Samtschwarz - Page, S: Samtschwarz
und nur durch die Gefühle gelebt, über die ich in Büchern las. Aber ich lernte auch aus diesen Geschichten; ich lernte die Sichtweisen anderer Menschen kennen, und das zeigte mir unterschiedliche Möglichkeiten, die Dinge zu sehen. Aber ich weiß, dass ich nun meine eigenen Erfahrungen im Leben machen will. Unsere Gegenwart und unsere Zukunft werden wunderbar sein, weil wir sie teilen werden.“
„Und sie werden voller Liebe sein, das kann ich dir versprechen.“ Wieder küsste er sie. Die Kälte um sich herum spürte er nicht. Es war ihm egal, dass es dunkel wurde, dass der Wind heulte, dass die Kutschpferde schnaubten und die Wagenräder knirschend über den Schnee fuhren.
Sie löste ihre Lippen von seinen. Erstaunt sah er, dass sie die unteren Knöpfe ihres Umhangs öffnete.
„Erinnerst du dich an den Morgen, an dem wir Harriet gefolgt sind?“
Sex zu dritt …? Es war der erste Gedanke, der ihm durch den Kopf ging. Sie hatten über Dreier gesprochen. Erregung und Besitzdenken durchfuhren ihn wie ein Speerstoß. Er konnte Maryanne nicht teilen.
Sie begann, ihre Röcke hochzuziehen.
„Es ist eiskalt, Liebste. Hör auf damit.“
„Wir werden dicht beieinander sein, und du kannst deinen Mantel um uns beide wickeln, um uns warm zu halten.“
Sie wollte ihn im Freien lieben. Auf jene Art, über die sie sich einmal im Scherz unterhalten hatten. Sein Schwanz drängte sich gegen seine Kleider und erinnerte ihn an seine wunde Haut.
Aber er wollte sie so sehr, dass der Schmerz ihm egal war.
Die Dämmerung glitt über den weichen Schnee, als er seine Hose öffnete. Mit geschlossenen Augen und zusammengebissenen Zähnen griff er nach seinem wunden, aber steifen Schwanz und strich mit der Eichel über ihre nassen, heißen Schamlippen. Sie wand sich in seinen Armen, er schob die Hüften vor, sie drängte sich gegen ihn, und er stieß in sie hinein.
Füllte sie aus.
Vereinigte sich mit ihr.
Es war verrückt, sich draußen in der eisigen Kälte zu lieben – aber ihre sich aneinanderreibenden Körper und ihre wilden Küsse wärmten sie beide. Sein Keuchen und ihr sanftes Stöhnen wurden vom Nachtwind davongetragen, aber es war ihm gleichgültig, ob ihre vor den Kutschen wartenden Freunde sie hörten.
Er packte mit beiden Händen ihr von mehreren Lagen Stoff bedecktes Hinterteil und schob sie an seinem dicken, harten Schwengel entlang.
„Oh ja. Genau so. Das ist gut“, schrie sie, und er erstickte sein freudiges Lachen an der Biegung ihres Nackens. Seine verwegene und entschlossene Frau wusste ganz genau, was sie wollte.
„Ich komme“, flüsterte sie in leidenschaftlichem Ton. „Ich komme, komme, komme!“ Sie sang das Wort, während sie ihm ihre Hüften rhythmisch entgegenstieß. Während ihre Wimpern zu flattern begannen und ihr Mund nach Luft schnappte. Während sich ihre enge, feuchte Möse zuckend um seinen Schwanz krampfte.
Er packte ihren Hintern und explodierte tief in ihr. Dabei musste er sich gegen den Stamm der Eiche fallen lassen, weil seine zitternden Beine drohten, unter ihm nachzugeben. Lust umnebelte seinen Kopf und seine Seele und ließ seine Glieder weich werden. Sein Höhepunkt brachte den Boden unter ihm zum Beben, und er sandte einen Schrei hinauf zu den Sternen, die am dunkelblauen Himmel blitzten.
Lachend und immer noch zitternd fand er erneut ihre Lippen. Doch bevor er sie küsste, begriff er plötzlich. „Dich für mich zu gewinnen war es wert, meine Vergangenheit zu überstehen, Maryanne.“
„Ich liebe dich, Dash.“ Sie kämpfte mit den Tränen. „Obwohl ich vielleicht die eher skandalösen Dinge in meiner Vergangenheit vermieden hätte, wenn ich gewusst hätte, dass du meine Zukunft bist.“
„Das solltest du dir nicht wünschen.“ Sein Verständnis dessen, was zwischen ihnen war und noch sein konnte, wurde in diesem Moment noch tiefer. „Ich liebe alles, was du getan, und den Mut, den du bewiesen hast. Die Stärke. Die Kreativität. Ich liebe all die verschiedenen Facetten der herrlichen Frau, die du bist.“
Sie sah ihm mit weit geöffneten Augen ins Gesicht. „Meinst du das wirklich so, wie du es sagst? Sind das deine wahren Gefühle?“
„Ja, genau so fühle ich.“
23. KAPITEL
Alles, was sie nun noch wollte, war ein heißes Bad. Und etwas zu essen! Es war der Weihnachtsfeiertag, und normalerweise pflegte sie diesen Tag mit einem Kirchbesuch zu beginnen und nicht damit, vor einem Verrückten und seinen perversen sexuellen Gelüsten zu fliehen. In der
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