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Sam Buillock. Der Club Erotika

Sam Buillock. Der Club Erotika

Titel: Sam Buillock. Der Club Erotika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Morell
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androidenhafter Ruhe aufgenommen. Auch jetzt, auf dem Weg zum Club, saß sie kühl neben ihm in seinem Wagen, sah nur geradeaus und schien an nichts Besonderes zu denken. Als sie jedoch merkte, dass er sie immer wieder von der Seite ansah, blickte sie herüber.
    „Gibt es etwas, Sam?“
    Er mochte, wie sie Sam zu ihm sagte. Noch nie hatte sein Name einen so erotischen Touch dabei gehabt. „Hm. Ich wollte nur nochmals sichergehen, dass du weißt, was auf dich zukommt.“
    „Natürlich.“ Sie deutete mit einer kurzen Handbewegung auf sich selbst, auf die Kleidung, die sie unter dem Mantel trug. Strapse, Kautschukhöschen, tiefausgeschnittener Kautschukbüstenhalter, der ihre Brustspitzen nicht verdeckte. Und einen ganz bezaubernden Belly-Button. Und am linken Hinterteil eine Tätowierung. Sam war das Wasser im Mund zusammengelaufen, als er sie kurz vor ihrer Abfahrt begutachtet hatte. Die Kleine sah wirklich zum Anbeißen aus. „Ich bin ja schon entsprechend gekleidet. Wir fahren in einen Sado-Maso-Club und mein Part ist es, deine Sklavin zu spielen, die Leute abzulenken und gegebenenfalls Beweise aufzuzeichnen.“
    „Wirst du das können?“ Er räusperte sich. „Gehorchen?“
    „Selbstverständlich.“ Ihre Stimme klang kühl. „Ich darf dich daran erinnern, dass Androiden zu diesem Zweck geschaffen wurden. Meine Schöpfer haben mich entsprechend programmiert. Und ich bin schließlich von dir instruiert worden, was in diesem Club vor sich geht und was meine Rolle sein wird.“ Sie wandte den Kopf und starrte wieder zum Fenster hinaus. „Und ich werde sie gut spielen und nicht versagen. Ich werde mich genau nach dem richten, was du mir befiehlst. Du bist der Boss – oder“, jetzt wurde ihre Stimme samtig, „wie ich wohl besser sagen sollte: mein Herr.“
    In Sams Schwanz schoss bei diesen Worten heißes Blut ein. Er schluckte. Ein Steifer war nicht gerade das, was er im Moment brauchen konnte. Nicht, dass es dort, wo sie hinfuhren, weiter auffiel, aber er musste seine fünf Sinne beisammen haben, wenn er und Jackie die nächsten Stunden lebend überstehen wollten.
    „Außerdem hängt von unserer reibungslosen Zusammenarbeit nicht nur der Erfolg dieses Auftrags ab“, fuhr sie kühler fort, „sondern auch unser beider Überleben.“
    „Dir wird nicht viel geschehen“, murmelte er.
    „Da hast du keine Ahnung, was man alles mit einem Androiden, der noch dazu Schmerzen und Gefühle verspürt, machen kann.“ Ihre Stimme klang spöttisch und ein wenig bitter. „Manchmal denke ich, es ist nicht recht, künstliche fühlende...“ Sie unterbrach sich.
    In Sams Magen entwickelte sich langsam aber sicher ein Knopf. Genau das war der Grund gewesen, weshalb er Kansas 2009 hatte haben wollen. Dieses gefühlskalte Wesen, das nur „Au“ sagte, weil es entsprechend programmiert worden war. Aber Jackie war anders, ganz anders, das hatte er schon vom ersten Moment an gespürt. In seinem Inneren wuchs etwas an, das einem unverhältnismäßig starken Unbehagen verflixt ähnlich war. Ein bisschen Lampenfieber war normal, Nervosität in annehmbaren Grenzen, aber was er da fühlte, grenzte schon bald an Angst. Vor allem um Jackie.
    Scheiße.
    Das Gefühl hatte sich auch noch nicht verflüchtigt, als sie den Club erreichten. Die beiden Türsteher kannten ihn und ließen ihn mit einem neugierigen Blick auf Jackie eintreten. Seine Begleiterin hatte den Mantel schon im Wagen abgelegt und ging nun mit demütig gesenktem Blick hinter ihm her. Himmel, hatte diese Frau anziehende Formen!
    Einer seiner Bekannten begrüßte ihn gleich im Vorraum. Sam hatte Mühe, nicht die Zähne zusammenzubeißen, als er den unverschämten Blick bemerkte, mit dem Jackie gemustert und taxiert wurde. „Du hast eine Neue?“
    „Die letzte war untragbar. Eine Sklavin, die nicht gehorcht, kann ich nicht brauchen.“
    „Hat es ziemlich wild getrieben, was?“ Der Mann grinste. Sam schob sich an ihm vorbei, nahm Jackie am Arm und führte sie fort.
    Drinnen begrüßte ihn dieselbe samtige Schwüle wie immer. Rauch, starkes Parfüm, schwitzende Körper, Geruch von Alkohol. Jackie drängte sich sekundenlang gegen ihn und er widerstand dem Drang, ihr schützend den Arm um die Schulter zu legen.
    In der Mitte des Raumes war ein Podest. Darauf kniete mit gesenktem Kopf und gesenktem Blick eine junge Frau. Ein Scheinwerfer beleuchtete sie hell, während es rings um sie dunkel war. Um ihren Körper waren Lederriemen geschlungen, lagen fest zwischen den

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