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Sagan

Sagan

Titel: Sagan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Es hat nur eine Weile gedauert, bis ich mir klargemacht habe, welche Veränderungen das nach sich ziehen würde.« Sie strich mit den Händen über sein Hemd und öffnete die Knöpfe. »Ich habe wirklich lange gebraucht … nun, ich konnte den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen, könnte man sagen. Ich habe dich jahrelang aus Gewohnheit betrachtet. Die Überraschung, dich anders zu sehen, hat mich eine Weile blind gemacht.«
    »Und jetzt hast du das Licht gesehen?«
    »Ja.« Sie lachte. »Ich habe dich gesehen.« Sie holte tief Atem. »Ich habe dich geschmeckt«, flüsterte sie, und ein erotischer Schauer durchfuhr sie.
    »Oh ja, mein Liebling, das hast du«, stimmte er mit leisem Brummen zu. »Und das hast du großartig gemacht. Tut mir leid, dass ich wie ein Anfänger reagiert habe, Malaya. Es wird nicht wieder vorkommen.«
    »Wirklich nicht?« Sie schmollte schelmisch. »Mir hat es ziemlich gut gefallen.« Sie legte die Handflächen auf ihn und glitt damit unter dem offenen Hemd über seinen Bauch und seine Brust. »Zu wissen, dass du mich über die Maßen wolltest – über die Maßen für die berüchtigte Selbstbeherrschung von Guin –, das war das schönste Kompliment, das ich je bekommen habe.« Sie zog seinen dunklen Kopf zu ihren Lippen und hauchte ihm ins Ohr: »Du schmeckst so köstlich,
Ajai
Guin.«
    »Mmm, dein Mund könnte Tote zum Leben erwecken.« Er kniete sich hin und streifte sein Hemd ab, sodass sie einen Blick bekam auf das, was ihre anzüglichen Worte bewirkt hatten.
    Malaya griff nach seinem Schwanz, dem einzigen Körperteil, mit dem sie nach all den Jahren nicht wirklich vertraut war, und ließ die langen Fingernägeln an seiner Unterseite entlanggleiten. Guin umfasste eins ihrer angezogenen Knie, schloss die Augen und gab sich dem lustvollen Gefühl ganz hin. Trotzdem packte er ihre Finger, als sie über die dunkelrote Spitze glitt. Guin hob ihre Hand an seinen Mund, glitt mit den Lippen über ihre Handfläche und biss sie in den Ballen. Es tat nicht weh, doch ein scharfer Schauer schoss durch ihren Arm, und ihre Brustwarzen zogen sich noch mehr zusammen. Er lächelte, als ihr Atem sich hörbar beschleunigte.
    »Du musst warten, bis du etwas berühren darfst«, sagte er an ihrer Haut. »So wie ich gewartet habe, bis ich dich berühren durfte.«
    Malaya sah, wie er den Blick über ihren Körper gleiten ließ. Als sie sah, wie seine Zurückhaltung nach und nach verschwand, erkannte sie das kaum zu bändigende Tier, das in Guin steckte, und sie spürte, wie sich die Kraft, die sie beschützte, in etwas viel Wilderes verwandelte, das nichts mehr mit Schutz zu tun hatte.
    »Oh, was mir so alles durch den Kopf geht, wenn ich dich sehe. Und in dem Wissen, dass du mich willst«, brummte er. »Meistens habe ich das Gefühl, ich träume. Und weil es ein Traum ist, kann ich tun und lassen, was ich will.«
    »Du kannst tun und lassen, was du willst, Guin«, lud sie ihn mit einem lüsternen Lächeln ein. »Und am Schönsten wird es, wenn du merkst, dass es gar kein Traum ist. Ich bin für dich da. Wirklich.«
    »Stell mir so etwas nicht in Aussicht, wenn du nicht weißt, was meine Wünsche sind, Malaya. Vielleicht willst du mich auch ein bisschen zügeln können.«
    »Ich herrsche über dich«, gab sie zurück. »Und wenn du etwas mit mir vorhast, was ich nicht will, weiß ich, wie ich dich zur Ordnung rufen muss. Das habe ich schon immer gewusst.«
    Guin war zufrieden. Während er langsam einatmete, berührte er sie mit der Fingerspitze am Bauch und strich mit sanften Bewegungen darüber. Es war betörend, zu spüren, wie warm und glatt sie war. Er merkte, wie Malaya ihn mit einer Mischung aus Belustigung und Neugier betrachtete. Er wusste, dass sie das wilde Verlangen sehen konnte, und er zügelte es augenblicklich. Wenn sie erwartet hatte, dass er erneut über sie herfallen würde wie ein Tier, müsste er sie enttäuschen. Zumindest im Moment. In seiner Fantasie hatte er sich vorgestellt, sie mit größtem Respekt und auf geradezu romantische Weise zu lieben, doch jetzt wurde ihm bewusst, wie unrealistisch das angesichts seines Charakters war. Sein unkontrolliertes Verhalten ihr gegenüber war der Beweis. Sie war einfach zu sehr mit ihm verstrickt. Herz, Seele, Begehren … Wut, Leidenschaft und Wildheit.
    Bei diesem Gedanken legte er die Hand auf sie und glitt damit über ihren Brustkorb. Er fuhr weiter an ihrer linken Brust entlang und wünschte sich, er könnte ungeschehen machen, was er anfangs

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