Sagan
ist eine Situation, in der du mir keine Befehle erteilen kannst. Das können wir ein andermal versuchen.«
Die Zweideutigkeit dessen, was er gesagt hatte, jagte ihr einen erotischen Schauer über den Körper. Es blieb ihr überlassen, sich zu fragen, wie es wäre, diesem Mann Befehle zu erteilen, damit er ihr genau die Lust verschaffte, die sie haben wollte.
Guin als unterwürfiges Spielzeug? Oh Gott, was für ein überaus erregender Gedanke.
»Ich betrachte das als Versprechen«, warnte sie ihn mit einem Grinsen. »Ich würde mein Vermögen für einen Tag mit einem gehorsamen Guin geben.«
»Ich bin viel billiger zu haben«, bot er ihn an, »für einen Tag mit dir als meiner Mätresse.«
»Sieh an, wir stecken ja voller Überraschungen« stellte sie mit einem entzückten Seufzen fest.
»Es gibt noch viel mehr. Ich hatte jahrelang Zeit, darüber nachzudenken, was ich tun würde, wenn ich dich irgendwann einmal unter mir hätte«, sagte er, während er sich mit seinem ganzen Gewicht auf sie legte. »Es wird eine Weile dauern, eine Liste zu erstellen.«
Sie verengte neugierig die Augen. »Wie lange meinst du, wenn du sagst ›jahrelang‹?«, fragte sie ihn.
»Ich meine Jahre. Und ich werde dein aufgeblasenes Ego nicht noch mehr aufpolieren, als ich muss, also verlang keine Details. Und jetzt, mein Schatz, will ich deine Hände auf meiner Haut spüren und deine Fingernägel an meinem Rücken. Ich will deine Lustschreie in meinen Ohren hören. Mal sehen, was wir dafür tun können, hmm?«
Bevor sie antworten konnte, rollte er sich mit einem Ruck mit ihr herum, sodass sie auf ihm lag. Sofort setzte sie sich auf und spreizte die Beine über seinem Unterleib. Ihre Hände legten sich auf seine warme Haut, und mit einem zufriedenen Seufzen begann sie ihn nach Belieben zu streicheln. Sie glitt über Adern und straffe Muskeln. Es war wundervoll zu sehen und zu fühlen, was sie früher nur nebenbei wahrgenommen hatte. Sie kaute konzentriert auf ihrer Unterlippe, während sie sein zufriedenes Seufzen beobachtete. Doch noch wollte sie ihn nicht befriedigen. Noch nicht.
Malaya beugte sich vor, wobei ihr Haar auf ihn herabfiel, als sie seine Haut mit ihrem Mund berührte. Das erste Lecken mit ihrer Zunge brannte wie milde Säure. Eine Berührung, und das Empfinden strahlte immer weiter über seine Haut aus. Während sie abwechselnd seine Brustwarzen reizte, wühlte er in ihren Haaren und hielt sie fest. Sie glitt über ihn, und die Nässe ihres erregten Geschlechts rieb über seine Haut und überzog ihn mit ihrem Geruch. Guin packte sie an den Hüften und zog sie auf seine Brust.
»Oh Ihr Götter, du tropfst ja«, keuchte er, während er sie mit den Fingern an dem zarten Hügel berührte, den sie völlig enthaart hatte.
»Das habe ich vom ersten Moment an, als du mich angefasst hast, Guin«, gestand sie ihm und stützte die Hände auf seine Oberschenkel, während sie sich nach hinten lehnte, um ihm bereitwillig Zugang zu ihr zu verschaffen. Seine Finger glitten in erhitztes, feuchtes Fleisch, und er fluchte leise, als er sie so intim spürte. Diese Berührung. Er kannte ihren Körper seit Jahren genau, doch es war diese Berührung, die ihn schließlich in ein Reich der voll entfalteten Sinne führte.
Guins Hände waren vielleicht rau, doch seine Berührung war sanft und geschickt, als er sie langsam erforschte, wie er es mit jedem anderen Quadratzentimeter ihres Körpers getan hatte. Sie hatte den Blick auf ihn geheftet, während sie sich als Kontrapunkt zu seinen Berührungen zu bewegen versuchte. Sie wölbte den Oberkörper, und ihre Brüste zogen seine freie Hand an, bis er ihre Brustwarzen mit Kneifen und Ziehen stimulierte. Malaya fühlte sich schwindlig und als würde sich alles drehen, so überwältigend war es. Ihr war nie klar gewesen, zu welch intensiven Empfindungen sie fähig war. Sie war noch nie besonders geduldig oder unterwürfig im Bett gewesen. Sex war oft nur ein letztes Mittel. Sie stillte ihren Appetit, wenn er sich bemerkbar machte, und wandte sich dann wieder ihrer Arbeit zu. Auf seine Art verhielt sich Tristan ganz genauso. Mit dem einzigen Unterschied, dass sein Appetit viel größer war als ihrer.
Jedenfalls hatte sie das immer gedacht.
Ihr ganzer Körper schrie nach diesem Mann, der so viele Überraschungen bereithielt. Malaya erkannte, wie sehr sie ihn im Laufe der Jahre reduziert hatte. Sie hatte einen dreidimensionalen Mann in ihrer Vorstellung in einen zweidimensionalen verwandelt.
Er
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