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Salvatore, R.A. - Todfeind2

Salvatore, R.A. - Todfeind2

Titel: Salvatore, R.A. - Todfeind2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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Kurve, stellte ihre Flügel auf und schleuderte mithilfe ihres jäh gebremsten Schwungs die gezeichnete Frau auf die Reihen der Barbaren. Dann atmete der Drache eine Feuerzunge aus, setzte einige Kämpfer in Flammen und erzeugte einen dichten Nebel, der alles einhüllte.
    Speere stiegen in die Luft, schienen die Bestie aber nicht zu stören, denn sie durchdrangen nirgendwo ihren Panzer oder das, was wie ein magischer Schirm erschien, der ihren Leib umhüllte. Der wütende Drache stieß wieder seinen ohrenbetäubenden Schrei aus und ließ weitere Krieger schmerzerfüllt zu Boden sinken.
    »Wir müssen ihnen helfen«, sagte Cormack und zog Bransen von der Kante der Eisschlucht zurück. Er kämpfte sich auf die Füße, während Bransen es hinter ihm ebenfalls tat, und wollte zu den Alpinadoranern.
    »Das ist Badden«, flüsterte Milkeila voller Entsetzen.
    Bransen packte Cormack an der Schulter und schob ihn vor sich her. »Zur Burg«, sagte er.
    »Wir müssen ihnen helfen!«, beschwor Cormack den Mann.
    »Wir helfen ihnen, indem wir die Burg einnehmen«, erwiderte Bransen. »Sie ist die Quelle, der Kanal für Baddens Macht.«
    Cormack blickte auf den verzweifelten Kampf im Norden zurück, aber in seinen Augen lag ein Ausdruck hilfloser Duldung, als er sich wieder zu Bransen umdrehte.
    »Rennt! Rennt!«, brüllte Bransen die Pauris an, denn er erkannte, dass der Weg frei war. »Zum Burgtor! So schnell ihr könnt!«
    Aber nur wenige Pauris schenkten dem Ruf Beachtung, verzaubert von der Verlockung hellen Riesenblutes und weiterer Riesen, die zu Fall gebracht und niedergemetzelt werden konnten. Und das Zögern der Monster – offenbar hatten sie schon früher gegen die zähen kleinen Pauris gekämpft – machte die Zwerge nur noch hungriger.
    »Mcwigik!«, rief Cormack. Der Zwerg kam schlitternd zum Stehen und wandte sich zu den Menschen um. »Zur Burg!«, rief Cormack und wies mit der Hand eindringlich den Weg.
    Mcwigik verzog mürrisch das Gesicht, streckte aber blitzartig einen Arm aus, um Pergwick zurückzuhalten. Cormack nickte und machte sich auf den Weg, Milkeila und Bransen waren dicht hinter ihm. Als sie den Gletscher überquert und die Eisrampe erreicht hatten, die in die Burg hineinführte, hatten sich Mcwigik und seine drei Gefährten ihnen angeschlossen.
    Ein seltsames Gefühl der Dringlichkeit überkam Bransen jetzt, und er überholte Cormack, wechselte von mäßigem Trab zu schnellem Galopp, um recht bald vor die Eisburg zu gelangen. Er sah sich suchend um, obwohl sein Weg klar vor ihm lag. Waren Bruder Jond und Olconna noch am Leben?
    Wie sehr er sich plötzlich um die beiden und um die anderen Gefangenen sorgte, überraschte Bransen, und er machte sich wegen seines Zögerns oben auf dem Bergpfad heftige Vorwürfe. Wie hatte er nur ernsthaft daran denken können, seine Freunde im Stich zu lassen? Er senkte den Kopf und rannte noch schneller bis zum Ansatz der Eisrampe, die zwischen den turmähnlichen Wachhäusern hindurchführte, die den Durchgang zum Burghof flankierten. Doch dort, am Fuß der Rampe, verhielt er seinen Schritt, kam rutschend zum Stehen und streckte den Arm aus, um Cormack daran zu hindern, an ihm vorbeizulaufen.
    »Die Burg ist geschützt«, erklärte er.
    »Woher wisst Ihr das?«
    Bransen schüttelte den Kopf, enthielt sich jedoch darüber hinaus einer Antwort. Er versenkte sich in sich selbst, fand die Ader seines chi und dehnte diese Lebensenergie bis in den Boden unter seinen Füßen aus. Dort spürte er die Kraft, ganz deutlich und nicht im Einklang mit der wabernden Magie, die diese Burg erbaut hatte und erhielt.
    »Er sagt, sie ist mit einer Falle gesichert«, sagte Cormack zu Milkeila, als sie ihn erreichte, die vier schnaufenden Zwerge im Schlepptau.
    Milkeila stimmte sofort nickend zu. Ihre Magie war der samhaistanischen recht ähnlich, denn beide bezogen ihre Energie aus der Welt unter ihren Füßen. Sie trat vorsichtig näher, sang und schüttelte ihre Halskette mit den Klauen und den Zähnen.
    Sie nickte abermals und erwiderte Cormacks fragenden Blick. »Unser Gegner hat die gedämpften Abwehrenergien, die seinem Bauwerk innenwohnen, an diesem einen Punkt gesammelt«, erläuterte sie. »Es ist ein mächtiger Schutz.«
    »Kannst du ihn zunichtemachen?«, fragte Cormack.
    »Oder kannst du ihn ausbluten lassen?«, fragte Mcwigik, und Cormack sah ihn seltsam an. Und sein Blick wurde noch seltsamer, als er bemerkte, wie Milkeila lächelnd nickte.
    Die Schamanin schritt wachsam die

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