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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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entgegnet Jason freundlich. Er kann nicht älter als Anfang zwanzig sein und sieht ausgesprochen attraktiv aus. Er hat blonde, kurze Haare, die  vorne etwas länger sind und fransig in sein jungenhaftes Gesicht fallen. Er ist schlank und ungefähr ein Meter achtzig groß. Er trägt eine ausgewaschene Jeans, die lose um seine Hüften hängt und ein schwarzes Shirt. Plötzlich spüre ich eine Grollen in mir: Hunger!
    „Ich muss dringend etwas essen. Entschuldigt mich bitte“, sage ich etwas heiser und schwebe in die Küche. Ich bereite mir ein paar Sandwiches zu und verschlinge sie in Null Komma Nichts. Das Brot und die Erdnussbutter bringen meine Geschmacksnerven fast zum explodieren. Dazu trinke ich ein großes Glas Orangensaft und der Becher Kaffee ist auch bereits halb geleert, als ich mich entschließe mir noch ein weiteres Sandwich zuzubereiten. Ich glaube, ich habe noch nie zuvor solche Köstlichkeiten zu mir genommen. Dieses Erdnussbuttersandwich ist eine wahre Delikatesse und ich kann mir ein zufriedenes Stöhnen nicht verkneifen. Alex schaut immer mal wieder in meine Richtung und scheint sich zu vergewissern, dass es mir gut geht. Immer wieder werfen wir uns ein Lächeln zu, bis Jason gequält aufstöhnt und sich mit den Worten verabschiedet: „Ich glaube, ihr braucht dringend ein bisschen Zeit für euch allein.“ Alex begleitet ihn zur Tür und ich höre, wie sie sich für heute Abend verabreden. Also wird Jason auch an dem Treffen teilnehmen, von dem mir Alex letzte Nacht erzählt hat.  Kaum dass Jason das Appartement verlassen hat, kommt Alexander zu mir und nimmt mich in seine Arme. Das Gefühl, ihn so nah zu spüren, seine Haut, seinen Herzschlag, ihn mit meinen sensibilisierten Sinnen wahrzunehmen, lässt meine Knie weich wie Pudding werden. Um uns herum scheint die Luft, als wäre sie elektrisch aufgeladen. Unsere Blicke treffen sich und ich glaube tief in seinen Augen zu versinken.
    „Und, wie fühlst du dich?“, will er schließlich wissen und schaut mich eindringlich an.
    „Gut. Anders! Aber trotzdem gut!“, entgegne ich und schenke ihm ein Lächeln. Er knurrt und in seinen Augen erkenne ich die Lust und den Hunger nach…mir?
    „Sei vorsichtig, Samantha. Wenn du mich so ansiehst und mir dieses Lächeln schenkst und außerdem nur spärlich mit diesem lächerlichen Bademantel bekleidet vor mir stehst, dann könnte ich alles um mich herum vergessen und dich nehmen. Sofort! Jetzt und hier, in der Küche.“ Ich senke den Blick und schenke ihm einen Augenaufschlag, der ihn für eine Sekunde erzittern lässt.
    „Warum solltest du dich beherrschen? Wir sind allein und ungestört.“ Meine Stimme ist nicht wirklich die meine. Die klingt viel zu lasziv und verführerisch. Ich presse meinen Körper gegen seinen und knabbere schnurrend an seiner Unterlippe. Ein wohliges Stöhnen entgleitet ihm, doch dann, plötzlich schiebt er mich von sich.
    „Nein! Das sollten wir nicht tun. Wahrlich nicht“, sagt er ernst und schüttelt mit Nachdruck den Kopf. Ich sehe das Feuer in seinen Augen brennen und fühle die sexuelle Anspannung, die uns umgibt.
    „Warum nicht?“, frage ich ein wenig enttäuscht.
    „Es wäre nicht gut. Du bist noch nicht so weit“, sagt er immer noch etwas atemlos.
    „Wie meinst du das? Es ist nicht das erste Mal, dass wir miteinander Sex haben, falls du dich erinnern kannst.“ Ich lege den Kopf schief und schaue ihn herausfordernd an.
    „Sam, wir müssen noch ein wenig warten. Du hast definitiv zu viel von meinem Blut getrunken und deine Empfindungen sind extrem gesteigert. Sex würde dein ganzes System, was sich gerade erst mühsam stabilisiert hat, gänzlich durcheinander bringen. Überleg doch nur, wie deine Sinne auf die vielen einfachen Dinge reagieren und dann potenzier das mal …tausendfach…millionenfach. Es wäre, der ultimative Overload, so als würden sämtliche Sicherungen in deinem System durchknallen und ich weiß ehrlich gesagt nicht, was dann mit dir passiert. Lass es uns ganz langsam angehen, okay. Du musst dich erst daran gewöhnen, mit deinen neuen, sensiblen Sinnen umzugehen. Ich will nicht, dass wir irgendetwas tun, das dir schaden könnte.“ Mir ist zwar immer noch nicht vollständig klar, was er meint, aber irgendwie kann ich seine Erklärung auch halbwegs nachvollziehen. Okay, also, kein Sex. Schade! Ich schaue wieder in sein Gesicht und mir fällt auf, dass er sehr müde und abgespannt aussieht. Kein Wunder, in den letzten Tagen und Nächten war er

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