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Sagan

Sagan

Titel: Sagan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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drohen würde.«
    »Genau. Er würde ganz in deiner Nähe bleiben und dafür sorgen, dass man gut auf dich aufpasst. So wie es im Grunde sein sollte. Du hast mich überrumpelt, Malaya.«
    »Nun … ein bisschen vielleicht.« Sie kicherte und verengte die Augen, als sie ihn ansah. »Ich kann es noch einmal tun, wenn du willst.«
    »Mmm … Erst einmal bringe ich dich in ein Bett und überrumple dich eine Weile.« Während er sprach, griff er nach seinen Stiefeln, um sie auszuziehen, und nach dem Dolch an seiner Wade, um ihn abzuschnallen. Sie klammerte sich an ihn und kicherte, während er versuchte, über sie hinwegzugreifen.
    »Ich könnte aufstehen«, schlug sie vor.
    »Auf gar keinen Fall. Du bleibst genau da, wo du bist. Ich habe lange genug darauf gewartet, dich hierher zu bekommen.« Guin unterstrich seine Feststellung, indem er sie an seine Brust zog und einen Arm um ihre Hüften legte, während er die Jeans wegkickte.
    »Warum?«, fragte sie ihn leise. Als er sie verwirrt anblickte, sagte sie: »Warum hast du so lange gewartet, mich hierher zu bekommen?«
    Guin konnte nicht anders, als vollkommen aufrichtig ihr gegenüber zu sein. »Weil ich nicht hier sein sollte, Laya«, sagte er. »Weil du nicht hier sein solltest. Warum beim Licht bist du so mit mir zusammen,
K’yatsume

    »Weil ich es will. Sehr sogar.« Mit den Fingerspitzen glitt sie seitlich über seinen Hals. »Ich glaube, ich wollte es, seit du vor ein paar Wochen meine Brüste auf so schamlose Weise berührt hast.«
    Guin blickte sie einen Moment lang stumm an, wobei er zu verarbeiten versuchte, was er sah und hörte und empfand. Es gab so viele Gründe, warum das keine gute Idee war … und so viele mehr, warum es geschehen musste.
    »Und Guin«, sagte sie leise, während sie ihn auf den Mundwinkel küsste, »lass das
K’yatsume
weg, wenn du nackt bist.«
    »Werden wir das oft sein«, fragte er vorsichtig, »oder nur heute Morgen?«
    »Ich denke, wir können mit oft anfangen und uns dann steigern.« Sie sprach genauso vorsichtig, wie er es getan hatte, weil die ganze Situation für sie so völlig ungewohnt war. »Gefällt dir das?«
    Ob es ihm gefiel? Es war mehr, als er jemals zu hoffen gewagt hatte. In diesem Moment beschloss Guin, alles über Bord zu werfen. Er blendete alle Sorgen und alle schrecklichen Konsequenzen, die ihn eines Tages einholen würden, weil er es gewagt hatte, sie auf diese Weise haben zu wollen, vorerst aus. Er wollte sich jetzt nur seinem Verlangen nach ihr vollkommen hingeben. Mehr noch, er wollte ihr alles geben, was sie brauchte.
    »Warte ab, Baby«, warnte er sie, bevor er sich erhob und sie festhielt, bis sie Arme und Beine um seinen Körper geschlungen hatte. Er trug sie zu ihrem Schlafgemach, blieb dann stehen, drehte sich um und ging dann zu seinem hinüber.
    »Aber du hast gar nicht …«
    »Malaya, ich werde dich nicht in einem Bett lieben, in dem ich dich mit anderen Männern gesehen habe. Ich kann damit umgehen, es war mein Job, damit umzugehen, doch das wäre zu viel verlangt. Allein der Gedanke daran reicht schon. Ich will keine Gesellschaft, verstehst du?«
    »Ja, ich verstehe.«
    Keiner von ihnen wagte es, das Thema anzusprechen, wie er später einmal damit umgehen würde. Aber Malaya wollte ihn in ihrer Nähe. Allein der Gedanke, dass er gehen könnte, tat ihr weh. Es war nicht nur Freundschaft und Sicherheit … es war mehr. Es lag daran, dass sie sich nicht vorstellen konnte, wie eine Welt aussähe, wenn er nicht an ihrer Seite wäre.
    Bei dem Gedanken schlang sie die Arme fest um seinen Hals und schmiegte ihr Gesicht an seine Schulter. Sie schob die Gedanken beiseite. Sie wollte nicht an den Senat und an die Zukunft denken, sie wollte nur mit Guin diesen Moment genießen, mehr nicht.
    Guin betrat das ungenutzte Schlafzimmer und kniete sich auf das Bett, bevor er sie auf die dunkelrote Überdecke legte. Sie war eine Augenweide, die sinnliche kakaofarbene Haut auf der Purpurfarbe, das schwarz glänzende Haar um sie herum ausgebreitet. Tausendmal hatte er sie nackt gesehen, doch nie hatte er irgendeinen Anspruch auf sie gehabt. Da musste er jetzt nicht so tun, als würde er ihre beerenfarbenen Brustwarzen und die Art, wie sie hervorstanden, nicht sehen.
    »Was hat mich verraten?«, fragte er sich unwillkürlich laut.
    »Mmm, Kleinigkeiten«, gestand sie. »Doch vor allem das, was du im Bad gesagt hast. Ein Mann sagt nicht solche Sachen, nur um charmant zu sein. Ich habe die Wahrheit deutlich gespürt.

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