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SAM

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Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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er sich das vor? Es hinter mir lassen…, als könne ich je vergessen, was hier drinnen passiert ist. Und doch, er hat recht. Der Raum wird bei weitem nicht mehr der schrecklichen Erinnerung gerecht. Im Kamin brennt ein behagliches Feuer, und es ist nicht so düster, wie damals. Das erste Mal sehe ich, wie riesig dieses Zimmer ist. Wie eine kleine Wohnung. Wenn man hineinkommt, ist der Blick auf das große Bett gerichtet. Rechts und links neben dem Bett sind Nachttische auf denen Lampen stehen, die den Raum in ein angenehmes Licht tauchen. Rechts ist die Tür zum Bad und links vom Bett steht an einer großen Fensterfront ein Schreibtisch  mit einem schwarzer Ledersessel davor. Der Computer ist noch an. Ich gehe weiter in den Raum hinein und sehe, dass er sich nach links hin noch weiter ausdehnt. Getrennt durch Schiebetüren, die jetzt halb offen stehen, erkenne ich ein Wohnzimmer, mit großem Fernseher und einer schwarzen Ledercouch-Landschaft, einem schwarzen Ledersessel und einem Couchtisch mit einer Glasplatte aus Rauchglas. Mehr kann ich nicht erkennen, denn es ist dunkel in dem Bereich. Es ist relativ aufgeräumt, bis auf das Chaos auf seinem Schreibtisch.
    „Willkommen in meinem Reich.“
    Ich drehe mich zu ihm. „Ich hatte das Zimmer ganz anders in Erinnerung“, gebe ich zu.
    „Ich hoffe es gefällt dir“, entgegnet er ein wenig schüchtern, fast unsicher.
    „Und hier verbringst du also die Zeit, wenn ich dich Vormittags nicht sehe“, stelle ich fest und mir fallen dabei die großen, schweren Vorhänge vor den Fenstern auf. 
    „Ja, hierher ziehe ich mich zurück.“ Ich bemerke wieder, wie angespannt er ist.
    „Entschuldige bitte, aber meine Klamotten stinken nach Qualm. Ich werde kurz duschen. Wenn du möchtest, kannst du ja ein wenig fernsehen.“ Und damit geht er voraus in das Wohnzimmer. Es ist sehr modern eingerichtet. Ganz anders als im Erdgeschoß. An den Wänden hängen wundervolle Gemälde zeitgenössischer Künstler, die Beleuchtung ist indirekt und an der linken Seite des Raumes steht ein riesiges Aquarium. Links von dem Fernseher befindet sich eine unglaublich teuer aussehende HiFi-Anlage. Ich bin mehr als beeindruckt und sehr überrascht. Als er die Fernbedienung zur Hand nimmt, schüttle ich den Kopf. „Meinetwegen brauchst du den Fernseher nicht anschalten. Ich schau mir lieber die Fische in dem Aquarium an, während du duschst.“ Er nickt mir kurz zu und verschwindet sogleich im Bad. Ich nehme in dem Ledersessel Platz und schaue in das Becken in dem sich die vielen tropischen Fische tummeln. Es hat etwas Beruhigendes den Fischen zuzusehen. Und beruhigen muss ich mich tatsächlich. Zum einen sitzt mir noch der Schreck in den Gliedern, wegen des Kamins und zum anderen lädt mich Alex in seine ganz privaten Räume und…in sein Bett ein. Ich lehne mich zurück. Der Sessel duftet nach Leder und nach ihm. Ich inhaliere tief diesen herben, männlichen Geruch, um dann jedoch auch festzustellen, dass mein Schlafanzug unangenehm nach Rauch riecht.
    In diesem Augenblick höre ich, wie die Tür zum Bad geöffnet wird. Mein Herz fängt sofort wieder an wild zu pochen. Ich stehe auf, um in seinen Schlafbereich zurück zu gehen. Als ich Alex sehe, stockt mir der Atem und ich glaube den Boden unter den Füßen zu verlieren. Er hat nur eine Pyjamahose an und sonst nichts. Seine Haare sind noch nass und nach hinten gekämmt. Er ist muskulöser, als ich bisher vermutet habe. Er sieht durchtrainiert aus und ich bewundere jedes Paar seiner Muskeln, die sich geschmeidig bewegen, als er beginnt, das Bett aufzuschlagen. Mein Mund ist so trocken, dass meine Stimme ganz heiser klingt, als ich sage: „Hast du etwas dagegen, wenn ich auch dusche? Ich rieche schrecklich nach Rauch.“ Er dreht sich zu mir. Ich schnappe nach Luft, als ich seinen Oberkörper sehe. Gute Güte, dieser Mann hat den perfektesten Körper, den ich je gesehen habe. Unbewusst läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Seine Brust ist muskulös und unbehaart. Sein Bauch ist flach und ein deutliches Sixpack ist zu erkennen und unter seinem Bauchnabel verläuft diese kleine, dünne Linie dunkler Haare.
    „Nein, natürlich nicht. Warte, ich lege dir ein paar Handtücher zurecht und“, er gibt mir sein Pyjamaoberteil, „wenn es dir nichts ausmacht, kannst du das für die Nacht tragen.“
    Ich lächle ihn an. „Danke!“ Nachdem er mir zwei Handtücher in die Arme gelegt hat, verschwinde ich im Bad. Die Luft ist von seinem Duschgel

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