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Sakuro, der Daemon

Sakuro, der Daemon

Titel: Sakuro, der Daemon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark (Helmut Rellergert)
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das Mädchen jetzt nicht ohne Schutz lassen. Mit Panthersätzen hetzte er hinter ihr her.
    Noch drei, zwei Yards, dann hatte er sie.
    Im gleichen Augenblick war Sheila verschwunden.
    John Sinclair verdankte es nur seinem Instinkt und Reaktionsvermögen, daß es ihm nicht so ging wie Sheila Er sah das Loch im Boden im letzten Moment.
    Der Inspektor stieß sich ab. hechtete über das Loch hinweg und verwandelte den Sprung in eine Rolle vorwärts.
    Sheilas gellender Schrei brannte ihm dabei in den Ohren.
    John war sofort wieder auf den Beinen. Zum Glück besaß die Lampe bruch-sicheres Glas und funktionierte demnach genau wie vorher.
    »Sheila!« rief John.
    Doch da war keine Sheila Hopkins mehr. Und auch keine Falltür.
    Nur der glatte Boden.
    John wischte sich über die Stirn.
    »Ich spinne doch nicht«, murmelte er.
    Er bückte sich und untersuchte die Stelle, an der Sheila verschwunden war.
    Ohne Erfolg.
    John biß sich auf die Lippen. Sakuro hatte seinen ersten Sieg errungen.
    Mit schnellen Schritten ging John Sinclair den Gang zurück. Er mußte jetzt erst mit Bill Conolly zusammen das Mädchen suchen.
    »Bill!« schrie er. »Komm!«
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    Doch Bill Conolly antwortete nicht.
    Schließlich hatte John die Stelle erreicht, wo der Gang zu Ende war.
    »Bill?«
    Keine Antwort.
    Der Reporter war verschwunden!
    John spürte, wie sich sein Magen zusammenzog. Er hatte auf einmal das Gefühl, daß diese Pyramide sein Grab werden könnte.
    Die weiteren Ereignisse bestärkten ihn darin, denn plötzlich hörte er eine dröhnende Stimme.
    »Sakuro holt sie alle - alle - alle...«
    Das Echo der unheimlichen Stimme geisterte durch die Gänge und ließ eine eiskalte Gänsehaut über John Sinclairs Rücken rieseln . . .
    *
    Dunkelheit!
    Drohende, grauenhafte Dunkelheit.
    »Ich will hier raus«, flüsterte Sheila Hopkins tränenerstickt. »Ich will hier raus, ich will. . .«
    Ihre Stimme versagte.
    Die zurückliegenden Ereignisse fielen Sheila wieder ein. Wie im Zeitraffer sah sie alles noch mal genau vor sich.
    Sie war plötzlich weggerannt. Warum?
    Kenneth! Ja, er hatte sie gerufen. Und dann der rasende Fall. Sekundenbruchteile später der Aufprall und die folgende Ohnmacht. Nahmen die Schrecken denn kein Ende?
    Sheila stöhnte gequält auf und betastete vorsichtig ihren Körper.
    Zum Glück hatte sie sich nichts gebrochen.
    Langsam beruhigte sich das Mädchen wieder, konnte endlich normale Gedanken fassen.
    Wo waren die anderen?
    »Mr. Sinclair, Mr. Conolly!« rief Sheila leise.
    Keine Antwort.
    Sheila rief noch einmal die Namen ihrer beiden Begleiter.
    Wieder ohne Erfolg.
    Angst kroch in ihr hoch. Angst, in diesem Loch lebendig zu sterben.
    »Licht! Ich will Licht!« flüsterte Sheila und tastete mit fliegenden Fingern nach ihrer Brust.
    Die Taschenlampe. Sie war noch da.
    Sheila setzte sich auf. Ihr Atem ging schneller, als sie nach dem Schalter suchte, um die Lampe anzuknipsen.
    Mit einem leisen »Schnack«, schwang der Schalter zurück und ...
    Nichts!
    Die Lampe brannte nicht.
    Für Sheila ging eine Welt unter.
    In einem plötzlichen Verzweiflungsanfall riß sie sich die Taschenlampe über den Kopf und warf sie von sich.
    Ein heller Strahl stach in den Raum.
    Die Lampe brannte.
    Irgend etwas mußte sich wohl, als Sheila in die Tiefe gestürzt war, verklemmt haben und hatte sich durch die heftigen Bewegungen wieder gelöst.
    Auf allen vieren kroch Sheila Hopkins auf die Taschenlampe zu. Sie nahm sie in beide Hände, als hätte sie Angst, das wertvolle Stück wieder zu verlieren.
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    Jetzt konnte Sheila Hopkins ihr Gefängnis genauer untersuchen.
    Sie befand sich in einem Verlies, kaum größer als ein normaler Keller. Die Wän-de bestanden aus dicken Steinen, in die allerlei Zeichen geritzt worden waren.
    Langsam ließ Sheila Hopkins die Lampe kreisen.
    Drei Wände waren nackt.
    An der vierten Wand stand ein Sarkophag.
    Die Lampe zitterte in Sheilas Hand, als sie den Steinsarg anleuchtete.
    Das Mädchen konnte nicht ahnen, daß vor mehr als 2 000 Jahren Sakuro in diesem Verlies eingemauert worden war. Daß der Sarkophag ihm als letzte Ruhestätte gedient hatte.
    Mit unsicheren Schritten ging Sheila auf den Steinsarg zu. Der schwere Dekkel war mit Sprüchen und schrecklichen Figuren bemalt, die trotz der langen Zeit noch gut zu erkennen waren.
    Das Mädchen leuchtete den Sarkophag Stück für Stück mit der Taschenlampe ab.
    Ihr fiel auf, daß der schwere Deckel etwas schräg auf dem Unterteil lag.
    Sollte etwa . . .?
    Sheila

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