SAM
war und ich wusste, dass du Geld brauchst, fing ich an diese Renovierungsgeschichte in die Wege zu leiten. Woche um Woche setzte ich diese Annonce in die Zeitung und endlich hast du darauf geantwortet. Ich tat es, um dich näher kennenzulernen, um zu erfahren, warum ich mich so sehr von dir angezogen fühlte. Und dann nahmen die Dinge ihren Lauf.“
Ich starre ihn fassungslos an. Er steht immer noch einen Meter von mir entfernt. Ich sehe sein Gesicht, seine Augen. Und doch ist es, als stünde ich einem Fremden gegenüber.
„Ja, ich gebe zu, dass ich anfangs alles geplant habe. Aber je länger du bei mir warst, je mehr ich dich kennenlernte, um so mehr entwickelten sich meine Gefühle zu dir….“
„Lügner!“, schreie ich ihm entgegen. „Hör auf damit! Ich glaube dir kein Wort. Du versuchst doch nur deinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Du machst mir nichts mehr vor“, werfe ich ihm verachtend vor.
„Sam, es ist aber die Wahrheit. Ich habe dich nicht angelogen, als ich dir sagte, dass du in mir Gefühle erweckt hast, von denen ich dachte, ich wäre nicht fähig sie zu empfinden. Du bist wirklich die einzige Frau für mich und ich liebe dich.“
Ich gehe einen Schritt auf ihn zu und ohrfeige ihn. Unberührt bleibt er stehen und sieht mich nur traurig an.
„Die habe ich wohl verdient“, stellt er trocken fest.
„Ich will, dass du aus meinem Leben verschwindest, hörst du?“, sage ich kalt.
„Nein, Sam, tu das bitte nicht. Bitte, lass es nicht enden. Ich brauche dich.“
„Wofür du mich brauchst, hast du nur allzu deutlich gemacht. Aber ich will nicht. Hörst du. Ich will dich nicht! Du hast alles kaputt gemacht, wie sollte ich dir je wieder vertrauen? Nein! Ich will mit all dem hier nichts mehr zu tun haben“, sage ich mit erstickter Stimme und mache mit den Armen eine ausladende Geste in Richtung der Villa.
„Was muss ich tun, damit du mir glaubst, dass ich dich liebe und dass es mir leid tut, dass ich unsere Liebe mit einer Lüge begonnen habe? Sam vergib mir! Bitte! Seit dem Tag an dem wir uns das erste Mal geküsst haben, war es um mich geschehen. Ich kann nicht mehr ohne dich leben. Ich flehe dich an, bitte, bleib bei mir!“ sprudelt es aus Alexander heraus.
Plötzlich sehe ich eine Gestalt hinter Alexander die Straße hinunter kommen. Unmittelbar hinter Alexander bleibt Luca stehen.
„Sam, du musst ihm glauben!“, richtet er das Wort an mich, während Alex mich immer noch traurig ansieht.
„Es tut mir leid, dass ich dich hab glauben lassen, dass Alex dich manipuliert und nicht der Mann für dich wäre, der dich glücklich machen kann“, fährt Luca fort. „Ich habe das gesagt, weil er endlich das gefunden hatte, wonach ich schon so lange suche. Ich war eifersüchtig. Er mag einen Fehler begangen haben, aber er liebt dich und würde alles für dich tun. Als wir am Weihnachtsabend im Wald waren, um einen Baum zu schlagen, hat er mich nicht nur gefragt, ob ich sein Trauzeuge sein wolle. Er hat von mir verlangt einen Schwur abzulegen.“
„Nein Luca, tu es nicht. Lass sie da raus. Das geht nur dich und mich etwas an“, bittet Alex ihn mit kraftloser Stimme. Aber Luca spricht weiter.
„Wenn sie mich jemals verlassen sollte oder ihr etwas zustößt, dann hat mein Leben keinen Sinn mehr, dann will ich nicht mehr so weiterexistieren“, hat er gesagt. Ich musste ihm versprechen ….“ Er zögert kurz und zieht ein Schwert hinter seinem Rücken hervor.
„Ich musste ihm versprechen ihn dann zu töten. Er kann es nicht, kein Vampir kann sich selbst töten.“
Lucas Stimme klingt eindringlich, als er sagt: „Samantha, er ist mein bester Freund und ich habe ihn leiden gesehen, als ihr beide voneinander getrennt wart und ich glaube ihm, wenn er sagt, er kann ohne dich nicht mehr leben. Dein Blut fließt durch seine Adern, er ist mit dir verbunden, sein Leben lang. Du bist seine Gefährtin und er liebt dich, auf ewig.“
Alexander hat den Kopf gesenkt. Ich starre Luca mit weit aufgerissenen Augen an. Er hält immer noch das Schwert in seinen Händen und ich weiß nur allzu genau, wie gut er damit umgehen kann.
„Wenn du Alexander wirklich nicht mehr liebst, wenn du dir absolut sicher bist, dass du ihn verlassen willst, dann drehe dich um und gehe. Aber glaube nicht, dass ich meinem besten Freund lange diese Qual ertragen lasse, dich gehen zu sehen. Ich werde ihn erlösen von seinem Schmerz und dir die Erinnerung an ihn nehmen. Ich habe es ihm geschworen, Samantha, und ich
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