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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Samantha Ravenport nehme dich, Alexander DeMauriere, zu meinem Mann. Ich verspreche dich zu lieben, zu beschützen und zu trösten. Ich verspreche, dich nicht zu verlassen, weder in guten noch in schlechten Tagen, weder in Reichtum noch in Armut, weder in Gesundheit noch in Krankheit und dir die Treue zu halten, bis der Tod uns scheidet.“
    Während ich ihm mein Versprechen gebe und den Ring über seinen langen Finger streife, spüre ich deutlich, wie unsere Herzen im gleichen Rhythmus miteinander schlagen. Alexander bemerkt es ebenso und lächelt mich bestätigend an. Der Pater legt unsere Hände zusammen und blickt uns abwechselnd nacheinander an: „Was Gott zusammengeführt hat, das soll der Mensch nicht trennen. Kraft des mir anvertrauten Amtes, erkläre ich euch zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.“
    Alexander beugt sich zu mir herab und legt sanft seine Lippen auf meine. Ich liebe diesen Duft an ihm, seinen Geschmack und wie sein warmer Atem meine Haut streift. Als er den Kuss löst und mich mit seinen braunen Augen zärtlich ansieht, sagt er leise: „Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch“, hauche ich zurück und wir drehen uns um, um uns den Anwesenden als verheiratetes Paar zu präsentieren. Wieder beginnt die Musik zu spielen und erst jetzt nehme  ich das Streichquartett rechts neben dem Altar wahr. Während Vanessa mir meinen Brautstrauß reicht, höre ich das leise Murmeln und Flüstern der anwesenden Gäste. Alexander nimmt mich am Arm und führt mich durch die Reihen zurück, in das angrenzende, etwas kleinere Zelt. Während wir durch die Reihen schreiten, bemerke ich, wie Alexander von vielen Vampiren anerkennende und bestätigende Blicke zugeworfen werden und nicht selten wird uns zugenickt und der ein oder andere deutet eine Verbeugung an. Mir wird deutlich, welches Ansehen Alexander bei den Vampiren hier in Europa zu genießen scheint.
    In dem zweiten Zelt findet nun der Sektempfang statt. Auch hier ist alles wunderschön geschmückt. Weiße Kerzen und Blumen, kleine Stehtische mit weißen Tischdecken und überall sind bereits Sektgläser platziert. Francesca hat sich wahrlich selbst übertroffen. Ich weiß nicht, wie ich ihr jemals für alles danken kann, was sie für mich getan hat. Alexander hat mich zu einem Tisch geführt, an dem ich meinen Brautstrauß in eine bereits vorbereitete Vase ablegen kann und auf dem zwei Gläser mit Champagner stehen. Ich betrachte meinen Ehemann von der Seite und mir wird wohlig warm ums Herz. Er bemerkt meinen Blick, kommt näher zu mir und sagt mit seiner warmen Stimme: „Du siehst aus wie ein Engel, Sam. Ein Engel, der gekommen ist um meine verlorene Seele zu retten.“ Dann nimmt er mich in seine Arme und zieht mich an sich heran. Er neigt seinen Kopf zu mir herab und schenkt mir einen dieser besonders zärtlichen Küsse. Dann flüstert er mir leise ins Ohr: „Dieses Kleid ist eine Sünde wert. Ich weiß, dass einige männliche Vampire darüber nachgedacht haben, wie es wohl wäre an diesen zarten Schultern und diesem schlanken Hals dein Blut zu saugen.“ Ich sehe ihn mit großen Augen erschrocken an.
    „Keine Angst, Mrs. DeMauriere. Niemand würde es wagen, dir zu nahe zu kommen“, versichert er mir, mit diesem einzigartigen, teuflischen Grinsen um die Lippen. Die ersten Gratulanten kommen auf uns zu. Natürlich sind das Luca und Francesca. Sie wünschen uns alles Gute und wir umarmen uns herzlich. Während Luca Alex bestätigend auf den Rücken klopft und die beiden ein paar Worte wechseln, nutze ich die Gelegenheit, um mich bei Francesca zu bedanken.
    „Vielen Dank! Alles ist so wunderbar geworden. Schöner als in meinen kühnsten Träumen. Ich danke dir!“, sage ich zu Francesca und drücke sie ganz fest an mich. Sie erwidert die Umarmung und flüstert in mein Ohr:
    „Sein erster Gedanke, als er dich sah, war: Sie sieht hinreißend aus. Sein zweiter Gedanke war: Ich könnte ihr auf der Stelle das Kleid vom Körper reißen und mit ihr Liebe machen. Sein dritter Gedanke war: heute Nacht!“ Wir lösen uns voneinander und sie grinst mich verschwörerisch an. Ich grinse zurück. Dann kommen Vanessa, Claudia und Jessie. Claudia wischt sich immer noch die Tränen aus dem Gesicht, während Vanessa mich anstrahlt und Jessie die Gelegenheit nutzt und Alexander fest an sich drückt. Tante Margarete und ihre Söhne sind die nächsten, die uns etwas verhalten gratulieren und ein paar Worte mit Alexander wechseln. Dr. Armenti und

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