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Salon der Lüste - 3

Salon der Lüste - 3

Titel: Salon der Lüste - 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Smith
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Arm schmiegte sich an ihre Schultern, ihr nackter Leib sich an seinen.

    »Ich habe dir schon gesagt, warum. Es ist gefährlich.«
    »Ich weiß, dass das eine Ausrede war. jetzt möchte ich die Wahrheit wissen.«
    Saint sah sie misstrauisch an. »Du hast gesagt, dass du nie >auf der Speisekarte< stehen würdest, erinnerst du dich?«
    Dieser Mann hatte ein Gedächtnis wie ein Stück Samt alles drückte sich darin ab.
    Unwillkürlich errötete Ivy. »Es ist das Vorrecht der Damen, ihre Meinung ändern zu dürfen.«
    Seinem Kopfschütteln nach zu urteilen fand er ihre Bemerkung nicht so amüsant, wie sie gehofft hatte. »Ich werde dich nicht beißen, weil es unsere Beziehung kompliziert machen würde.«
    »Ach, und der Sex tut es nicht?«
    »Wenn ich dich beiße«, antwortete er seufzend, »wirst du mein. Du wirst zu einem Teil von mir. «
    »Und?« Sie unterstrich ihr Unverständnis mit einem Achselzucken. »Du beißt auch diejenigen, an denen du dich nährst.«
    »Nur ein Mal. je mehr Blut ich von einem Menschen nehme, umso stärker wird er Teil von mir.«
    »Was macht das?«
    »Es ist sehr intim.«
    Sie sah ihn mit großen Augen an, denn sie begriff immer noch nicht.
    »Ich möchte nichts von dir mitnehmen, wenn ich gehe«’ erklärte er leise.
    »Aha.« So viel Offenheit überraschte selbst sie. Und wenngleich sie nach wie vor nicht wirklich begriff, was er meinte, hatte sie doch eine Ahnung. Er wollte keine tieferen Gefühle für sie entwickeln. »Saint, ich … «
    »Es tut mir leid«, fiel er ihr reumütig ins Wort. »Ich hätte das nicht sagen sollen.«
    Vielleicht nicht, aber Ivy wollte sehr wohl etwas loswerden. Sie wollte ihm sagen, dass er nicht gehen durfte. Aber nein, sie würde ihn nicht aufhalten. Sie würde ihn gehen lassen, denn sie wollte nicht wie ihre Mutter sein, die einem Mann nachweinte, der sie leid geworden war und sie einfach weggeworfen hatte. Für Saint und sie gab es keine Zukunft, niemals. Er war ein Vampir, sie menschlich.
    Sie könnte ebenfalls zum Vampir werden. Samt konnte ihr Blut nehmen und ihr seines geben, so dass sie für immer zusammenblieben. Aber allein dieser Gedanke war absurd. Sie glaubte nicht an ewige Liebe. Ihnen wären bestenfalls ein paar Jahre beschert, ehe einer von ihnen das Interesse verlor. Das war nun einmal der Lauf der Dinge. Und dann wäre sie unsterblich und einsam.
    Sie brauchte bloß daran zu denken, ihre Mutter sterben zu sehen - alle sterben zu sehen, die ihr lieb waren -, und ihr wurde klar, wie einsam Saints Leben sein musste.
    Aber der Gedanke, mit ihm an seiner Seite zu erleben, wie sich die Welt veränderte? Für immer neben ihm aufzuwachen? Es mochte an den Nachwirkungen ihres phantastischen Liebesaktes liegen, doch sie konnte sich gut vorstellen, dafür auf Sonnenlicht zu verzichten.
    »Magst du den Geschmack von Blut?«, fragte sie, denn das war der einzige dunkle Fleck in ihrer kleinen Phantasie von einer Flucht in die Nacht mit ihm.
    »Ja.«
    Sie rümpfte die Nase. »Aber es schmeckt doch, als würde man an einem Penny lecken.«
    Er lachte. »Nein, für mich schmeckt es nicht so.«
    »Wie dann?« Sie sah ihm an, dass er nicht darüber reden wollte. ja, er setzte sogar denselben Blick auf wie die Male, die sie versucht hatte, ihm eine Berührung oder einen Kuss zu entlocken, bevor sie ihn endlich in ihr Bett bekam.

    »Was ist das Köstlichste, das du je gegessen hast?«
    Sie lächelte keck, während sie weiter auf seinem festen flachen Bauch malte.
    »Außer dir?«
    Wurde er etwa rot? »Sei ernst! «
    »Schokolade. Willst du behaupten, Blut schmecke für dich wie Schokolade?« Kein Wunder, dass er gern ein Vampir war!
    »ja und nein. jeder Mensch hat einen einzigartigen Duft, den Duft seines Blutes. Ich kann ihn riechen. Meine Zunge funktioniert anders als eine menschliche. Ich schmecke die Essenz einer Person. Isst sie viel Würziges, schmeckt sie für mich würzig. Oder ist sie ein wirklich guter Mensch, schmeckt sie ein wenig süß. Wie an einem Penny zu lecken ist es jedenfalls gar nicht.«
    »Du hast gesagt, dass du riechen kannst, wie jemand schmeckt.«
    »Ja.«
    »Orientierst du dich bei deiner Jagd am Geruch?«
    »Hin und wieder. Manchmal kann ich mir diesen Luxus aber auch nicht leisten, weil ich mich nähren und mit dem vorliebnehmen muss, was ich finde.«
    Ihr fiel es nach wie vor nicht leicht, zu bedenken, dass er von Menschen sprach, wenn er über Essen redete. Und wann immer sie sich daran erinnerte, verstörte es sie ein wenig.

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