich an einem guten Ende der Affäre zweifelte.
    In der Hauptstadt Nalvinlad gab es zwei Neuigkeiten – die eine gut, die andere schlecht.
    Die gute Nachricht war, daß sich Bamba weinend in die Arme Diombs stürzen konnte. Die Dinkus umarmten sich mit einer offen zur Schau gestellten Zuneigung, die Seg seufzen ließ; gleich darauf schalt er sich einen Narren. Milsi betupfte sich das Gesicht mit einem Streifen gelber Spitze. Die Gruppe befand sich vor Milsis Palast Langal Paraido – und schon drängten Khardun, der Dorvenhork, Rafikhan, Naghan der Aalglatte, Caplander und Umtig herbei, auf dessen Schulter Herr Clinglin seine acht Arme schwenkte. Alle brüllten die Lahals. Hundle der Planer durfte fehlen; er war nach Hause zurückgekehrt. Es war ein großartiges Wiedersehen.
    Als schlechte Nachricht entpuppte sich der Umstand, daß Kov Llipton und sechs seiner Anführer heimtückisch angegriffen worden waren. Nur Llipton und Trylon Ronglor hatten den Überfall schwerverletzt überlebt. Man hoffte, daß Llipton genesen werde, wenn man ihm Zeit ließ und die Nadelstecher sich Mühe gaben.
    Vad Olmengo überbrachte der Königin diese Nachricht. Es handelte sich um den echten Olmengo, der mit seinem Kinnbart und dem rundlichen Gesicht keine große Ähnlichkeit mit Strom Ornol hatte, dessen Verkleidung aber ihren Zweck erfüllt hatte.
    »Der Rast hat sich als mich ausgegeben und so seine Attentäter in den Palast eingeschleust, Majestrix. Die Wächter konnten viele der üblen Stikitches ausschalten, aber der arme Kov wurde angefallen. Ich bin zutiefst bekümmert ...«
    »Eine schlimme Sache, Olmengo, aber der Kov wird es überleben, das überlassen wir dem guten Pandrite.«
    »Ich bete darum, meine Königin.« Olmengos Gesicht verzog sich kummervoll. »Aber die Soldaten! Die Generäle hatten sich jenen Abend für eine Konferenz ausgesucht, und die Kapts sind ums Leben gekommen. Wir haben keine kriegserfahrenen Offiziere mehr!«
    Seg blieb schweigsam. Diese Aufgabe wollte er nun wirklich nicht übernehmen, bei Vox, nicht er!
    Milsi sagte energisch: »Dann sollen das die dienstältesten Chuktars entscheiden. Muryan wird angreifen, daran kann kein Zweifel bestehen.«
    Während alle in den Palast strömten, sagte Seg leise zum Krozair: »Hör mal, Pur Zarado. Ich kenne den Ruhm der Krozairs. Ihr seid großartige Krieger. Wenn diese Leute keine Generäle mehr haben, könntest du doch ...«
    »Verzeih, Seg, ich bin Krozair von Zamu, so wie mein Gefährte Zunder Krozair von Zimuzz war. Wir sind erfahrene Kämpfer, das stimmt, aber wir erstreben nicht die Erhebung in den Kapt-Stand, nicht einmal in den des Chuktars. Als Jiktar, der sein Regiment im Griff hat, könnte ich mich schon sehen. Aber ... O nein!«
    Zwei Tage später meldeten Skorts Spione, daß Muryans Armee sich südwärts bewege.
    Seg rechnete mit einer gewaltigen Schinkitree-Flotte auf dem Fluß. Skort tat diese Vermutung ab.
    »Was! Nein, mein Freund, kein vernünftiger Mann zettelt auf dem Fluß einen Krieg an. Sieger wie Besiegte würden im Wasser landen. Und dann – nun ja ...«
    »Verstehe.«
    »Wir marschieren auf die Ebene hinaus. Die Schlacht findet dort statt, wo der Wald in ein hübsches, für einen Kampf geeignetes Terrain übergeht.«
    »Wer soll das Kommando führen?«
    »Das machen die Chuktars untereinander aus. Es scheint genügend Männer zu geben, die Reihen zu schließen. Kov Llipton mag ja nicht König Crox sein – Clansawft von den Perimetern behüte ihn. Aber der Mann gilt inzwischen immerhin als Mann von Ehre, der sich bemüht, die ihm auferlegten Aufgaben zu erfüllen. Er hat das Gesetz aufrechterhalten.«
    »O ja, das hat er getan.«
    »Und die Menschen erkennen, daß Muryan ein Schurke ist. Seine eigenen Anhänger haben Angst vor ihm, das kannst du mir glauben. Ich setze große Hoffnungen auf den Ausgang des Kampfes.«
    »Ohne daß wir einen richtigen Anführer hätten.«
    »Darüber wird die Königin entscheiden.«
    »Also, das sollte sie so schnell wie möglich tun.«
    Skort rückte sein Schwert zurecht und warf Seg einen scharfen Blick zu. Dann sagte er: »Der schwierigste Punkt scheint mir der Verbleib der Tochter der Königin zu sein. Wir wissen, wo sie festgehalten wird. Man brauchte aber eine Armee, um zu ihr durchzubrechen – und genau das wird unsere Armee unter Anweisung der Königin tun.«
    »Ach?« Seg sperrte nicht Mund und Nase auf. »Soll das heißen, daß Milsi die Schlacht selbst führen will?«
    »Nein, nein, du Fambly!

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