SAM
Dann forciert er das Tempo und schon spüre ich seine spitzen Zähne an meinem Hals. Jeden Augenblick wird er seine Fänge tief in mein Fleisch bohren, mein Blut trinken und mich mitreißen in einer nicht enden wollenden Woge der Ekstase. Ich keuche unter den wahnsinnigen Gefühlen und Empfindungen, die meinen Körper schütteln. Plötzlich verlangsamt er sein Tempo und küsst erneut meinen Nacken, an der Stelle an der sich mein Muttermal befindet. Seine Hände streichen wieder über meinen Bauch, meine Hüfte. Meine Augen sind geschlossen und ich ergebe mich diesen sensationellen Gefühlen. Diesem Prickeln auf meiner Haut. Er ist ein Meister in der Kunst, mich an den Rand der vollkommenen Erfüllung zu bringen, um sich dann jedoch zurückzunehmen und meine Lust noch einmal zu steigern.
„Samantha, mein Liebling, meine wunderbare Frau“, haucht er mit heißem Atem gegen meine Schulter, während er das Tempo wieder steigert und sein Rhythmus fordernder wird.
„Ich will dich. Lass‘ es uns endlich tun!“, fordere ich ihn leise auf und meine Stimme klingt rau. Seine Hände setzen ihre Liebkosungen fort. Sein Kopf senkt sich zu mir herab, bis ich seinen heißen Atem in der Beuge zwischen meinem Hals und meiner Schulter fühle. Dann beginnt er leise die Worte der alten Sprache zu sagen. Ich muss mich für eine Sekunde zusammenreißen und konzentrieren. Dann jedoch falle ich in die Verse des Alten Rituals ein. Immer wieder schwören wir uns in einer längst vergessenen Sprache unsere ewige Liebe. Er hält mich von hinten fest mit einer Hand an sich gepresst. Es scheint, als würden unsere Körper miteinander verschmelzen. Meine Lust scheint mich schier zu überwältigen, als er mir schließlich sein Handgelenk vor den Mund hält, an dessen Puls bereits ein kleiner Rinnsal Blut fließt.
„Schnell, sonst schließt sich die Wunde wieder“, sagt er leise und ich lege meine Hände um seinen starken Arm und presse die Wunde fest gegen meine geöffneten Lippen. Sein Blut schmeckt süß, zimtig und ein wenig metallisch. Er bewegt sich plötzlich heftiger in mir, stöhnt auf und vergräbt seinen Kopf in meinem Nacken. Ich sauge etwas stärker an seinem Handgelenk und er steigert das Tempo seiner Bewegungen in mir erneut. Mein Höhepunkt deutet sich durch ein langsames und doch stetiges, mit jedem seiner Stöße stärker werdendes Gefühl der Anspannung an. Mit einem lauten Knurren beißt er mir schließlich in den Hals und die tiefen Züge, die er nimmt, stimulieren mich umso mehr. Auch ich sauge inzwischen gierig sein Blut und schlucke es genüsslich hinunter, während er immer wieder tief in mich dringt, mit aller Macht und Kraft. Ich lasse sein Blut langsam meine Kehle hinuntergleiten und fühle, wie es sich wie ein warmer Strom in meinem Körper ausbreitet. Mehr! Ich will mehr davon. Alex stöhnt laut auf. Um uns herum vibriert die Luft, es blitzt vor meinen Augen, als würden sich Milliarden winziger elektrischer Teilchen entladen, unsere Herzen schlagen in unglaublich schnellen Rhythmus miteinander und mir wird schwindelig. Meine Gefühle und Empfindungen treffen mich katapultartig und werden wie mit einem Bumerang wieder auf mich zurückgeschleudert. „ Nein, mein Liebling. Du spürst nur, was ich auch empfinde. Wir sind Eins “, höre ich Alexander sagen. Unsere Körper und Seelen verschmelzen miteinander. Und endlich überwältigt uns explosionsartig unser gemeinsamer Höhepunkt. Ich schreie laut auf, glaube für einen winzigen Moment sogar das Bewusstsein zu verlieren, als wir beide schließlich laut stöhnend und vollkommen erschöpft zusammenbrechen.
Ich komme wieder zu mir, als ich fühle, dass eine Decke über meinen zitternden Körper gelegt wird. Ich öffne die Augen und sehe in Alexanders besorgtes Gesicht. Er schlüpft ebenfalls unter die Decke und nimmt mich fest in seine Arme. Ich zittere immer noch, aber kalt ist mir nicht.
„Das geht bald vorüber. Du hast sehr viel von meinem Blut getrunken. Dein Kreislauf, dein ganzer Körper, muss erst lernen damit umzugehen“, erklärt er mir liebevoll. Ich versuche mich zu bewegen, aber meine Glieder scheinen aus Blei zu sein, mein ganzer Körper schmerzt und fühlt sich wund an. Mir ist als würde brennende Lava in meinen Adern fließen. Ich fühle mich wahnsinnig erschöpft und ausgelaugt und doch auch enthusiastisch und glücklich.
„Was geschieht mit mir?“, frage ich Alex mit krächzender Stimme.
„Dein Körper versucht sich gegen mein
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