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SAM

SAM

Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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Gedanken darüber zu machen und stehe auf, um mich langsam zu verabschieden, als er plötzlich meine Hand nimmt.
    „Ich werde für ein paar Tage weg müssen. Duncan und McFinley werden sich in dieser Zeit um alles kümmern.“ Ich will gerade protestieren, als er ergänzt. „Ich möchte, dass du mich nach London begleitest, Sam. Du hast in den letzten Wochen so viel gearbeitet, dass du dir eine kleine Abwechslung wirklich verdient hast. Außerdem denke ich, es wird dir bestimmt gefallen, mit mir zusammen einige Möbel und Einrichtungsgegenstände auszusuchen. Insbesondere für die Bibliothek.“ Oh, ja, und wie. Ich strahle ihn an und er lächelt zurück.
    „Ich nehme dein Lächeln als Zusage“, vergewissert er sich.
    „Ja. Ich würde gerne mitkommen“, bestätige ich ihm immer noch freudig vor mich hin grinsend. Wir besprechen noch ein paar Einzelheiten zu unserer Reise und dann mache ich mich auch schon bald auf den Weg nach Hause. Alex begleitet mich wie immer zu meinem Auto und verabschiedet sich mit den Worten:
    „Ich freue mich, dass du meine Einladung nach London angenommen hast.“
    „Wie lange werden wir in London bleiben?“, will ich noch wissen, bevor ich mich voller Vorfreude auf den Weg nach Hause mache.
    „Ein paar Tage. So lange bis wir alles erledigt haben.“ Ich sitze bereits hinter dem Steuer, als er sich zu mir herabbeugt und mir einen Kuss auf die Lippen haucht. Dann starte ich den Motor und fahre heim. Ich freue mich auf London und auf die Zeit mit Alex zu zweit.
     
     
     
     
    Donnerstag !
    Ich laufe wie ein aufgescheuchtes Huhn durch das Haus. Was nehme ich mit nach London? Was werden wir unternehmen? Reicht normale Kleidung oder will er auch ausgehen? Muss ich ein Cocktailkleid mitnehmen oder reicht eine schwarze Hose und eine nette Bluse. Mein Schlafzimmer sieht aus, als wäre ein Hurricane der Kategorie V hindurch gefegt. Ich habe definitiv nicht genug Klamotten mitgenommen und offensichtlich auch nicht die Kleidungsstücke, die man z.B. bei einem romantischen Dinner trägt. Pure Verzweiflung macht sich breit, als ich sehe, dass ich bereits sämtliche Klamotten auf meinem Bett verteilt habe und immer noch nicht weiß, was ich mitnehmen soll. Und die Zeit läuft mir davon. Nachdem ich aus der Dusche bin und mir die Haare getrocknet habe, stehe ich wieder vor dem Chaos auf meinem Bett. Schließlich packe ich meine Lieblingsklamotten ein, zwei Blusen und eine schwarze Hose, sowie das kurze, schwarze Kleid, das ich an Heilig Abend getragen habe.
    Irgendwie schaffe ich es tatsächlich um zehn Minuten vor fünf fix und fertig angezogen und bereit zum Losfahren unten im Wohnzimmer zu sitzen und auf Alexander zu warten. Mein Herz klopft wieder in diesem bekannten schnellen Tempo, als mir bewusst wird, dass ich einige Tage allein mit Alexander verbringen werde. Nur wir zwei. Ich sehe gedankenverloren aus dem Fenster. Wie wird es sein mit ihm? Wie wird er sich verhalten, wenn er nicht im Schloss ist? Werden wir uns näher kommen? Ich runzel die Stirn. Er wird doch die Situation nicht ausnutzen. Wie hatte er letztens gesagt: ich bin gefährlich, Sam! Ja, weiß Gott, das ist er, wenn er mich mit diesem besonderen Blick ansieht, wenn er mich in den Arm nimmt, mich küsst,…ich seufze.
    Da, ein Lichtschein, das muss er sein. Ich stehe von dem Sofa auf und gehe zum Fenster. Tatsächlich, er ist es. Ich sehe, wie er aus dem Auto aussteigt und auf das Haus zugeht. Ich setze mich schnell wieder auf das Sofa, damit er nicht bemerkt, dass ich aufgeregt wie ein kleines Kind am Weihnachtsabend am Fenster stehe und auf ihn warte. Ich lasse ihn bewusst zweimal klopfen, ehe ich gemächlich zur Tür gehe.
    „Hallo, bist du soweit?“, begrüßt er mich und schenkt mir dieses Lächeln, von dem ich nie genug bekommen kann. Ich nicke kurz und er geht an mir vorbei, um meinen Koffer zu holen. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit nimmt er den schweren Koffer, den ich mit aller Mühe die schmale Treppe von oben hinunter ins Wohnzimmer gewuchtet habe und dabei auch wieder schmerzhaft an meine Schulter erinnert wurde.
    „Ich komme gleich, ich habe noch etwas vergessen!“, rufe ich ihm noch zu und laufe nach oben, um noch eine Kleinigkeit aus meinem Nachttisch zu holen. Dann vergewissere ich mich, dass im Haus alles soweit in Ordnung ist und schließe die Tür hinter mir. Alex wartet, ganz Gentleman, an der Beifahrerseite und öffnet mir die Tür, damit ich mich hineinsetzen kann. Schließlich geht er um sein

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