Salat macht dick
künstliche SüÃstoffe einzuwenden? Nun, da ist sich niemand so ganz sicherâ und genau das könnte das Problem sein. Ich persönlich stehe dem Thema neutral gegenüber, obwohl ich der Meinung bin, dass manche Zuckerersatzstoffe besser als andere sind. Hier nun die Fakten zum Thema »SüÃstoffe«.
Alle künstlichen SüÃstoffe bestehen aus verschiedenen Mischungen von Molekülen, die unseren Geschmacksknospen vortäuschen, dass sie etwas SüÃes schmecken. Künstliche SüÃstoffe sprechen dieselben Geschmacksrezeptoren an wie Zucker. Der Unterschied besteht darin, dass bereits eine winzige Menge SüÃstoff den Eindruck erweckt, dass eine groÃe Menge Zucker aufgenommen worden sei. Künstliche SüÃstoffe sind hundert- bis zehntausendmal süÃer als Zucker. Beispielsweise enthält eine Dose Cola zehn Teelöffel Zucker, eine Diätcola aber weniger als ein Zehntel eines Teelöffels des SüÃstoffes Aspartam. Da künstliche SüÃstoffe in so kleinen Mengen eine so intensive Wirkung erzielen, erhöhen sie bei gleicher SüÃe kaum den Kaloriengehalt von Speisen und Getränken.
Obwohl die Schädlichkeit von SüÃstoffen nicht eindeutig nachgewiesen ist, rate ich zu zurückhaltendem Gebrauch. Nach meiner Erfahrung kann der übermäÃige Einsatz von SüÃstoffen Zuckergelüste auslösen. Ich hatte Klienten, die unter extremen Zuckergelüsten litten und bei denen sich am Ende herausstellte, dass sie 30 bis 40 Päckchen SüÃstoff pro Tag verbrauchten.
Hier einige der gebräuchlichsten SüÃstoffe:
Aspartam: 1996 versuchten Wissenschaftler einen Zusammenhang zwischen dem vermehrten Auftreten von Gehirntumoren Ende der 70er- bis Mitte der 80er-Jahre und dem erhöhten Verbrauch von Aspartam herzustellen, aber bei genauerer Analyse erwiesen sich die Daten als widersprüchlich. In Langzeitstudien mit Ratten konnten keine schädlichen Wirkungen von Aspartam nachgewiesen werden. Im September 2007 analysierte ein Gremium aus zehn amerikanischen Wissenschaftlern 500 Aspartam-Studien und gelangte zu der Schlussfolgerung, dass der Verzehr des SüÃstoffes unbedenklich sei.
Sucralose: Als TafelsüÃe unter dem Namen Splenda bekannt (in Europa bislang nur als Inhaltsstoff von Lebensmitteln zugelassen). Zur Herstellung von Splenda wird Sucralose einigen chemischen Veränderungen (unter anderem Hinzufügen eines Chloratoms) unterzogen. Da Splenda in den USA erst seit 1998 auf dem Markt ist, gibt es noch keine Langzeitstudien zu den Nebenwirkungen. In den bisher durchgeführten Studien wurde keine schädliche Wirkung nachgewiesen. Dennoch rate ich meinen Klienten, Splendaâ wie alle SüÃstoffeâ in MaÃen zu verwenden.
Agavendicksaft: Das ist ein natürliches SüÃungsmittel und meiner Meinung nach eine gute Alternative zu künstlichen SüÃstoffen. Er enthält allerdings 20 Kalorien pro Teelöffel. Agavendicksaft stammt von einer mexikanischen Kaktuspflanze, die einen süÃen, klebrigen Saft enthält. Als die Spanier im 16.Jahrhundert in Mexiko eintrafen, stellten sie aus dem Saft der Agave durch Fermentierung ein Getränk her, das wir heute als Tequila kennen. Agavendicksaft besteht zu etwa 90 Prozent aus Fruktose und hat daher einen niedrigen glykämischen Index, was hilfreich ist, wenn es darum geht, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Dadurch wird Agavendicksaft zu einer natürlichen Alternative für Diabetiker und Menschen, die um ihre schlanke Linie besorgt sind. Ich selbst verwende fast jeden Tag etwa einen Esslöffel dieses SüÃungsmittels, sowohl in meinem Morgentee als auch in meinem leckeren griechischen Joghurt (siehe Rezept auf Seite 185).
Fragen an Christine
LIEBE CHRISTINE, während meiner Kindheit gab es nach dem Mittag- und Abendessen immer Nachtisch und zwischendurch süÃe Snacks. Wenn ich eine Diät ausprobiere und ganz auf SüÃigkeiten verzichte, gebe ich meistens nach etwa einer Woche auf. Kann ich SüÃes essen und trotzdem eine Diät machen? SARAH H .
LIEBE SARAH, das können Sieâ natürlich in MaÃen. Versuchen Sie es mit einigen der Rezepte ab Seite 367. Wenn Sie im Restaurant essen und das Bedürfnis nach einem Nachtisch haben, teilen Sie eine Portion mit einem Ihrer Begleiter. Desserts sollten kurz nach einer kleinen, ausgewogenen Mahlzeit oder zusammen mit einem mageren
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