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Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“

Titel: Sakrileg – The Da Vinci Code: Inkl. Leseprobe aus „Inferno“ Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Brown
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in einem Stall voller Männer in den besten Jahren bei Anwesenheit einer attraktiven jungen Frau die Arbeitsmoral unweigerlich in die Binsen ging.
    »Capitaine, Agentin Neveu hat darauf bestanden, sofort mit Ihnen persönlich zu sprechen«, tönte es aus dem Gerät. »Ich habe versucht, sie aufzuhalten, aber sie ist bereits auf dem Weg in die Grande Galerie .«
    Fache glaubte, sich verhört zu haben. »Habe ich nicht ausdrücklich gesagt …«
    Einen Moment lang befürchtete Langdon, Fache hätte einen Herzanfall erlitten. Fache verstummte abrupt; seine Kinnlade blieb mitten im Satz stehen, und die Augen traten ihm aus den Höhlen. Sein Blick saugte sich an irgendetwas fest, das hinter Langdons Rücken vorzugehen schien. Bevor der sich umdrehen und nachsehen konnte, was Fache die Fassung raubte, hörte er hinter sich eine klangvolle Frauenstimme.
    »Excusez-moi, messieurs.«
    Langdon wandte sich um. Er sah eine junge Dame mit langen geschmeidigen Schritten den Flur herunterkommen. Sie näherte sich ihm und Fache. Die Selbstsicherheit, mit der sie sich bewegte, hatte etwas Berückendes. Die attraktive, ungefähr dreißigjährige Frau war leger mit einem knielangen, cremefarbenen irischen Pullover und schwarzen Leggings bekleidet. Das schulterlange burgunderrote Haar, das keinen Friseur zu brauchen schien, umrahmte ein offenes, freundliches Gesicht. Ganz anders als die künstlichen Hochglanz-Blondinen an den Wänden der Studentenbuden von Harvard war diese Frau von einer gesunden, unaufdringlichen Schönheit und strahlte beträchtliches Selbstbewusstsein aus.
    Zu Langdons Überraschung ging sie direkt auf ihn zu und streckte ihm höflich die Hand entgegen. »Monsieur Langdon, ich bin Sophie Neveu von der Dechiffrierabteilung des DCPJ.« Ein schwacher französischer Akzent durchwirkte ihre sonore Stimme. »Ich freue mich, Sie kennen zu lernen.«
    Langdon ergriff ihre weiche, trockene Hand. Der unbestechliche Blick ihrer klaren grünen Augen hielt ihn für einen Moment gefangen.
    Fache holte tief Luft, um ein Donnerwetter loszulassen, doch Sophie Neveu kam ihm zuvor.
    »Capitaine, entschuldigen Sie bitte die Störung, aber …«
    »Sie hätten wirklich keinen ungeeigneteren Moment wählen können«, platzte er heraus.
    »Ich habe versucht, mich telefonisch anzumelden«, erklärte Sophie in höflicher Rücksichtnahme auf Langdon auf Englisch, »aber Sie hatten Ihr Mobiltelefon abgeschaltet.«
    »Dafür gibt es Gründe«, sagte er gereizt. »Ich führe hier ein Gespräch mit Mr Langdon, wie Ihnen nicht entgangen sein dürfte.«
    »Ich habe den Code entziffert«, entgegnete Sophie ungerührt.
    Langdon war wie elektrisiert. Sie hat den Code geknackt?
    Fache wusste nicht, wie er reagieren sollte.
    »Ich werde Ihnen das Ergebnis gleich erläutern«, fuhr Sophie fort, »aber zuvor muss ich eine dringende Nachricht an Mr Langdon weitergeben.«
    Faches Miene wurde argwöhnisch. »Eine Nachricht für Mr Langdon?«
    Sophie nickte und wandte sich wieder Langdon zu. »Sie müssen sofort Verbindung mit der amerikanischen Botschaft aufnehmen. Man hat dort eine Nachricht aus den Vereinigten Staaten für Sie.«
    Langdons Erregung über den geknackten Code wich Besorgnis. Eine Nachricht aus den Vereinigten Staaten? Wer konnte versucht haben, ihn zu erreichen? Nur eine Hand voll Kollegen wussten, dass er in Paris war.
    »Die amerikanische Botschaft?«, sagte Fache argwöhnisch. »Wie kann man dort überhaupt wissen, dass Mr Langdon sich zurzeit hier aufhält?«
    Sophie zuckte die Achseln. »Anscheinend hat die Botschaft in Mr Langdons Hotel angerufen und erfahren, dass er von einem Beamten des DCPJ abgeholt wurde.«
    »Und dann hat die Botschaft die Dechiffrierabteilung des DCPJ angerufen?«, sagte Fache ungläubig.
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Sophie. »Als ich unsere Vermittlung angerufen habe, um Verbindung mit Ihnen aufzunehmen, Capitaine, lag dort die Nachricht für Mr Langdon bereits vor. Man hat mich gebeten, ihn zu informieren, wenn ich mit Ihnen spreche.«
    Fache hob ratlos die Brauen. Er wollte etwas sagen, doch Sophie hatte sich bereits Langdon zugewandt.
    »Das hier«, sagte sie und zog einen Zettel aus der Tasche, »ist die Nummer des Informationsservice Ihrer Botschaft. Man hat um Ihren sofortigen Rückruf gebeten.« Sie drückte Langdon den Zettel in die Hand und blickte ihn vielsagend an. »Sie sollten jetzt gleich anrufen. Ich erkläre Capitaine Fache inzwischen den Code.«
    Langdon sah auf den Zettel. Eine Pariser

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