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Samtpfoten im Schnee

Samtpfoten im Schnee

Titel: Samtpfoten im Schnee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Clare
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hörte Eure Unterhaltung mit Alexander, und ich möchte, dass Ihr die Wahrheit über uns erfahrt«, brach es unvermittelt aus ihr heraus.
    Graces Augen weiteten sich überrascht. »Also gut.«
    »Ich habe Alexander mein ganzes Leben lang gekannt. Er ist mir immer ein guter Freund gewesen und der einzige Mensch, auf den ich mich bedingungslos verlassen konnte.«
    Ein kleines Lächeln erschien auf Graces Lippen. »Er ge-hört zu dieser Art Gentleman.«
    »Ja.« Lady Falwells wunderschönes Gesicht schien übermäßig blass, während sie mit dem Brillantring spielte, der an ihrem Finger steckte. »Was ich Euch jetzt sage, muss streng vertraulich behandelt werden.«
    Die heisere Stimme Lady Falwells verstärkte Graces Neugier noch. »Selbstverständlich.«
    Lady Falwell schwankte noch, ob sie ihr Geheimnis enthüllen sollte. »Vor sechs Jahren, ich war noch sehr jung und sehr dumm, glaubte ich, ich würde einen Schauspieler lieben«, bekannte sie schließlich. Ihre Augen waren dunkel von Schmerz bei dieser Erinnerung. »Wir gingen zusammen fort, und ich war so naiv zu glauben, wir würden heiraten.
    Natürlich war alles nicht mehr als eine Illusion, und dieser Mann verschwand von heute auf morgen. Das Ergebnis des Ganzen war, dass ich feststellte, dass ich - dass ich ein Kind erwartete. Alexander arrangierte für mich eine Reise nach Paris, wo ich mein Baby zur Welt brachte. Dann brachte er das Kind zu einer Familie, die auf seinem Anwesen lebt.«
    Ein herzzerreißendes trauriges Lächeln lag auf ihren Lippen.
    »Von Zeit zu Zeit bringt er mir Briefe von meiner Tochter und arrangiert es sogar, dass ich sie sehen kann - in einem abgelegenen Gasthaus.«
    Grace nickte begreifend. »Deshalb hat man Euch zusammen in einem Gasthaus gesehen.«
    Lady Falwell runzelte verwirrt die Stirn.. »Ja.«
    Wie schrecklich, dachte Grace im Stillen. Von einem gemeinen Schuft verführt und dann verlassen zu werden. Und dann die Qual zu erdulden, das eigene Kind anderen überlassen zu müssen. Es war kein Wunder, dass sie sich an Alexander gewandt hatte.
    »Weiß Lord Falwell davon?«, fragte sie leise.
    Lady Falwells schönes Gesicht verzerrte sich zu einer Grimasse. »Bis jetzt noch nicht, aber Alexander hat mich davon überzeugt, dass ich meinem Mann die Wahrheit sagen muss.
    Ich hoffe nur, seine Liebe ist stark genug, um diesen Schock zu verkraften.«
    Grace hatte bemerkt, auf welche Weise Lord Falwell seine bezaubernde Frau anschaute. Es würde mehr als dies brauchen, um eine solche Zuneigung zu zerstören.
    »Ihr habt nichts zu befürchten«, versicherte sie Lady Falwell.
    »Ich hoffe, Ihr habt Recht. Die Liebe ist ein ganz besonderes Gefühl.« Sie sah Grace aus klugen Augen an. »Ihr solltet Alexander sagen, was Ihr fühlt.«
    Grace erhob sich linkisch, zu verwirrt von der unerwarteten Bemerkung, um die Wahrheit verbergen zu können.

    »Ich wünsche nicht, ihn mit meiner Torheit zu belasten«, murmelte sie verlegen.
    Lady Falwell lächelte voller Sympathie. »Es wird ihm eine höchst willkommene Last sein, das versichere ich Euch. Alexander hat schon lange sein Herz an Euch verloren.«
    Grace blieb irritiert zurück, als Lady Falwell den Salon verließ. Alexander hatte sein Herz an sie verloren? Aber das war doch nicht möglich! Oder doch? Schließlich gab es eine ganze Reihe von Gründen, dass das nicht möglich war. Hatte sie in den vergangenen Stunden nicht voller Schmerz genau darüber nachgedacht?
    Sie dachte noch immer über Lady Falwells unglaubliche Behauptung nach, als Alexander zögernd den Salon betrat.
    Bei seinem Anblick schlug ihr das Herz schneller. Alles an ihm war ihr lieb, angefangen von seinem feuchten raben-schwarzen Haar bis zu den Spitzen seiner glänzenden Stiefel.
    »Wie fühlt Ihr Euch?«, fragte sie leise.
    »Wie ein Schuljunge, der zum ersten Mal vor einem Mädchen steht.«
    Sie blinzelte bei dieser seltsamen Antwort. »Wie bitte?«
    Mit einem verlegenen Lächeln kam er auf sie zu und blieb nur eine Handbreit vor ihr stehen. »Ich weiß nicht, ob ich davonlaufen oder meinem Wunsch nachgeben soll,.Euch in meine Arme zu nehmen.«
    Das Atmen fiel Grace beunruhigend schwer, als sie den Kopf in den Nacken legte und in seine leuchtenden Augen sah.
    »Und was von beidem werdet Ihr tun?«
    Mit einem Stöhnen riss Alexander sie in seine Arme. Seine Nähe und sein Duft verwirrten ihr die Sinne. »Heirate mich, Grace. Mach diese Verlobung wahr.«
    Grace störte sich nicht am Geringsten daran, dass es seinem Antrag an

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