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SAM

SAM

Titel: SAM Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Caspary
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und es fühlt sich wahnsinnig gut an. Und ich denke, ihm wird unser inniges miteinander verschlungen sein auch gerade bewusst, denn ich fühle deutlich seine Erregung an meinem verlängerten Rücken.
    Eine peinliche Stille entsteht, in der wir beide nur daliegen und uns möglichst nicht vom Fleck rühren. Schließlich räuspert er sich kurz, rückt etwas von mir ab und dreht sich auf den Rücken. Mein Herz überschlägt sich fast vor Aufregung und trotzdem bekomme ich es irgendwie hin, mich ebenfalls zunächst auf den Rücken zu drehen, um mich dann sogleich wieder in seine Arme zu schmiegen. Ich lege meine rechte Hand auf seine Brust und er ergreift sie und drückt sie gegen sein Herz.
    „Du bist wunderschön, wenn du schläfst“, sagt er schließlich und schenkt mir einen Kuss auf die Stirn.
    „Du beobachtest mich also auch noch, wenn ich schlafe?“, tadel ich ihn.
    „Ich konnte nicht anders, es kam so über mich. Sei froh, dass ich nicht über dich hergefallen bin, du hast nämlich sehr verführerisch ausgesehen heute morgen. Die Bettdecke hat kaum noch über deinem zauberhaften Körper gelegen und das Pyjamaoberteil war ebenfalls deutlich nach oben gerutscht, so dass sich mir, als ich ins Zimmer kam, ein wirklich sehr erotischer Anblick bot.“ Ich schaue zu ihm empor und sehe, natürlich, dieses freche Grinsen in seinem Gesicht. Ich merke, wie meine Wangen anfangen zu glühen und bekomme kein Wort über die Lippen. „Du hast so süß geschlummert, dass ich dich nicht wecken wollte, aber...“, er macht eine kurze Pause, um seinen folgenden Worten mehr Gewicht zu verleihen, „ich weiß wirklich nicht, wie lange ich mich noch unter Kontrolle habe. Du solltest wirklich in Zukunft nicht so aufreizend in meinem Bett liegen.“
    Jetzt reicht’s! Ich greife nach hinten und nehme ein Kissen, um es ihm an den Kopf zu werfen. Er erahnt meine Attacke natürlich und greift blitzschnell mein Handgelenk. Dann lacht er mich aus. „Oh, Sam, du bist einfach unwiderstehlich, wenn du wütend bist.“ Dann beugt er sich über mich und küsst mich.
    Nachdem wir wieder Frieden in der Schlacht der herumfliegenden Kissen geschlossen haben, stehe ich auf und gehe duschen. Nachdem ich mich angezogen und das Bad wieder verlassen habe, sehe ich, dass Alex nicht mehr im Zimmer ist. Ich gehe also hinunter, um mir einen Kaffee zu machen. Als ich in die Küche komme, bietet sich mir ein wirklich netter Anblick. Alex, barfuß, und nur mit einer Jeans bekleidet, wie er sich bückt und nach etwas in den unteren Schränken sucht und mir dabei seine überaus attraktive Kehrseite zuwendet.
    „Was suchst du denn?“, frage ich gespielt locker.
    „Winston meint, du brauchst morgens dringend deinen Kaffee, sonst…“ Er hält inne, wird sich bewusst, dass er, wenn er den angefangenen Satz vollendet, vermutlich Winston bloßstellt. „Was sonst?“, will ich wissen. Er dreht sich zu mir und ringt mit sich, um die richtigen Worte zu finden.
    „Sonst wärst du…nicht so gut zu genießen.“ Er verzieht gespielt gequält das Gesicht. Alter Mann, es wird mal wieder Zeit für ein Gespräch, schießt es mir bei dem Gedanken an Winston durch den Kopf. Andererseits, es stimmt wirklich. Ich bin ein bekennender Koffein-Junkie, jedenfalls morgens.
    „Und jetzt willst du wirklich für mich Kaffee kochen?“ Alex nickt und schaut etwas hilflos auf die Dose mit dem Kaffeepulver und dem Papierfilter. Jetzt bin ich diejenige, die laut auflacht. Dann gehe zu ihm. Ich stehe direkt vor Alex und sehe in seine wunderschönen Augen.
    „Ich mach das schon. Du sollst aber wissen, dass ich es wirklich sehr zu schätzen weiß, dass du für mich Kaffee kochen wolltest.“ Ich gebe ihm einen flüchtigen Kuss auf den Mund und entlasse ihn, damit er nach oben gehen kann um zu duschen. Während ich den Kaffee aufbrühe und mir ein Toastbrot mit Marmelade bestreiche, denke ich darüber nach, wie einfach alles sein könnte, wenn Alex kein Vampir wäre. Aber bereits in der nächsten Sekunde werde ich wieder in die knallharte Realität zurückgeholt, als Jonathan die Küche betritt. Er wünscht mir einen guten Morgen. Ich antworte nicht und brühe weiter meinen Kaffee auf.
    „Geht es dir besser? Hast du dich von dem Schock von gestern erholt?“, will er dann wissen.
    „Ja!“, gebe ich einsilbig zurück und die Erinnerungen an das Tagebuch meiner Großmutter kehrt zurück. „Das mit dir und Alex ist was Ernstes, ja?“ Ich blicke auf und sehe in sein Gesicht. Es ist

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